Hi, 
ich bin momentan dabei Abi zu machen und habe schon seit vielen Jahren den Plan einen eigenen Hund zu adoptieren sobald ich ausziehe und meine eigene Wohnung habe. Jetzt trennen mich noch ein paar Monate von meinem Abschluss und ich bin wie verrückt am Researchen ob es denn auch wirklich so eine gute Idee ist und wie andere es schaffen Arbeit und Hund gleichermaßen gerecht zu werden.
Ich plane derzeit mir sobald ich weiß mein Abi bestanden zu haben sofort einen Welpen zu holen, bei der Rasse dachte ich an einen Golden Retriever, damit hätte ich über 3 Monate frei bevor mein erstes Semester beginnt, um den Hund neu einzugewöhnen und den Erziehungsprozess zu beginnen. Momentan lebe ich mit meinen Eltern in einem großen Haus auf dem Land mit riesigem Garten und allem was ein Hundeherz sich wünschen kann, aber ich werde in die Stadt ziehen um zu studieren. Die ersten 3 Monate würde der Hund also auf dem Land aufwachsen, bevor es in die Stadt geht.
Finanziell ist es kein Problem; meine Eltern sponsern mir eine geräumige Wohnung und übernehmen auch alle weiteren Kosten wie Benzin, Auto, Lebensmittel, etc., sodass ich nicht jobben muss.
Ich bin sehr introvertiert und meide alles was es an Parties, etc. gibt, die meiste Zeit verbringe ich Zuhause und gehe auch nicht mit Freunden weg da ich dazu tendiere einen kleinen aber dafür engen Freundeskreis zu haben. Alles was ich an Freizeit hätte würde also mit Sicherheit dem Hund gewidmet werden.
Während der Woche würde ich mit dem Hund in der Wohnung wohnen und ihn jedes Wochenenede mit mir zu meinen Eltern nehmen, es wäre eine etwa 1 1/2 h Fahrt. Freitag, sobald mein letzter Kurz zuende ist ginge es dann zu meinen Eltern und Sonntag Abends/Montag Morgens, je nachdem wie es mein Stundenplan zulässt, wieder zurück. Einige Verwandte von mir würden nicht weit von meiner Wohnung entfernt leben und könnten mit dem Hund zwischendurch Gassi gehen oder mal nach ihm sehen, falls ich mehrere Kurse hintereinander hätte.
Ich denke zwar darüber nach ein Semester in London zu verbringen, könnte meinen Hund aber mitnehmen da ich nahe Verwandte hab die dort große Wohnungen besitzen und auch in der londoner Umgebung wohnen. Es würde sich nur der Wohnort ändern, nicht die Umstände.
Zwar hatte ich noch nie selbst einen Hund, habe aber während eines ganzjährigen Auslandsjahres in den USA um dort zur High School zu gehen, mit einer Familie gelebt die 2 Hunde hatte, einen Mix und einen Labradoodle. Ich war das älteste 'Kind' im Haus und musste zuletzt in die Schule und war am frühsten wieder da und hab deswegen viele Aufgaben was die Pflege der Hunde betraf, übernommen. Bevor ich da war, blieben sie manchmal für mehr als 12 Stunden alleine, etwas das ich auf jeden Fall vermeiden will, auch wenn es in den USA 'normal' ist. Erfahrung mit Hunden habe ich also schon gesammelt.
Obwohl ich mit knapp 16 für ein Jahr alleine in die USA bin, um dort mit mir damals noch Fremden zu leben, entwickle ich schnell Heimweh und habe einen engen Bezug zu meinem Zuhause, den Hund also als Teil meiner Familie mit mir zu nehmen würde mir sehr helfen mich auf die neue Lebenssituation einzustellen. Nachdem ich mit 13 für lange Zeit sehr krank war, verlor ich als Folge des emotionalen Traumas fast alle meine Kindheitserinnerungen und leide seitdem an einer Art 'Angststörung' die ich vorher schon leicht hatte. Bei hin und wieder auftretenden leichten Angstzuständen, bei denen sich mein Herzschlag drastisch erhöht, mir schwindelig wird, ich das Gefühl habe erbrechen zu müssen etc., hilft es mir Gesellschaft zu haben und das sind meistens meine Eltern. Diese 'Angstzustände' halten nur für ein oder zwei Minuten and und treten nicht so häufig auf, dass sie meinen Alltag beeinflussen, aber wenn ich alleine in solchen Augenblicken bin, fällt es mir schwerer wieder runterzukommen. Hunde haben in der Vergangenheit bereits geholfen über die Symptome hinwegzukommen. Deswegen wäre ein Hund als Mitbewohner mehr als geeignet.
Auch nach dem Studium habe ich bereits feste Pläne, je nachdem was für ein Job ich annehmen werde. Ich weiß bereits, dass ich zu keinem Zeitpunkt meines Lebens auch nur in Erwägung ziehen würde ein Kind oder sogar mehrere zu haben und auch das Zusammenleben in einer Beziehung passt nicht zu mir. Der Hund würde auf jeden Fall auch danach nie zu kurz kommen und könnte seine 12-15+ Jahre glücklich bei mir verbringen.
Ist der Zeitpunkt also der richtige, um mir meinen lang ersehnten Traum zu erfüllen? Ich habe schon viele Einträge gelesen von Studenten bei denen es mit Schule und Hund klappt und würde gerne wissen was ich vielleicht noch verändern müsste oder ob der Hundeplanung nichts im Wege steht.
Ich würde mich auf jeden Fall über Rückmeldungen freuen, danke! 