Beiträge von Mia2015

    Der kleine Welpe muss auf den Arm der Mutter, weil diese ihn allein betreut und die Treppen runter und hochtragen muss.

    Hm, hab mir noch mal alles durchgelesen, aber nirgendwo etwas zu Wohnsituation (sprich Hochheben wg. Treppen) gefunden. Nur, dass er sich von der Mutter nicht mehr anfassen lässt und das ein Problem ist, weil sie ihn stellenweise alleine betreut. Ich kann mir hier wirklich nur vorstellen, dass die Mutter Signale missachtet hat und der Kleine sie deswegen auf Abstand hält.

    Hilft ja nix, da müssen jetzt alle Beteiligten durch und von ganz weit vorne anfangen.

    Ich weiß eben nicht, wie ich reagieren soll.

    Keine Ahnung, warum der Hund innerhalb einer Woche so reagiert. Ganz klar ist aber, dass es bei mir wie folgt laufen würde:

    Der Hund wird absolut in Ruhe gelassen. Er wird von Fremden und auch von der Mutter weder angesprochen noch angefasst noch sonst wie bedrängt und schon gar nicht hoch gehoben. Wer kommt immer auf die Idee, kleine Hunde einfach hoch zu heben? Mach ich doch mit einem Schäferhund auch nicht...

    Wie auch immer, muss euer Hund erst mal lernen sich in seinem eigenen zu Hause überhaupt sicher zu fühlen, also wartet man, bis er von sich kommt. Mutter hat sich fern zu halten, gibt auch keine Leckerchen, erst dann, wenn er von sich aus KOntakt aufnimmt. Auch dann ruhig bleiben und kein Hutzidutzi, sondern langsam Vertrauen aufbauen. Hund bekommt Rückzugsort, man läuft in einem vernünftigen Abstand um ihn herum und steigt nicht über ihn drüber, er ist da, aber er entscheidet an was er wie teilhaben will.

    So würde ich es machen. Und bei der Mutter nochmal nachhaken ob und was da evtl. gelaufen sein könnte...

    Dein Beitrag zeigt, dass es eben Zeit braucht

    Ich habe anfangs den Fehler gemacht und gedacht, nach vier oder fünfmal üben wird das schon.....denkste. Es hat bei uns ein dreiviertel Jahr gedauert, ein relativ verlässliches Alternativverhalten zu trainieren. Wohlgemerkt habe ich dabei aber immer die Situationen genutzt, die sich uns anboten, also nicht verbissen trainiert, sondern immer wieder schöne Übungen in den Spaziergang eingebaut.

    Zwar ist es ärgerlich, dass dieses Verhalten überhaupt provoziert wurde, andererseits bin ich ganz froh, weil ich mich so auf meinen Hund eingelassen habe und versucht habe, ihn zu verstehen, um ihm dann zu helfen. Dadurch läuft es insgesamt mit allem besser.

    Bei uns waren Fremdhunde nie ein Problem, bis uns, kurz hintereinander, zwei vermeintliche Tutnixe in die Leine knallten. Seit dem war Schluss mit Ruhe und meine Hündin ging nach vorne, wenn andere Hunde an uns vorbei wollten.

    Ich habe wirklich so ziemlich alles ausprobiert. Aber, und da muss man einfach unterscheiden, es lag ja nicht am Fremdhund an sich, lediglich an der Begrenzung der Leine, mit der sie sich offensichtlich hilflos und unsicher fühlte, und prophylaktisch erst mal nach vorne ging. Ständiges Ableinen war keine Option, wir sind viel unterwegs, da muss es an der Leine klappen, auch wenn ein anderer Hund es wagt, ihren Weg zu betreten :hust:

    Zuerst mal habe ich das Halsband gegen ein Geschirr getauscht. Dann bin ich mit ihr dorthin gefahren, wo zwar hin und wieder Hunde sind, wir aber Ausweichmöglichkeiten haben. Mit vielen großen Bögen, langer Leine, einem eingeübten "Schau" und noch mehr tollen Belohnungen ist mein Hund nun pöbelfrei. Im Laufe der Zeit konnte ich die Distanz immer weiter verkleinern, heute klappt es auch auf Waldwegen. Nur wenn es sehr eng wird, versuche ich noch auszuweichen. Der sehr schöne Nebeneffekt ist der, das wir so durch jede Situation kommen, egal obs der Holzlaster im Wald ist, der einen halben Meter an uns vorbeifährt, oder irgendwelche motorsägenden Haubergler egal was, meine Hündin sieht mich an und wartet auf ein Signal von mir, sie bleibt ruhig, weil sie darauf vertraut, dass ich weiss, was zu tun ist.

    Wo sie vorher unansprechbar, knurrend und bellend in der Leine hing, habe ich jetzt ihre Aufmerksamkeit. Nebenbei ist sie generell sehr viel aufmerksamer, dieses Training hat aus uns ein wirkliches Team gemacht.

    Du vertust dich ^^ Baku ist knapp über einem Jahr alt.

    Hab dich für die TE gehalten...aber egal, ersetz die 9 Wochen halt mit einem Jahr..

    Du schreibst doch selbst er ist gestresst

    danach war die Box trotz Training Stress für ihn.

    Sie meinte auch wenn wir beim Gassigehen mal wieder einen ruhigen großen Hund an der Leine treffen und Leo würde jaulen sollte ich ihn hinlassen

    Sehe ich keinen Sinn drin. Zum einen hast du keine Ahnung, ob der Fremdhund auch ruhig bleibt, zum anderen wäre ich persönlich als Kleinhundehalter bei einem fremden, größeren Hund immer vorsichtig, denn ja, auch im Spiel können Unfälle passieren. Und das Jaulen und Bellen bekommst du damit auch eher weniger in den Griff.

    Bei Leo würde ich einen völlig anderen Ansatz wählen, mit der Zielsetzung, dass er bei Hundesichtung erst gar nicht mit Jaulen und Bellen reagiert.

    Um an einem Verhalten zu trainieren, muss man erst mal den Grund des Verhaltens kennen. Leo ist unsicher, also gib ihm Sicherheit. Wenn er das lernt und lernt, in Situationen, die ihn überfordern, sich an dir zu orientieren und auf ein Signal von dir zu warten, erledigen sich viele andere Dinge von selbst.

    Und zur Box wird deshalb geraten, da der Platz im Raum eher begrenzt ist und damit die Hunde zur Ruhe kommen und nicht ständig durch den Raum laufen etc.

    Hunde kommen nur dann in einer Box zur Ruhe, wenn sie es gelernt haben. Dein Hund ist 9 Wochen alt, du verlangst hier viel zu viel von ihm, dazu kommt noch, dass er diese Box nicht ausstehen kann und mit Stress verbindet statt mit Ruhe. Wenn er doch rein geht, wenn sie offen ist, übe halt mit ihm, dass er drin bleibt, ohne die Box zu schließen. Aber auch das dauert und funktioniert nicht innerhalb von 5 Tagen.

    Mein Hund ist ein Bürohund und hat nicht im Traum daran gedacht in der (offenen!) Box, die ich fürs Büro als Rückzugsort vorgesehen hatte, zu bleiben. Also was soll ich den Hund stressen? Körbchen unter den Schreibtisch, Hund anfangs angeleint und gut ist. Heute brauchts keine Leine mehr, aber das ist auch nicht von heute auf morgen gelernt. Hat den angenehmen Nebeneffekt, dass ich meinen Hund jederzeit, auch zu Hause, ins Körbchen schicken kann.

    Der beruhigt sich nachts nur durch völliges ignorieren.

    Ich würde es resignieren nennen. Er ergibt sich seinem Schicksal.

    Ein hundekind in seiner Angst alleine zu lassen bis es aufgibt, kann nachhaltig der Bindung Schaden. So lernt es nur sich aufzugeben. Es lernt nicht dass du für ihn da bist, dass er dir vertrauen kann.

    Das finde ich eine sehr wichtige Aussage und sollte zum Nachdenken anregen, insbesondere in der Zukunft, wenn aus dem 9 Wochen alten Welpen ein stattlicher und schwerer Hund geworden ist.

    Ich fand es furchtbar, eine Dobermannhalterin ins Fernsehen zu lassen, ohne kritische Worte zur Gesundheit der Rasse zu finden und vehementer das Kupieren zu kritisieren. Da hätte ich gerade vom TA-Paar mehr erwartet. Das war abolut unnötig und gibt dem Tierhandel wieder Plattform, dazu noch bei einer Rasse, die mehr tot als lebendig ist. Grauenhaft.

    Ob sie ihren Hund aus dem Klo trinken lässt, ist warhscheinlich eh egal, eine hohe Lebenserwartung hat er vermutlich leider sowieso nicht...

    Das andere Mädel lässt erstmal entspannt ihre Hunde streunen und jagen, egal ob sie Giftköder fressen oder Hasen erlegen....ja ist doch super....ich sehe mir diesen Mist echt nicht mehr an. Ich würde mir WIRKLICHE Experten wünschen, die die Halter mal eindringlich über ihre Verhaltensweisen aufklären, damit mal ein Lerneffekt stattfindet. So erklären Unwissende anderen Unwissenden wie die Welt sich dreht, hocken auf ihre Sofas, trinken Wein und lassen sich als Helden feiern. Gruselig.