Ich nehme an, das macht man, um den Kindern von klein auf beizubringen, wie man Ordnung hält. Also, dass man sie dazu anhält, auch mal selber was wieder wegzuräumen und so. Ist wahrscheinlich naheliegend, das im Kinderzimmer zu üben,
Mit Zwang wird das eher nichts. Das Kinderzimmer soll doch ein Stück Privatsphäre sein. Ich würde die Kinder da machen lassen was sie wollen, solange es kein gefährlicher Blödsinn ist.
In der restlichen Wohnung können die Eltern ja vorleben, wie man Ordnung hält. Darauf kommt es viel mehr an.
Kinder unterschreiben lassen, dass sie ihr Zimmer aufräumen, bei Nichteinhalten gibt es Fernsehverbot (denn Fernsehen hat ja auch so viel mit Ordnung zu tun) und als Gipfel der Lächerlichkeit: "wenn es ok für dich ist". Und die ganze Familie geht zur Therapie. Wenn Erziehung heute ein solcher Krampf ist, dann gute Nacht. Regeln die später ihr Eheleben etwa auch per Vertrag? "Fünfmal die Woche Sex oder es gibt Ausgehverbot. Du hast es unterschrieben".
Zitat
MEINE Theorie ist allerdings, dass es Menschen gibt, die so veranlagt sind, dass sie die Dinge gern an ihrem Platz haben. Die würden wahrscheinlich auch als Kinder recht früh von alleine drauf kommen, sich ein System zu schaffen. Und dann gibt es andere, die da geistig etwas flexibler sind.
Und dann gibt es noch solche, die beides können: In einem bestimmten Bereich ein System schaffen, während der Rest im Chaos versinkt. 
Das gröbste Chaos hat immer meine Mutter weggeräumt, indem sie Joghurtbecher, Apfelreste, usw. eingesammelt und Krümel vom Fußboden weggesaugt hat. Meine Aufgabe beschränkte sich auf Müll raustragen und kleine Einkäufe erledigen. Trotzdem (oder gerade deswegen) fiel mir später Ordnung halten nicht schwer.