Beiträge von Mia2015

    (Dass nicht alles toll ist, nur weil VDH draufsteht, hatten wir ja hier schon ausführlich...)


    Ich sage ja nicht, dass jeder ein "hehres Ziel" mit seiner Hundeanschaffung verfolgen muss. Aber ich bin's auch ein wenig Leid, dass diejenigen, die beim Mischlings-/Hobbyzüchter kaufen und deshalb so gar keinen Beitrag irgendeiner Art zur Verbesserung von irgendwas leisten, plötzlich ganz laut werden, wenn solche Themen diskutiert werden.

    Absolut widersprüchliches Statement. Na was denn nun? Wenn ich beim Züchter kaufe, leiste ich deiner Meinung nach einen sinnhaften Beitrag, aber auch nicht bei allen, weil es ist nicht überall VDH drin wo VDH drauf steht. Super.

    In Bezug auf die Rassezucht wird hier einiges passend geredet und ich finde es sehr merkwürdig, dass Hobbyzucht in die Kategorie "sinnlose Welpenproduktion" fällt.

    Und meinen Beitrag, liebe pardalisa, habe ich in den vergangenen Jahrzehnten mehr als genug geleistet und ja, auch ich darf hier meine Meinung kundtun, auch wenn du es ein wenig leid bist.

    Pack sie einfach an die Leine und geh verschiedene Wege, ist auch für deinen Hundi interessanter.

    Es ist normal, dann ab vier oder fünf Monaten der Hund auf eigene Faust die Welt erobern will, da ist Frauchen leider nicht mehr die Nummer 1...damit sich keine Unarten einbürgern würde ich sie einfach erst mal in den Leinenknast packen.

    Wo schreibt jemand RASSEHUND = Guter Züchter? Es gibt genauso viele schlechte Züchter wie es unseriöse Tierschutzorganisationen gibt. Augen auf und informieren hilft in jedem Fall.Bei einer Person die Mischlinge produziert brauche ich mich nicht weiter informieren, es ist und bleibt reine Vermehrung ohne Sinn und Verstand, ob er das jetzt im Hinterhof oder in seinem Wohnzimmer tut ist ziemlich egal.

    Wow, die Eltern deiner Hündin haben ein Gesundheitszeugnis? Toll, und was sagt das aus? Was meinst du warum bei Züchtern die Gesundheit der Hunde über Jahre verfolgt wird um die richtigen Verpaarungen zu machen? Sind die doof, so viel Geld und Arbeit wenn doch ein einfaches Gesundheitszeugnis von Hund A und Hund B reicht.
    Vielleicht mal ein wenig über Vererbung nachlesen um zu schauen wie sich manche Krankheiten und Defekte vererben, da bringt ein "Gesundheitszeugnis" der Elterntiere nicht sehr viel.
    Bei deinem Hund kann es kein "Zuchtziel" geben, denn er ist ein Mischling.

    Ich frag mich grad, warum du dich so aufregst und persönlich wirst?? Ich hab dich zumindest nicht angegriffen und würde mich sehr freuen, wenn auch du das lassen würdest. Außerdem solltest du genauer lesen, vermeidet Fehlinterpretationen.

    Bei Züchtern wird die Gesundheit über Jahre verfolgt?? Ich lach mich schlapp. Und was bringt das? Mein Rassehund MIT PAPIEREN hatte trotzdem schwere HD. Warum? Weil du die Gesundheit gar nicht garantieren kannst, weder beim Rassehund noch beim Mischling. Das ist doch eine alberne Diskussion und führt zu nichts, Rassezucht und Gesundheit in einem Satz zu
    nennen ist an sich schon interessant.

    Spannend finde ich, wie emotional das Thema hier wird, wenn man nicht die gängigen Meinungen teilt. Aber gut, soll wohl so sein. Wie auch immer: Jawohl, ich kaufe meinen Hund für mich, ganz egoistisch und ganz alleine und es ist mir schnurz, dass ich damit keine Zuchtziele oder sonstwas unterstütze. So lange ICH mit dieser Entscheidung leben kann und zufrieden bin, solls gut sein.

    Die gesamte Diskussion hat für mich einen sehr faden Beigeschmack.

    Es geht nicht um eine "Daseinberechtigung" und es geht nicht darum, dass manche Hunde "besser" oder mehr Wert sind als andere.
    Es geht einfach darum, so vielen Tieren wie irgendwie möglich Leid zu ersparen. Wenn ich einen Hund aus dem TS zu mir hole, dann geht es ihm (bei vernünftiger, überlegter Anschaffung) besser als vorher und es verdient daran niemand, der dem Tier Leid zufügen will.

    Wenn ich mir einen Hund vom Züchter (mit Gesundheitsnachweisen, Abstammung, vernünftiger Aufzucht, etc.) kaufe, dann unterstütze ich damit ein System, dass es sich zum Ziel gemacht hat, über möglichst viele Infos, Erfahrungen und Erkenntnisse die Gesundheit dieser Rasse zu erforschen und zu verbessern – ergo: künftige Generationen von Hunden profitieren davon, selbst wenn ich mit meinem Hund nicht züchte (und ihn z.B. nur zum Zweck der Nachzuchtkontrolle auswerten lasse).

    Wenn ich mir einen Hund aus einer "liebevollen Hobbyzucht" ohne Papiere und Zuchtziel kaufe... habe ich einen Hund. Das mag bei netten Menschen, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Mühe gegeben haben, keinen großen "Schaden" verursachen, aber wirklich geholfen ist damit auch niemandem.

    Und deshalb ist es so wichtig, dass jeder für sich selbst reflektiert, was er genau unterstützen möchte.

    Das ist mir zu einseitig betrachtet und wirkt überheblich und abwertend. Niemals habe ich darüber sinniert, ob ich mit der Entscheidung zur Hundehaltung ein höheres Ziel verfolge. Ob die Rassezucht nun wirklich hilfreich ist, darüber lässt sich genauso streiten. Mich stört die Klassifizierung "Rassehund -> gut vom Züchter" "Tierschutzhund -> gut, weil ist ja da und man tut ein gutes Werk" und "Mischling -> ganz schlecht, weil vom Vermehrer oder aus liebevoller Hobbyzucht". Das ist reines Schubladendenken.

    Ganz klar, und da stimme ich jedem zu, ist die Produktion von Welpen unter schlechten Bedingungen und aus reinem Profitgedanken heraus, verwerflich. Hier unterscheide ich aber nicht zwischen Rassehund und Mischling.

    "Es geht einfach darum, so vielen Tieren wie irgendwie möglich Leid zu ersparen."

    Worauf beziehst du das? Auf TS-Hunde oder auf Mischlinge im allgemeinen?

    Die Eltern meiner Hündin haben beide ein Gesundheitszeugnis. Die Aufzucht war nicht zu beanstanden. Mein Hund ist robust, hat ein einwandfreies Wesen und einen grundsoliden Charakter, zeigt keine Spur von Aggression. Zuchtziel erreicht würde ich sagen.

    Es geht nicht um eine "Daseinberechtigung" und es geht nicht darum, dass manche Hunde "besser" oder mehr Wert sind als andere.
    Es geht einfach darum, so vielen Tieren wie irgendwie möglich Leid zu ersparen. Wenn ich einen Hund aus dem TS zu mir hole, dann geht es ihm (bei vernünftiger, überlegter Anschaffung) besser als vorher und es verdient daran niemand, der dem Tier Leid zufügen will.

    Wenn ich mir einen Hund vom Züchter (mit Gesundheitsnachweisen, Abstammung, vernünftiger Aufzucht, etc.) kaufe, dann unterstütze ich damit ein System, dass es sich zum Ziel gemacht hat, über möglichst viele Infos, Erfahrungen und Erkenntnisse die Gesundheit dieser Rasse zu erforschen und zu verbessern – ergo: künftige Generationen von Hunden profitieren davon, selbst wenn ich mit meinem Hund nicht züchte (und ihn z.B. nur zum Zweck der Nachzuchtkontrolle auswerten lasse).

    Wenn ich mir einen Hund aus einer "liebevollen Hobbyzucht" ohne Papiere und Zuchtziel kaufe... habe ich einen Hund. Das mag bei netten Menschen, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten Mühe gegeben haben, keinen großen "Schaden" verursachen, aber wirklich geholfen ist damit auch niemandem.

    Und deshalb ist es so wichtig, dass jeder für sich selbst reflektiert, was er genau unterstützen möchte.

    Doch, genau darum geht es und hier immer wieder aufs Neue. Allein deinen Post hier finde ich, insbesondere den Mischlingshundebesitzern gegenüber, wieder sehr überheblich und abwertend.

    Deine hübsch formulierte Prosa auf die Rassezucht liest sich ja ganz nett, aber auch hier gibt es viel Licht und Schatten. Diese Lobeshymnen auf die Rassezucht kann man pauschal genauso wenig propagieren wie die NUR schlechten Mischlingsvermehrer.

    Der Fehler liegt in den Pauschalurteilen.

    Aber man kann auch einen Mischling besitzen ohne dass man einen Vermehrer unterstützt. Siehe Tierschutz/Tierheim/Straßenhund . . .

    Aha, und das ist dann ein Mischling mit Lebensberechtigung? Sorry, aber Tierschutz/Tierheim/Straßenhunde sind für mich erst recht Hunde, die sich unkontrolliert vermehrt haben bzw. wurden. Was macht jetzt diese Mischlinge besser oder schlechter als andere?

    Und genau das ist die Art Argumentation, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann und warum diese Art Diskussionen nicht funktioniert. Wer entscheidet denn bitte darüber, welche Kreuzung ok ist und welche nicht? Das empfinde ich als sehr anmaßend.

    Wo liest du dass hier irgendjemand etwas gegen Mischlinge hat oder behauptet dass diese keine Lebensberechtigung haben?
    Ich finde Mischlinge klasse, es geht doch einzig und alleine darum ob man Menschen die ohne Sinn und Verstand Hund A mit Hund B verpaaren dafür noch Geld hinterher werfen muss.

    Mischlinge stammen doch offensichtlich automatisch von Vermehrern. Ergo ein nicht erstrebenswertes Ziel.

    Mein erster Hund war ein großer Münsterländer-Rüde aus dem TH. Reinrassig, ohne Papiere, er wurde 15 Jahre alt. Mein zweiter Hund ein weißer Schäfi-Rüde vom Züchter, er wurde 12 Jahre alt. Mein dritter Hund war eine Labrador-Hündin vom Züchter. Sie wurde 7 Jahre alt.

    Jetzt habe ich eine Mischlingshündin von einer Hobbyzüchterin (viele würden wohl "Vermehrer" betiteln), für die ich mich bewusst entschieden habe. In all den Jahren der Hundehaltung habe ich feststellen müssen, dass Gesundheit kein Qualitätsmerkmal "seriöser Züchter" ist. Man kann Glück und man kann Pech haben, zudem kann man das Nötige zur Gesunderhaltung des Hundes durch Ernährung und Auslastung beitragen.

    Jeder, der Hunde bewusst paart ist ein "Vermehrer", egal ob Züchter oder nicht. Als ich mich das letzte Mal erdreistet hab zu fragen:"ist da ein Border drin?" hieß es dann leicht pikiert: " DER ist reinrassig" so, so, naja, tschuldigung keine Absicht.

    Was sind wir denn mittlerweile? Eie Zwei-Klassen-Hunde-Gesellschaft? Warum bitte sollte man etwas gegen Mischlinge haben? Das erschließt sich mir überhaupt nicht und ich finds frech und dreist nur Rassehunden eine Lebensberechtigung zu zu sprechen. Und auch wenn ich aktuell dem exklusiven Kreis der Rassehundebesitzer NICHT angehöre, kann ich dennoch sehr gut damit leben, da ich einen aktiven, fröhlichen Junghund von gesunden Elterntieren habe.

    Ich finde unseriöse Zucht verwerflich und dabei meine ich auch die, die sich hinter irgendeinem Verband verstecken. Vermehrer sind sie alle.