Beiträge von Mia2015

    andererseits trage ich sie ca alle 5 Minuten nach draußen,damit sie lösen kann.

    Wundert mich nicht, dass dein Hund nicht zur Ruhe kommt. Du lässt ihn nicht. Vor lauter Stress, er könnte in die Wohnung machen, erreichst du genau das Gegenteil: Dein Hund dreht total auf, weil er weiß, gleich gibts wieder Aktion....

    Ein Hund lernt mit 4 Monaten, seine Blase zu kontrollieren. Bei dem einen geht schneller, der andere braucht länger. Nach jedem Schlafen, Essen oder Spielen kurz raus, lösen lassen und gut ist.

    Meine Hündin war ziemlich genau vier MOnate alt, d.h. 5 Wochen Pippiflecken vom Parkett wischen, bevors Flecken gab :ugly: Seit dem ist sie verlässlich stubenreich, sie hat demnach seit 1,5 Jahren nicht mehr in die Wohnung gemacht. Man braucht etwas Durchhaltevermögen und ein gutes Gefühl und Timing für den Hund

    morgens, beim aufwachen ist sie immer noch total überdreht und fährt erst mit der Zeit runter. Ich frage mich, ob das dran liegt, dass sie die Nacht alleine in einem Raum verbringt

    Ja, daran wird es wohl liegen. Und ein Hundekind alleine in einem kleinen Raum die Nacht verbringen zu lassen, finde ich furchtbar.

    dass sie in der ersten Nacht massiv gegen die Hundebox protestiert hat,

    Auch das wundert mich nicht. Mich wundert allerdings dein Umgang mit einem Welpen, den ich persönlich recht lieblos finde.


    seit gestern Abend Phasen hat, wo sie in den Garten will, in die Hundehütte geht, sich reinlegt und einschläft.

    Vermutlich hat sie gelernt, dass sie von deiner Anwesenheit nicht viel erwarten kann und sich besser auf sich selbst verlässt. Armer Hund.

    Bei uns ist es auch wieder soweit. Nach vier Wochen wirklich grenzwertigem Verhalten (Ohren auf Durchzug, Hunde und Jogger anmotzen wollen, Bude auf links drehen) ist mein Mädchen nun wieder ein sensibles, kleines Hascherl, was es mir ja nur irgendwie recht machen will...das ist an ihrer Läufigkeit wirklich angenehm. Sie blutet, aber irgendwie nicht so viel wie die zweimal davor. Vllt. kommt das noch, ist erst der 3. Tag.

    Ich finde es schrecklich, dass Hunde heutzutage perfekte kleine Maschinen sein sollen, die niemals etwas tun dürfen, das auch nur annähernd der Natur eines Tieres entspricht.

    Finde ich auch. Ich finde auch schrecklich, dass das von Kindern ebenso erwartet wird und auch von Arbeitnehmern und von Nachbarn und von Müttern und Vätern usw.usf :smile:

    Dieser Trend, das niemand mehr einen Fehler machen darf, finde ich schrecklich. Aus Fehlern lernt man, ohne Fehler gehts nicht. Dieser Perfektionismus, dass man nichts mehr sagen darf, dass man eine Meinung haben darf, aber nur, wenn sie mit dem Gegenüber konform geht, dass einem ein gesundes Maß an Egoismus übel genommen wird, nur um sich selbst vor dem völligen Vereinnahmen Dritter zu schützen, dass mancher sich nicht mal traut "nein" zu sagen, ich finde das furchtbar anstrengend.

    Meine Theorie dazu: Menschen, die diesen Perfektionsimus von anderen erwarten (und meist selbst nicht ansatzweise an diese Erwartungshaltung ran kommen) haben einfach zu wenig Aufgaben im Leben und keine Hobbies, sind unzufrieden und unausgeglichen, sprich unglücklich. Sie haben zu viel Zeit, um sich ins Leben anderer einzumischen um mitreden und was erzählen zu können, um sich selbst wichtig zu machen und damit ihr Selbstbewusstsein zumindest ein wenig aufpolieren zu können.

    Mir persönlich ist das total egal. Und trotz meines fortgeschrittenen Alters mache ich in der Tat immer noch Fehler und bin keineswegs perfekt :smile: möchte ich auch gar nicht mehr. Es gab mal eine Zeit in meinem Leben, da habe ich mich diesem Druck gefügt und meine Gesundheit in nicht unerheblichem Ausmaß damit strapaziert. Nö, will ich nicht mehr.

    Mein Deal mit mir und meiner Umwelt: Ich benehme mich respekt- und rücksichtsvoll. Hund und Kinder erziehe ich in genau diese Richtung. Sollte es trotz allem vorkommen, dass sich jemand belästigt fühlt (kann ja passieren, Hunde sind keine Maschinen und ich bin auch nicht unfehlbar und meine Kinder sind erwachsen und somit für ihren Kram eigenverantwortlich) entschuldige ich mich und gut ist. Da krieche ich nicht mehr zu Kreuze. Fühle ich mich belästigt, erwarte ich auch eine Entschuldigung, kommt keine gibts ne Ansage und gut ist.

    Leben und leben lassen :smile:

    Schilddrüse würde ich auch mal checken lassen.

    Wie oft macht er denn am Tag sein großes Geschäft? Kann gut sein, dass er das Futter nicht gut verwertet und/oder einen sehr aktiven Stoffwechsel hat. Mein damaliger Rüde konnte, als er noch intakt war, fressen wie ein Scheunendrescher und nahm nichts zu. Er war fast schon mager, aber fit wie ein Turnschuh.

    Kann gut sein, dass das Futter nicht energiereich genug für deinen Hund ist, zb. zu wenig Fett. Ist bei Nassfutter eh immer recht gering. Hast du mal tierisches Fett untergemischt? Dann kannst du auch die Menge reduzieren. Wenn ein Hund in der Größe diese Menge bekommt, belastet das den Magen/Darm unnötig. Lieber eine vernünftige und nahrhafte Mahlzeit, als zu viel und doch nicht ausreichend.

    Und Liam ist so ein Hund, der frisst nichts, 3,4,5, Tage lang, bis er dann anfängt zu spucken (Magensäure) und ausschaut wie ein wandelnder...

    Genau ist das Problem mit der Friss-oder-friss-nicht-Taktik. Oft hat es eben einen guten Grund, warum Hunde nicht fressen (oder das, was angeboten wird). Meine Hündin hat, solange ich die gängigen Premium-Marken Trofu gefüttert habe, nach zwei Tagen regelmäßig die Nase am Napf gerümpft. Dazu kam immer wieder Erbrechen von Magensäure.

    Ich koche zwischenzeitlich selbst, es gibt einmal die Woche Dose und als Trainingsleckerchen Trockenfutter und zwar von Bubek. Dieses Trofu frisst sie für ihr Leben gern, ist nicht überall erhältlich aber das Preis-Leistung-Verhältnis für mich unschlagbar. Keine Zusätze, gebacken, hoher Fleischanteil und gut verwertbar. Gibt es auch für kleine Hunde und in kleinen kg-Einheiten zu kaufen.

    Und ich habe endlich eine Alternative im Urlaub oder wenn wir unterwegs sind und die Tupperdose zu Hause bleibt...

    Ja, aber das tut sie ja schon die ganze Zeit - mit mässigem Erfolg.

    Du schreibst es ja....offensichtlich ist es nicht die richtige Methode. Das Zusammenleben hat vorher geklappt, warum soll es jetzt nicht mehr klappen? Was ist da passiert, dass der Rüde der Meinung ist, ihm gehört die ganze Bude? Verkehrte Welt.

    Wenn der Erfolg nur mässig oder nicht vorhanden ist, sollte man sich kompetente Hilfe suchen. Und

    Geht dein Rüde denn nur in der Wohnung auf sie los, oder auch draußen? So wie ich verstanden habe, sind die Probleme erst nach der Op aufgetreten...was war das denn für eine OP?

    Ich kenne deine Hunde und dich nicht, und kann nur aus deinen Schilderungen Schlüsse ziehen. Für mich hört es sich nach einem Jungsspund an, der leider mit einer zu netten Hündin zusammen lebt, die sich sein Verhalten bieten lässt.

    Wenn dein Rüde nicht immer und überall absolut unverträglich sind, sondern meint, sich zu Hause derart aufführen zu müssen und du willst eigentlich keinen der beiden Hunde abgeben, hilft nur konsequentes Training und Ansagen an den jungen Herren. DU musst das Management übernehmen, deine Hündin kann es nicht. Das ist meiner Meinung nach die einzige Chance, die du hast. Schaffst du das nicht alleine, hol dir Hilfe. Ich finde es unfair, irgendeinen der beiden abzugeben, es sei denn, die Verhaltensänderung deines Rüden ist gesundheitlich bedingt und mit Medikamenten nicht einstellbar.

    Soll ich ihn die nächsten Tage ignorieren, damit er mehr mit Kind und Frau zu tun hat? Ich bin immer von 8-13/15 Uhr arbeiten.

    Nö, geh einfach normal mit ihm um.

    Bei uns ist das ähnlich. Und unsere Hündin wird bald 2 Jahre und ist bei uns, seit sie 9 Wochen alt ist. Kommt mein Mann nach Hause, ist sie nicht zu halten, bei mir ist das recht human, da ich sie zwar begrüße, aber keine große Sache daraus mache. Außerdem bin ich die meiste Zeit bei ihr, sie weiß, ich "verlasse" sie nicht. Mein Mann ist mehr und auch unregelmäßig (und vor allem ohne sie) unterwegs, für sie also nicht einschätzbar, wann er wieder kommt.

    Der Hund möchte seine Familie zusammenhalten und wird unruhig, wenn sich ein Familienmitglied entfernt. Er muss erst lernen, dass du wieder zurück kommst und alles gut ist. Je mehr Zirkus du machst, desto mehr fühlt er sich darin bestärkt, dass es einen Grund für seine Aufregung gibt.

    In der Ruhe liegt die Kraft :smile: Dein Hund muss erst lernen darauf zu vertrauen, dass du wieder kommst. Kann man üben wie das Alleine bleiben, oder deine Frau lenkt ihn mit Spielen oder Leckerchen suchen auf ein Alternativverhalten um. Wobei euer Hund wirklich noch in einer Orientierungs- und Gewöhnungsphase ist, da würde ich sein Verhalten nicht über bewerten. Vielleicht nimmst du ihn einfach mit hoch, dann lernt er dort die Umgebung kennen, weiß, was du dort tust und wird sicherer.

    Jaulen und Bellen tun auch viele Welpen, wenn man in ein anderes Zimmer geht und die Tür schließt. Völlig normal. Der Hund muss erst lernen, dass nichts passiert, auch dann nicht, wenn seine Familie nicht zusammen ist bzw. den Raum verlässt. Am einfachsten ist es, wenn du ihn langsam gewöhnst, d.h. Treppe hoch und direkt wieder runter (bevor er jault) belohnen und wieder von vorne. Solang, bis es ihn nicht mehr aufregt. Schafft er das, kannst du es steigern, indem du ein paar Sekunden oben bleibst und erst dann wieder runter gehst usw.