Beiträge von Mia2015

    Die Frage ist halt, warum Millan immer nur Hau-Ruck-Methoden wählt.

    Tut er nicht - zumindest nicht "immer"

    Genauso gut kann man fragen, warum Menschen Hunde halten und mit ihnen nicht Gassi gehen.

    Natürlich gibt es für alle Methoden eine Alternative, aber dafür muss man sich informieren und an dem Problem arbeiten. Ist halt nicht für jeden was. Millan hat seine Fangemeinde, dass wird ein Thread wie dieser nicht ändern, außer, dass diese Art Hundetrainer wieder Aufmerksamkeit erhält.

    Viel schlimmer, als das Millan im Pinschervideo den Hund einschüchtert, finde ich, dass es Menschen gibt, die zwei Hunde halten und es nicht schaffen (wohlgemerkt von Montag bis Freitag) mit ihnen Gassi zu gehen.

    DAS ist für mich Tierquälerei. Kein Wunder, dass der Hund völlig am Rad dreht.

    Millan fand ich anfangs gar nicht mal schlecht, es gibt auch einige Videos, in denen er sehr behutsam mit Hunden umgeht. Allerdings ist mir sein Rudeldenken zu machomäßig, ich pflege gerne einen sehr innigen Umgang mit meinen Hunden, setze aber auch klare Grenzen (verbal). Das Wattebauschding ist uneingeschränkt auch nicht meins.

    Ich mag die goldene Mitte und freue mich über einen Hund, der mir vertraut, der Hund sein darf und der gerne bei mir und mit mir ist.

    sagen, ob mein subjektiver Eindruck, dass sie zu dünn ist, korrekt ist.

    Lad doch mal ein Foto von ihr hoch, wo sie steht. Mein weißer Schäfi war auch immer recht dünn, obwohl er gut gefressen hat.

    Im Netz findet man zwar Gewichtskurven, allerdings sollte man immer berücksichtigen, dass es größere und kleinere Vertreter gibt, entsprechend ist auch die Gewichtsverteilung. Die Zahl auf der Waage ist daher relativ.

    Ganz ehrlich: Ich versuche sehr selten spannender als die ganze Welt mit allen Reizen zu sein...und auch werden nicht in steigender Reihenfolge immer hochwertigere Belohnungen angeboten. Klar wird positiv aufgebaut..und dann kommt irgendwann der Punkt wo die Belohnung nur noch die zweite Geige spielt (es diese nur noch ab und zu gibt) und ich einfach manche Sachen erwarte..keine Diskussion.

    Genauso läuft das bei mir auch.

    Wobei ich dazu sagen muss, dass in der Zeit, wo ich aktiv RR geübt habe, habe ich schon den Clown gespielt und wollte bewusst spannender sein als alles andere. Heute würde ich das nicht mehr tun. Der RR ist etwas, was ich zu 100% einforder, es ist eigentlich auch das einzige Signal was ich während eines Gassi-Gangs mal gebe (außer vllt. noch "nein", wenn sie freudestrahlend auf einen Pferdehaufen zuläuft :D ). Überhört sie es, wird sie angeleint. Ich benutze den RR täglich, d.h. vergessen zählt da nicht.

    Während der Pubertät lief sie an der Schleppleine, heute leine ich nur noch an, wenn sie läufig ist, da überhört sie auch mal gern und flitzt in die andere Richtung. Aber das fällt für mich unter Unzurechnungsfähigkeit, nicht Vorsatz :D

    Die restliche Zeit ist sie verlässlich abrufbar. Sie weiß das, ich weiß das, also gibts auch ein "Ey" oder "hierhin", wenn es nötig ist.

    Ich stress mich da auch überhaupt nicht. Manchmal hab ich das Gefühl, das Zusammenleben mit Hunden ist genauso theoretisch geworden, wie die Kindererziehung. Man sollte einfach mehr auf sein Bauchgefühl achten und das Zusammenleben genießen. Dazu gehört auch schon mal ne Ansage wenn es nötig ist, den Zögling an das Erlernte zu erinnern, ohne schlechtes Gewissen :smile:

    "Pia nein"

    Find ich nicht mal eine Ansage, sondern ist für mich einfache, verbale Korrektur. Und ja, gehört für mich definitiv dazu. Fehlverhalten definieren wir als Mensch, Hund realisiert Fehlverhalten eher weniger, folgt seinen Trieben und Instinkten. Er kann zwar viel lernen, trotzdem glaube ich, dass Lernen und Korrektur ein ganzes Hundeleben nötig sein kann (je nach Hund und Anspruch des HH an seinen Hund).

    Meine Ansprüche an meinen Hund sind nicht hoch. Der Rückruf soll verlässlich sein und ich will entspanntes Leinen laufen, es wird kein Blödsinn gefressen und das wars dann eigentlich schon. Und meint Madame auf Grund ihrer Hormone oder ihrer schlechten Laune nicht hören zu müssen, reicht ein "Ey" oft aus.

    Ansage gibt es also, immer dann, wenn sie über die Stränge schlägt und meint, sie müsste mal wieder was neues ausprobieren, was Frauchen missfällt.

    Nein. Ich kann nicht - bildlich gesprochen - den Schwanz einziehen und klein beigeben, wenn mich jemand so derb angeht, Betrunkene natürlich ausgenommen.
    Zeigt man Angst, stachelt das den Kerl am Ende noch an, weil er genau das will. Da geb ich, wenn Leute drum rum sind, lieber Konter und bau darauf, dass er nur blufft.

    Du ziehst nicht den Schwanz ein, sondern reagierst vernünftig, indem du die Polizei anrufst. Wenn du Krawall lieber hast und einen auf toughes Mädel machen willst, bitte, dann mach es. Kann irgendwann auch mal schief gehen.

    Besser fühlt man sich nach solchen Begegnungen übrigens, wenn man in der Situation direkt Hilfe holt und sich nicht darauf einlässt und mitprollt. Meine Erfahrung zumindest.

    aus Respekt vor seinen Gefühlen. Ganz einfach. Ob mans nun Besitzanspruch oder Eifersucht nennt, ist mir da auch egal. Er wills nicht, wieso soll ich das nicht respektieren.

    ???? Das geht mir bei aller Liebe zu weit. Mit allem. Hat was von antiautoritärer Erziehung. Funktioniert bei Hunden (und bei Kindern :D ) nicht. Nee bitte, ich lass mir doch von meinem Hund nicht vorschreiben, was ich darf und was nicht, wo kommen wir denn da hin...mein Haus, meine Regeln.

    Bloch ist privat auch Hundehalter,hat auf seinem letzten Seminar dazu Stellung bezogen und sich köstlich darüber amüsiert, dass in der Hundeszene so ein Tamtam um dieses Wort gemacht wird

    Recht hat er, albern sowas. Es weiß jeder, was gemeint ist. Aber wie nennt man es denn (fürs DF_Forum) nun politisch korrekt? Oder gibt es keine offizielle Bezeichnung für den Erziehungsberechtigten des Hundes? :lol:

    Alles in allem sehe ich das ebenfalls als Erziehungsproblem, allerdings können zwei Hündinnen wirklich anstrengend werden, wenn sie sich nicht riechen können. Und wer weiß, wie der "Eindringling" erst mal reagiert, wenn er die WG als neues Heim verstanden hat.

    Ich würde es nicht machen. Hündinnen sind da anders gestrickt als Rüden. Wenn die Mädels zanken, dann richtig. Würde ich mir und den Hunden nicht antun.

    Wenn sie erst zwei Monate bei euch ist, muss sie erst mal ankommen. Dazu ist sie sehr sensibel und scheint nur wenig gute Erfahrungen mit Menschen gemacht zu haben.

    Mir tut es immer unendlich leid, wenn ich sowas lese. Den Hund zu ignorieren oder "Nein" zu sagen, verschlimmert die Situation: Euer Hund ist gestresst, eure Reaktion auf das Pinkel verunsichert und stresst ihn noch mehr.

    Ganz ehrlich? Ich würde das Pinkeln schlicht übergehen, kommentarlos wegwischen und mit dem Hund rausgehen, Gassi, spielen, rennen lassen, was auch immer.

    Sie weiß doch noch gar nicht wo sie überhaupt ist, ob sie bei euch bleibt, ob sie gemeint ist, ob gleich Prügel drohen...sie weiß es nicht, woher denn? Acht Wochen sind für die Kleine keine lange Zeit. Sie wird irgendwann merken, dass ihr nichts geschieht, arbeitet einfach an der Bindung und der Rest ergibt sich von selbst.