Stimmt das,ist Jagtrieb wirklich nur eine Frage der richtigen Erziehung?
Nein, eine Frage der Rasse. Wie schon geschrieben wurde gibt es Rassen, die darauf gezüchtet sind, mit dem Menschen zusammen zu arbeiten, wie sonst sollte ein Jäger sonst seinen Hund ausbilden....der Jagdtrieb muss in gezielte Bahnen gelenkt werden.
Dann gibt es sehr selbständige Jäger, die machen ihr Ding und warten vllt. noch darauf, dass der Mensch kommt und den Rest erledigt....meine Hündin ist so ein Exemplar einer sehr selbständigen Spur- und Sichtjägerin, wenn ich sie lassen würde.
Erziehung ist sicher das eine und die Konsequenz einer Schleppleine, wenn man merkt, dass der Jagdtrieb erwacht. Allerdings muss meiner Meinung nach ein Hund, der auf Jagd gezüchtet wurde, auch seine Passion in gewisser Weise ausleben dürfen, um zufrieden und ausgeglichen zu sein. Dass er weder Rehe noch Hasen wildern darf, ist dabei denke ich klar. Aber etwas Fährtenarbeit und eine geistige Auslastung in diese Richtung, sollte man solchen Rassen schon gönnen.
Wenn wir unterwegs sind, läuft mein Mann gerne mal auf zugänglichen Sportplätzen. Es gibt für meine HÜndin nichts schöneres, als wenn sie hinterher seine Spur absuchen darf. Dafür rennt sie im Affenzahn über den Sportplatz und verfolgt dabei jede Bewegung, die er gemacht hat. Haben wir ihr nie beigebracht, hat sie von ganz alleine mit angefangen.
Das erste Mal habe ich gedacht, sie hat eine Wildspur, bis mein Mann sagte: Nein, nein, genau da bin ich her gelaufen....
Fand ich total faszinierend....danach ist sie völlig im Eimer und schläft tief und fest.