Beiträge von Mia2015

    Ausserdem reicht es meistens wenn solche dreisten Forderungen, direkt von einem Anwalt beantwortet werden

    Witzigerweise brauchte ich bisher seltenst einen Anwalt. Merkwürdige Anliegen habe ich selbst beantwortet. Dafür habe ich auch gerne mal den ein oder anderen Tag recherchiert. Denn merke: Kein Anwalt ist so gut wie du selbst :lol:

    Die braucht der TE nicht für diese Sache Aber gut, schaden tut so eine Versicherung nie.

    Na wenn er einen Anwalt bräuchte, dann ist für sowas eine Rechschutz sehr hilfreich und auch da ;)



    Wenn die Ex ihn vor Gericht zerrt, hat er zumindest dann keine Kosten und kann prozessieren bis ins geht nicht mehr.

    Vorausgesetzt, er gewinnt ;) Zwar muss die Ex die Kosten verauslagen, wenn aber kein Vergleich geschlossen würde (und auch hier trägt idR. jede Partei die ihr entstandenen Kosten) und der Klage wird statt gegeben, ja sicher, dann kann es passieren, dass er die Kosten tragen muss.


    Aber selbst wenn dem so sein sollen würde, hier gehts ja nicht um einen Streitwert von zigtausend Euro, sondern um einen minimalen Streitwert, würde man dann zB. in einem Vergleich die ihm durch den Hund entstandenen Kosten der letzten zwei Jahre hochrechnen, würde das wohl ne Nullnummer. Aber soweit wird es überhaupt nicht kommen. Vllt. will die Ex auch nur Geld sehen und sieht hier mit leeren Drohungen eine geeignete Einnahmequelle um den TE unter Druck zu setzen, damit er sich den Hund "freikauft".


    Also @Fuzzi0815 lass es einfach drauf ankommen, lass dich auf nichts ein, regel alles schriftlich pack den Satz "Ein Anspruch auf den Hund besteht nicht" rein und gut ist. Kurz, knapp, sachlich und wahrscheinlich hörst du nie wieder von ihr.

    Reduziere ich die Menge, weil ich selbstgekochtes hinzufüge, fehlt ihm ja was

    Naja, aber so um ein Vielfaches wirst du die Menge der Dose ja nicht reduzieren? Bei uns gibt es morgens auch Reinfleischdose, dazu Gemüsebrei und ein paar KH, ein Stückchen Banane oder zwei, drei Himbeeren oder Heidelbeeren und Kokosöl. Insgesamt liegt die Menge, die ich zufütter bei max. 20-25%, also nicht die Welt. Einen Kleks Hüttenkäse gibt es auch mal, wenn ich den Proteingehalt aufstocken möchte.

    Jetzt droht sie aber damit vor Gericht zu gehen, wenn ich ihr den Hund nicht freiwillig gebe.

    Dann lass sie doch :smile:


    Ich würde das recht entspannt sehen und ihr sagen, dass der Hund nicht ihr gehört sondern dir und wenn sie das nicht akzeptieren will, ja bitte, dann klag doch...dafür muss sie einen Rechtsanwalt beauftragen (und auch bezahlen ;) ) der ohne irgendwelche Unterlagen sicherlich keine Klage einreichen wird, es sei denn, er will einfach Geld verdienen :lol:


    Ich seh das locker. Du willst den Hund nicht hergeben, würde ich auch nicht tun, also soll sie machen, was sie für richtig hält. Bevor sowas vor Gericht landet, ach mei, dass dauert einige Schriftsätze und einen Gütetermin....ob sie das anleiert und durchhält ist fraglich. Ich würde es einfach darauf ankommen lassen und auch keine Aufrechnung oder irgendwas veranstalten oder vorlegen oder mich da auf irgendeine Diskussion oder Rechtfertigung einlassen. Der Hund gehört dir und fertig. Was sie will, soll sie dir schriftlich mitteilen und darauf wird kurz und knapp schriftlich geantwortet.

    Manchmal muss man auch einfach mal aus dem Bauch heraus entscheiden und den Hund sofort jetzt gleich auf der Stelle "zusammenscheißen" wenn es die Situation erfordert und nicht erst überlegen mit welchen Leckerlies, Clickern und Ablenkungsmanövern man den Hund jetzt umlenken und die Situation trainieren könnte.

    Da bin ich absolut deiner Meinung. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich durch die tausend dollen Möglichkeiten in der Hundeerziehung, kaum noch jemand traut, sich bei seinem Hund durchzusetzen. Natürlich wird das schwieriger, je länger sich Fehlverhalten etabliert hat und je länger ich versäumt habe, nachhaltig zu korrigieren.


    Zu dem Türproblem möchte ich noch etwas schreiben: Wie oft sagt man vllt. so nebenher "ja, wollen wir jetzt gassi gehen? Ja? Wollen wir? Ja komm schnell...." weil man sich freut, dass der Hund sich freut. Und genau damit kann man aus Unwissenheit ein Verhalten forcieren, Aufregung und Stress aufbauen, der dann hinterher schwierig zu kontrollieren ist, je nach Hund. Ich habe das immer vermieden, es gibt keine Party beim rausgehen, im Gegenteil, dass wird im Ansatz geblockt.


    Ich möchte auch ganz bewusst sonst keine Aufregung produzieren, nicht zu Weihnachten zu Ostern und auch sonst nicht. Es gibt keinen Grund dazu und ich habe keine Lust meinen Hund abbrechen zu müssen, weil ich zugelassen habe, dass er sich aufregt. Ich sehe in dieser Form der Aufregung keinen Sinn, im Gegenteil, je nach Hund ist es dann eine stressige unkontrollierbare Situation.

    Also, ein normaler Familienhund darf mMn seine Macken haben.
    Darf auch mal auf Durchzug schalten und sogar mal etwas vom Tisch klauen, ohne, dass es einen direkt den Boden unter den Füßen wegzieht.

    Die Frage ist, wie man einen normalen Familienhund definiert....man darf dabei nie vergessen, dass es durchaus Hunde gibt, die über ein gewisses Selbstbewusstsein verfügen und Führung brauchen.


    Meine Hündin darf NICHT auf Durchzug schalten und schon gar nicht irgendwas vom Tisch klauen. Sie darf sehr viel und muss auf nur wenige Signale reagieren, aber die Regeln und Signale die es gibt werden auch bitte eingehalten und ausgeführt.


    Das ist für mich die "liebevolle Konsequenz", die so oft in Rassebeschreibungen zu finden ist und nur allzu oft vernachlässigt wird und dann zu Verhaltensproblemen führen kann. Ein Hund braucht klare Strukturen und er muss wissen, was er darf und was nicht. Ja, es mag Hunde geben, bei denen ist es kein Drama, wenn sie nicht hören, weil sie elend gutmütig sind. Und trotzdem kann es Probleme geben, wenn so ein gutmütiges Tier auf den Jogger loswedelt und der das vllt. gar nicht so gut findet...mMn sollte der Hund, egal welcher, schon aus Rücksichtnahme der Restwelt gegenüber verlässlich hören.

    Manchmal habe ich das Gefühl, die Leute arbeiten auf den perfekten Gehorsam hin, den ihr Hund jeden Tag abzuliefern hat.

    Zwischen unverlässlichem Rückruf und perfektem Gehorsam liegen noch jede Menge Welten dazwischen. Es gibt nicht nur schwarz oder weiss. Nur, weil ein Hund verlässlich hört und Regeln einhält, muss er nicht den komplett perfekten Gehorsam abliefern, bei mir zumindest nicht.


    Ich kann nur immer wieder betonen, dass ein verlässlicher Rückruf und das konsequente Einhalten von Regeln viele andere Baustellen meist gar nicht entstehen lässt.


    Und ja, konsequent zu sein ist anstrengend, aber es zahlt sich aus, weil der Hund merkt, dass er seinen Halter ernst nehmen kann. Denn nur ein konsequenter Halter ist verlässlich und ernst zu nehmen für einen Hund, weil klar in der Kommunikation.