Beiträge von Mia2015

    Und nun müssen die Hunde 8 Stunden allein im Garten sein. Erstaunt bin ich, daß ihr unter diesen Voraussetzungen überhaupt Hunde aus dem Tierschutz bekommen habt.

    Ja, das wundert mich ebenfalls. Abgesehen davon, dass ich es eine Zumutung finde, zwei Hunde bei Wind und Wetter ihr Dasein im Garten fristen zu lassen, hätte ich große Sorge, sie verletzen sich, werden vergiftet oder türmen. Da werd ich echt sauer und kann nur den Kopf schütteln. Frei dem Motto: Die sind ja zu zweit :roll:

    @Jilseponie
    Habt ihr euch denn beide, also du UND dein Mann für diesen zweiten Hund entschieden, oder hast du ihn quasi überredet?

    Ich frage mich ernsthaft, warum man sich einen zweiten Hund aus dem TH holt, wenn man schon den Ersten 8 Std. allein lassen muss, ohne jemanden zu haben, der nach den Hunden schauen kann. Das beide dann noch intakt sind und die Zeit im Garten verbringen müssen, ohne sich beschäftigen zu dürfen, das halte ich dann für einen ganz schlechten Scherz.

    Das ist für mich nicht nur tierschutzrelevant sondern hat mit Tierliebe nicht mehr viel zu tun.

    Ich fahre jeden Tag 1-2x in den Wald. Müsste ich nicht, da ich Gassistrecken auch zu Fuß erreichen kann, will ich aber nicht. Ist mir zu stressig, weil das die "Hier-läuft-jeder-Strecke" ist. Ich fahre in meinen Wald, wo ich in Ruhe mit meinem Hund meine 1-2 Stunden tiefenentspannt laufen kann.

    Hier treffe ich zwar auch Jogger, Radfahrer und (wenige) andere HH, aber die sind aus dem gleichen Grund wie ich im Wald, und da gibts kein unangeleintes irgendwo rein brettern.

    Ich kann wirklich jedem Genervten nur raten, sich solche Strecken zu suchen, denn die gibts überall.

    Wenn Menschen schon so aggressiv reagieren, wieso sollten die Hunde es anders tun. Traurig, einfach traurig. Mit jedem Hund den ich hatte, habe ich dazu gelernt. Wirklich schlimme Vorfälle sind mir persönlich bisher GsD erspart geblieben, ich hoffe, das bleibt auch so. Mag auch daran liegen, dass ich Hundewiesen, Spielgruppen und sonstige Ecken mit hoher Hundefluktuation immer gemieden habe.

    Ich hatte bisher 2x so eine Situation, allerdings mit meinem weißen Schäfi damals und unserem Nachbars-Bernhardiner-ich-hasse-alles-was-sich-bewegt-Kalb. Der Köter lag immer in der Einfahrt, mal angeleint, mal nicht. Als ich vom Gassigehen komme und an dem Haus vorbei gehe (meine Tochter war zu der Zeit ein paar Wochen alt und die schob ich im Kinderwagen vor mir her) stürtzt der Koloss auf meinen Hund und den Kinderwagen zu. Ich hab meinen Hund reflexartig abgeleint, gegen den Riesen sah er wirklich ganz klein und mickrig aus, aber er hat ihn weg gebissen und ich konnte nach Hause. Vorteil war, meiner war wesentlich schneller und wendiger.

    Ein anderes Mal hatte besagter Bernhardiner den Border meiner Freundin in der Mangel und lies die beiden nicht weg. DA hab ich gebrüllt, ich glaub das ganze Dorf zusammen, obwohl ich richtig Schiss hatte. Aber meine Brüllerei hat ihn so beeindruckt, dass ich ihn im Vorgarten einsperren konnte.

    Wenn ich heute mit Mia spazieren gehe, halte ich die Leine immer in der rechten Hand, der Karabinerhaken baumelt frei. Ich hab kein Problem irgendwem oder irgendwas damit eins über zu ziehen.

    Ich würde sie anleinen und das Bellen mit einem Kommando (bei uns ist das "Nein") unterbinden und sie Sitz oder Platz machen lassen. Lässt du sie rumlaufen, bekommst du die Bellerei schlecht mit Konsequenz in den Griff, weil das richtige Timing fehlt.

    Ich würde sie auch weiter beobachten, kann sein, je nachdem, wie viele Leute tagtäglich kommen, dass es ihr zu viel wird. Ich habe Mia auch anfangs mit zur Arbeit genommen, dann aber eine Zeit lang Pause gemacht. Sie entspannt zu Hause, wo sie Ruhe hat, wesentlich besser. Kommt aber auf den Hund an.

    Mich erstaunt immer wieder, wie entspannt Klein- und Kleinsthundehalter mit Großhundekontakt umgehen. Vielleicht kommen die gar nicht auf die Idee, es könnte etwas passieren?? Es muss ja nicht mal ein "nicht mögen" oder gar tot beißen sein, es reicht schon, wenn der Kleinhund unglücklich auf dem Rücken landet. Das versuche ich hier immer wieder den Damen mit Malteser und Co begreiflich zu machen.

    Ich würde mir wünschen, dass die Kleinhundehalter (ich pauschalisiere hier nur für die, die ich kenne, es gibt bestimmt auch andere) einfach ihre Hunde an die Leine nehmen. Mehr ist es doch nicht.

    Ich glaube einfach, viele HH können die Signale ihres Hundes einfach überhaupt nicht deuten. Ich merke meinem Hund schon wenn er aus dem Auto springt an, ob Freilauf oder Leinenknast angesagt ist.

    Meine jetzige Hündin ist ein regelrechtes Leichtgewicht gegen meine früheren Rüden. Sie wiegt knappe 28 kg, die Kerls wogen alle um die 40 kg. Trotzdem kann sie ziehen wie ein Ochse (sagt mein Mann zumindest :D ). Ich hab halt immer primär die Leinenführigkeit trainiert. Das war für mich das wichtigste, d.h. es gab in den ersten Monaten großartig keinen Freilauf beim Gassi gehen. Mia ist jetzt knapp 10 Monate alt und in einer absoluten Flegelphase. Was vor vier Wochen noch problemlos klappte, muss jetzt wieder trainiert werden, d.h. weniger Freilauf und mehr Leinentraining. Klappt gut und es gibt keine Situationen, in denen ich sie nicht halten kann.

    Die Frage wäre gewesen, ob das Ok ist, nicht das der Welpe der Tochter den Platz streitig macht, man liest ja soviel "blödsinn" im Internet,
    ich selber finde es OK, da sie sich wirklich hinlegt, keine spielen oder was , einfach kuscheln.
    Sie ist ja erst 11 wochen alt.
    Ich finds auch Ok, sie legt sich dazu, will sie ja nicht wegdrängen...

    Das ist ein Welpe, der macht noch nichts und niemandem etwas streitig, sondern sucht nur Körpernähe (Kontaktliegen unter Hunden). Ich finds super schön, dass deine Tochter diese Erfahrung so früh machen darf und es ist absolut in Ordnung :smile:

    Wenn der Hund (und der Thread geht ja um das Verhalten wenn man einen Welpen hat) lernen soll, ruhig zu bleiben, muss man nur schauen, dass er 100% geschützt ist. Der andere Hund - und das gleiche gilt für grapschende Menschen - nicht drankommt.

    Und genau da liegt der Denkfehler. Wenn du es nämlich in dieser Situation, aus welchen Gründen auch immer, nicht 100%ig hinbekommst, hast du, wenns ganz blöd läuft, ein Problem.

    Wenn schon jemand wie die TE diese Frage stellt, gehe ich davon aus, dass es sich nicht um jemanden mit zig Jahren Hundeerfahrung handelt, der solche Situationen souverän meistert. Aus diesem Grund ist es mE sowohl für den HH als auch für den Welpen wesentlich einfacher und entspannter, um die Begegnung einen "großen Bogen" zu machen (das tun Hunde für gewöhnlich).