Ich finde es ist nicht der richtige Weg, einfach gar nichts zu machen, weil immer wieder welche sich am System vorbeischummeln. Wenn ich mir vorstelle was in meiner Behörde alle paar Jahre für Neuerungen durchgedrückt werden Deutschlandweit, ja erst meint man wie soll das gehen mit welchen Personal, und irgendwie geht es dann doch, plötzlich ist Budget für zehntausende Neueinstellungen da, für Themen die ich persönlich viel unwichtiger finde als Kontrollen durchs Vet-oder Ordnungsamt).
Auch wenn ich mich bei vielen (aber sicher nicht allen) unbeliebt mache im DF (nicht in real Life, da dreht sich die Welt ja irgendwie anders) und es hier anscheinend ein Tabuthema ist, ich bin für Rasselisten. Meiner Meinung nach müsste man diese und die Auflagen mit Kynologen ausarbeiten. Nicht wie jetzt oft willkürlich ein paar Rassen draufpacken, sondern mit Sinn und Verstand, alle Rassen mit extremen Beutetrieb/Agressionspotential und nicht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen. Hoffentlich denkt hier niemand, es ist immer das andere Ende der Leine schuld, der Satz ist so abgedroschen auch wenn er oft zutreffen mag. Genetik lässt sich nicht wegkuscheln, zum Glück, sonst könnte die Menschheit ja nicht zusammenarbeiten mit Jagdhunden, Hütehunden, Herdenschutzhunden etc. Die Haltung würde ich persönlich mit strengeren Auflagen (die natürlich auch mit kynologischen Sachverstand besser ausgearbeitet werden müssten) versehen (z.B. ein deutlich besser ausgearbeiteter Hundeführerschein mit theoretischer und praktischer Prüfung am Ende, den würde ich aber für alle Hundehalter fordern, wie bereits erwähnt müsste man diesen selbst zahlen), ein besserer nicht realitätsfremder Wesenstest als Junghund, als junger Erwachsener, dann nochmal später, Hundekauf nur möglich über Tierschutz oder offiziellem Züchter, mehr Kontrollen durch Ordnungsämter z. B. in Gassigebieten da viele schwere Beißattacken ja oft von unangemeldeten Hinterhof-Vermehrer Hunden stammen, Zucht Erlaubnis nur für offizielle Züchter, bessere Kontrollen durch die Veterinärämter, z.B. durch regelmäßige routinemäßige Checks der Kleinanzeigen, diese Punkte sind mir spontan eingefallen, gibt sicher noch mehr).
Menschen haben das Recht sich in der Öffentlichkeit zu bewegen ohne schwer verletzt zu werden durch andere Hunde, dieses Gut wiegt meiner Meinung nach wesentlich mehr als die persönliche Entfaltung bei der Haltung von Rassen mit erhöhten genetischen Agressionspotenzial.