Beiträge von Leinentraeger

    Meine Hunde dürfen keine Zerrspielemit den Gardinen machen,die Beete nicht umgraben und hätte ich einen Pool,nicht reinspringen.Am Besten, ich gebe die beiden ab, ist ja so kein Hundeleben.

    Wieso, es gibt ja auch Leute, bei denen darf der Hund nicht nur den Pool, Küche, Bad und Schlafzimmer, sondern das ganze Haus nicht betreten. Der lebt dann halt im Garten in der Hundehütte oder im Zwinger. Hin und wieder geht man spazieren, wenn es gerade passt. Geht doch auch. Für so eine Haltung muss er nur wetterfest sein und nicht zu bellfreudig. Mit der Wahl der richtigen Rasse ist das alles kein Problem. :muede:

    Ich habe hier nunmal nicht den Eindruck, dass dem Hund mit Gelassenheit, Vertrauen und Toleranz begegnet werden wird, sondern sich das Verhalten in eng abgestecktem Rahmen mit strikten Vorgaben abspielen soll. Meine Meinung. Und die (genauso auch wie die Meinung über VDH-Welpen) sollte man wohl sagen dürfen ohne totgequatscht zu werden.
    :winken:


    Wenn man Kinder hat, werden die im Zweifelsfall immer vorgehen,

    Aha. Und wie willst du ihnen dann vermitteln, dass eben nicht sie "im Zweifel immer vorgehen", sondern sie auch mal Rücksicht auf andere nehmen müssen?

    Davon mal ab, auch ein Single kann nicht garantieren, immer für seinen Hund die perfekten Lebensbedingungen zu garantieren,

    Es geht gar nicht um perfekte Umstände, sondern um die Einstellung zu dem Tier: sieht man es als Familienmitglied an, das man einfach liebt wie es eben ist oder soll es eher wie ein Unterhaltungsgegenstand sein, den man bei Bedarf aus dem Schrank holt und der ansonsten bloß nicht den top-gepflegten Ziergarten kaputtmachen soll, der um Gottes Willen keine Zerrspiele mit den neuen Gardinen machen soll, der - überspitzt gesagt - am Familienleben am besten gar nicht teilnehmen soll, damit keinerlei störende Einflüsse von ihm ausgehen?

    Warum wird eigentlich so oft davon ausgegangen, daß Eltern unfähig sind, Kindern und Hunden ein rücksichtsvolles Leben miteinander beizubringen?

    Weil Rücksichtnahme ein Punkt ist, der zunehmend an Bedeutung verliert und auch in der Kindererziehung nicht mehr häufig zu beobachten ist? Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass manche diesem Trend nicht folgen und es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ausgerechnet ein Anfänger ein Naturtalent in Sachen Verstehen von Hundeverhalten sein kann. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ein Hund auch bei Vorhandensein von Kindern als vollwertiges Familienmitglied angesehen und den Kindern das entsprechend vermittelt wird.
    Angesichts eines Kataloges von No-Gos und Anforderungen würde ich jedoch nicht von vornherein unterstellen, dass man zu dem Hund auch dann noch steht, wenn er nicht die - meiner Meinung nach - überzogenen Ansprüche erfüllt.


    und in einem anderen Thread schreibt man: jetzt lass ihn doch den Dogo, die Fragen muss er nicht beantworten...

    Merkst du nicht den Unterschied zwischen jemandem, der sich schrankenlos auf eine bestimmte Rasse eingeschossen hat und jemandem, der schon im Voraus mit einer Liste von Verhaltensweisen um die Ecke kommt, die er alle nicht will?

    Die Kinder fingen u. a., zu lernen, was Rücksichtnahme bedeutet, denn auch auf den Hund musste mal Rcksicht genommen werden.


    Das ist ja leider oft nicht so, wenn die Eltern nur vom Kind her denken und der Hund absolut alles mitmachen soll - wie ein Stofftier eben. Aus Hundesicht sieht das dann so aus, als hätte der erwachsene Mensch die Lage nicht im Griff und der Hund muss selbst das Kind erziehen.
    Ich neige hier zu der Ansicht von Martin Rütter, dass ein erwachsener Hund sich von einem nicht-erwachsenen Menschen nichts sagen lässt bzw. diesen bei aller Liebe nicht für voll nimmt.
    Andererseits sind auch grobmotorische Hunde nicht dumm und können ihre Kraft gegenüber einem Kind oder Welpen einschätzen und sich entsprechend vorsichtig verhalten.

    Manche Leute hier beherrschen das selektive Lesen in Perfektion

    Hier macht sich jemand Gedanken VOR der Anschaffung und dann ist es auch wieder nicht richtig

    Doch, natürlich ist das richtig.
    Aber dieses Sich-im Vorfeld-Gedanken-Machen kann ja vielleicht (!) auch dazu führen, dass man es am Ende eher sein lässt, wenn man feststellt, dass man nicht so richtig realistische Vorstellungen von einem Hund hat. Wieso ist es verwerflich, das zu eruieren?
    Jemand anders hat vor vielen Seiten den gleichen Ansatz angesprochen und gefragt, wie man sich das bei der TE vorstellen muss: Ist es eine Katastrophe, wenn der Hund mal aus Freude das Kind umschmeißt?
    Ich frage weiter: Wo soll sich der Hund im Sommer abkühlen, falls er Wasser mag? Im Pool schonmal nicht. Fährt man mit ihm dann wenigstens an einen See? Oder ist das zu weit (für das Kind)?
    Ist es ein Problem, wenn er die frisch gepflanzten Blumen kaputtmacht? Was ist, wenn er Löcher buddelt? Wenn er soviel Haare verliert, dass die TE nie wieder haarfreie Textilien haben wird. Auch nicht im Kinderzimmer. Wenn er Dreck ins Haus bringt, auf Teppiche kotzt, usw. usf.
    Wenn er nie ans Alleinsein gewöhnt wird ("24 Stunden für den Hund da"), nimmt er vielleicht die Bude auseinander, wenn man mal ohne ihn weggeht. Geht das klar oder wäre das die Katastrophe?
    Solche Fragen sollte sich ein Anfänger stellen, finde ich. Vor allem, wenn es so viele Vorstellungen gibt, was der Hund alles nicht soll.

    Viele Leute wollen auch einfach einen Hund, um einen Hund zu haben.
    Der ist dann überall dabei, mit ihm wird gespielt und geschmust und er kriegt auch Auslauf.
    Viel anderes findet dann aber nicht statt.

    Ist nichts Verwerfliches dran

    Nein, natürlich ist nichts Verwerfliches daran, wenn man auch wirklich einen Hund haben will und nicht ein lebendes Stofftier.

    Das sind halt so die Anforderungen an einen ganz normalen Familienhund.

    Watt? Dass er nichts von dem soll, was einen Hund mit ausmacht?
    Es wird für mich überhaupt nicht deutlich, was ein Hund da eigentlich soll - außer, ich zitiere:

    Zitat

    höchstens z.B. Apportieren in kleiner spielerischer Weise, aber nicht gerade täglich

    Dass zB beim Haaren Abstriche gemacht werden können, hat sie doch schon gesagt. Und ich denke mal, dass auch bei manch anderem Punkt abgewägt wird und dann arrangiert man sich mit der ein oder anderen Macke, falls der Hunde dann welche hat...

    Woraus schließt du das etwaige Vorhandensein dieser Bereitschaft? Aus dem bisher Geschriebenen kann ich das nicht erkennen.