Ich versteh schon, natürlich sind wir jetzt ruhiger unterwegs.
Ich gewöhne sie an alles im Haushalt und daran, dass sie mir nicht in der Wohnung nachdackeln muss. Das macht sie aber automatisch. Also sie legt sich einfach hin und schnarcht, bis ich wieder zur Couch komme.
Ich klickere nicht mit ihr, sondern mit meinen Katzen!!
Ich versuche sie in Mini Schritten an meinen Alltag zu gewöhnen.
Und sie überrascht mich immer wieder. Gestern sind wir beim Nachmittagsspaziergang beim Reitstall meiner Schwester vorbeigelaufen. Die Freundin meiner Schwester hatte ihre beiden Rümaninnen mit, die ungefähr so alt sind wie meine. Die drei haben richtig Gas gegeben, haben in der Halle so lange gespielt bis keiner mehr konnte.
Sie hat sich ans Rudel gehalten und ist mit den anderen Hunden mit erhobener Rute übers Reitstallgelände gedackelt. Dann gabs Leckerchen für alle. Pferde habe ich ihr nicht zugemutet, aber den Geruch hat sie ja schonmal aufgenommen.
Ich glaube, sie lernt viel von anderen Hunden und ist dann viel entspannter.
Sie hat die Mädels im Reitstall alle freiwillig begrüßt, einfach weils die anderen Hunde auch gemacht haben.
Ich höre natürlich auf eure Ratschläge, sonst wäre ich nicht hier!
Manchmal fällt es mir nur schwer zwischen Ratschlägen und Belehrungen zu unterscheiden. Denn ganz ehrlich- ja, vielleicht kann ich ihre Körpersprache noch nicht ganz richtig einschätzen, aber jemand, der den Hund noch nie gesehen hat, AUCH NICHT. (;
Beiträge von EvelinaFly
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Ja ich weiß, dass Cesar Millan oft kritisiert wird. Die Bücher sind aber wirklich aufschlussreich und die Tipps sind recht gut- nämlich gar nicht so wie es in der Sendung gezeigt wird.
Ich wende gar nix von irgendwem an, ich mach so eine Mischung aus allem was ich gelesen und von einem erfahrenen Hundetrainer gelernt habe. Ich vertraue auf mein Bauchgefühl und auf mein Gespür für Tiere.
Obwohl Hunde und Katzen sehr unterschiedlich sind, vertraue ich auf mein Feingefühl, da es mir damals bei meinem Kater geholfen hat.
Er ist auch ein totales Schüchti, weil zu früh von Mama weg und anscheinend nicht richtig sozialisiert. Aber er hat sich sehr geändert, weil er mir vertraut. Da sind auch Männer kein Problem (er hat auch Hosenschiss). Alle anderen Baustellen -laute Geräusche, fremde Menschen, der Wäschekorb, das Plastiksackerl usw.- bestehen, aber mit Clickertraining funktioniert das alles recht gut. Mittlerweile schmust er mit weiblichem Besuch, egal wer die Tante ist
Dafür habe ich aber nix gelesen oder jemanden gefragt. Da hab ich einfach der Katzenerfahrung vertraut.
Das ist wie beim Laufen.. Wenn man sich auf den Pulsmesser verlässt und theoretisch im richtigen Bereich läuft, kann es sein, dass man einfach wegkippt. Weil man verlernt hat, auf den eigenen Körper zu hören. -
Ach ja: Der Hund meines Freundes ist ein kastrierter Rüde. Ins Gasthaus kommen keine anderen Rüden, da er total unverträglich mit denen ist. Die würden nicht mal durch die Tür kommen.
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Klar, ich bin aufgeregt, das ist meine Natur. Ich werde aber deutlich ruhiger, langsam aber sicher.
Zum Thema Fremdbetreuung: Die Freundin ist zu mir in die Wohnung gekommen und hat mit mir den Hund besucht, abgeholt und in die Wohnung gebracht. Der Hund hat sie also genauso gut bzw. wenig wie mich gekannt.
Und mein Freund ist so ziemlich der entspannteste Mensch der Welt, er lässt einfach mal laufen, sieht was passiert und vertraut auf sein Bauchgefühl. Er hat gemerkt, dass sie sich wahnsinnig an seinem Hund orientiert und wollte die beiden nicht trennen. Versteht mich nicht falsch, die Leute durften sie NICHT anfassen. Sie hat Leckerchen genommen und war nicht aufgeregt. Die meiste Zeit hat sie gepennt.
Cesar Millan hab ich nur geschrieben, weil der immer sagt "Du bekommst nicht den Hund, den du willst sondern den, den du brauchst."
Ich hab viel gelesen, darunter waren auch seine Bücher.Keine Angst, ich beobachte die Kleine gut und achte sehrwohl auf ihre Körpersprache. Auf alles. Auch die Augen verraten viel, selbst, wenn der Rest des Körpers entspannt scheint.
Extreme Angst zeigt sie gar nicht mehr, nur noch Unsicherheit.Ihr kennt mich nicht, aber bitte stempelt mich nicht als verantwortungslose Tussi ab, die ihr Ding durchzieht ohne auf den Hund zu achten. Ich gebe mein Bestes.
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Cesar Millan (:
Du hast recht, sie fordert mich genau da, wo meine Schwächen liegen.
Heute musste ich für 2 Stunden auf unser Adventkonzert, wo ich mitgesungen habe. Eigentlich wollte eine Freundin in der Zeit kommen und auf den Hund aufpassen.
Aber mein Freund ist so begeistert von dee Kleinen, das er sie unbedingt mitnehmen wollte. Najaa gut, dann hab ich einen Crashkurs mit ihm gemacht. Sie haben sich quasi neu kennengelernt und diesmal auf meine Weise. Danach waren sie dicke, sie dürfte also nur skeptisch Männern gegenüber sein. Mein Freund hat ein Wirtshaus zuhause und ich habe ihm streng verboten, den Hund dort reinzulassen.
Nun gut, als ich sie abholen wollte, lag sie wedelnd und gut gelaunt mitten unter 20 Leuten im Wirthaus neben dem Hund von meinem Freund. Da war ich echt baff.
Außerdem ist sie heute mit etwas Sprunghilfe von mir selbstständig ins Auto gehüpft.
Das lässt mich hoffen. Auch, dass sie echt frech sein kann. Da dürfte der Junghund doch noch in ihr schlummern. HihiIch stell euch mal ein Foto von ihr rein, hoffentlich schaff ich das (:
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PS: Sie nimmt keine Leckerlies von Männern, nicht mal, wenn ein Mann nur im Raum ist und ich sie füttern möchte. Sie reagiert gar nicht, verfällt in Schockstarre oder verkriecht sich bei mir.
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Danke, ich komme schon sehr ins Zweifeln je mehr ich sie kennen lerne. Und ich werde wütend, weil die Pflegemama entweder total gelogen hat oder keinen Plan von Hunden hat.
Als ich sie abgeholt habe, war sie dermaßen verschreckt und zwar in ihrer Pflegestelle, wo sie schon ziemlich lange ist. Die Dame hat gemeint, dass sie nur der Wind verunsichert. Gut, ich wollte es trotzdem mit ihr probieren.
Nun ist es so, dass mein Plan A meine Schwester ist, die sie mit in den Reitstall nehmen wollte. Aber das wäre eine Tortur für sie. Die Arme hat bestimmt schon viel Schlimmes gesehen. Im Reitstall sind 150 Pferde, viele Menschen, Traktoren etc. Das wird nie ein schönes Erlebnis für sie sein. Ich gehe jedes Mal beim Spaziergang beim Pferd vorbei und es steht immer ca. 400 Meter entfernt. Sie will panisch flüchten. Ist ja verständlich, jetzt wo ich sie kenne! Hätte mir das Pflegefrauchen nicht einfach sagen können "Sie kennt keine Pferde" und nicht "das ist kein Problem" ?!
Plan B wäre mein Freund, der Landwirt ist und sowieso den ganzen Tag zuhause arbeitet. Aber diese Männerphobie wurde mir auch verschwiegen.
Hachhh.. Wenn ich sie ansehe, möchte ich das Beste für die Kleine. Das hat sie verdient. Ich weiß nicht ob ich das Beste bin. Ich wollte einen Hund, der mich zwingt nach draußen zu gehen, Leute kennen zu lernen und der mir Lebensfreude vermittelt.
Wie es das Schicksal will, habe ich jetzt einen Hund, der mich selbst wiederspiegelt und von dessen Problemen ich keine Ahnung habe. Vor allem nicht davon wie man sie löst.Natürlich nutze ich die nächsten Tage mit ihr und gebe mir Mühe.
Ich hoffe es ergibt sich eine Möglichkeit wie sie stressfrei die Nachmittage verbringen kann. Wie ich sie jetzt kennengelernt habe, verbringt sie liebend gern den Tag am Sofa. Obwohl sie schon sehr auf mich fixiert ist, stört es sie nicht, wenn ich mal für ein paar Minuten Müll rausbringen bin. Aber 7 Stunden möchte ich sie nicht alleine lassen.Tut mir leid, ich habe hier alle meine Gedanken rausgelassen. Ich verstehe alle, die sagen: "Du dumme Kuh, das hättest du vorher wissen können, dass das schwer wird!" Ja, jetzt weiß ich es.
Ich arbeite an der Lösung, versprochen. -
Wir hatten eine tolle Nacht, sie hat bis 7:30 gepennt. Sehr wochenendfreundlicher Hund (:
In der Wohnung ist sie wahnsinnig ruhig. Am Vormittag hatte ich Chorprobe und meine Freundin war bei ihr. Sehr brav war sie. Glaub sie möchte gar nicht wirklich raus (;Jetzt fahre ich Mittagessen zur Mami und das Hundi darf mit und im Vorraum bleiben. Mal sehen wie ihr das gefällt. Ist ja recht ruhig bei uns zuhause und ich bin nur um die Ecke.
Sie wurde durch einen Verein vermittelt und mir wurde gesagt, dass die Kastration übersehen wurde. Dann bekam ich noch gesagt, dass sie gerade diese Stehtage oder so hat. Aber Google sagt, die kommen erst nach der Blutung. Außerdem gibt es keine Vorkontrolle, was auch irgendwie seltsam ist. "Keine Zeit" für Vorkontrolle? Naja.. bisschen dubios.
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Ach ja, die ganze Familie war Hund besichtigten bei mir.
Alle finden sie süß, allen voran Mami und mein kleiner Bruder. Weil meine Mami eine Praxis für Energetikanwendungen betreibt, hat das Hundi gleich mal eine Holistic Pulsing Session bekommen. Totale Entspannung, vollst toll
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Liebe Leute,
danke für eure vielen Antworten und Anregungen.
Heute ist die kleine Maus bei mir eingezogen.
Positiv ist: sie ist wahnsinnig toll mit meinen Katzen verträglich. Sie ignoriert sie eigentlich größtenteils und nimmt ihnen auch kein Futter weg. Ins Katzenzimmer geht sie auch nicht. In der Wohnung ist sie sehr angenehm und ich konnte ihr sogar schon "ins Körbchen" beibringen. Ein bisschen haltAn der Leine geht sie auch sehr gut, sie bellt nicht und pöbelt andere Hunde nicht an.
Und das Problem ist.. Sie ist wahnsinnig ängstlich. Die größten Ängste sind fahrende Autos (die vielleicht noch irgendwie komisch klingen), Männer (sie blockiert total, lässt sich nicht mehr ansprechen und ergibt sich kampflos), Autofahren (ganz schlimm) und mehrere Menschen an einem Fleck. In der Wohnung mit mir alleine ist sie total toll und hat gar keine Angst. Aber draußen ist alles potentiell sehr gefährlich. Sie will flüchten und wenn sie nicht kann, resigniert sie. Sie bleibt stockstarr sitzen, nimmt kein Futter und ist nicht ansprechbar. Also die stille Form von ängstlich und unsicher. Kein Bellen, kein Murren, einfach Stille.
Jetzt wo ich sie so erlebt habe, bin ich mir ehrlich unsicher ob wir es hinbekommen, sie an den Reitstall zu gewöhnen. Die Menschenmassen halten sich dort in Grenzen, aber da sind total viele Riesengestalten, die sie nicht kennt.
Ich hoffe, dass ich ihr die nötige Sicherheit vermitteln kann. Irgendwie. Aber es ist echt schwer. Obwohl ich heute auch viele Fortschritte gesehen habe. Sie geht jetzt schon viel sicherer durch das Stiegenhaus und in die Wohnung. Draußen bewegt sie sich auch sehr frei. Wenn Autos vorbeifahren und sie läuft, ist das kein Problem. Nur wenn sie steht und sich voll darauf konzentrieren kann.
Das Männerproblem ist doof, vor allem wegen meinem Freund, der ängstliche Hunde weder versteht noch akzeptieren will, dass man sie einfach mal NICHT kraulen darf. Aber so oft ist der eh nicht da.
Ich warte mal den morgigen Tag ab. Mal sehen wie sie sich macht.
Bin ehrlich ein wenig unsicher, ob das alles so funktioniert. ABER ich lass es auf mich zukommen. Die schlechten Gedanken ziehen lassen oder wie sagt man?
Was auch komisch ist: Habe sie heute um 13:15 abgeholt, sie hat wenig gesoffen, außer in den Lacken (für euch lieben Nachbarn: Pfützen
) beim Spaziergang und war bis jetzt nicht Pipi. Hoffentlich gehts nicht daneben.
Sie ist gerade läufig und verliert immer noch Blut (14. Tag), muss mich mal ein bisschen erkundigen, da bin ich ja total blank. Wie lang das dauert und so weiter