Beiträge von Leinentraeger

    Das sehe ich anders. Ich kann jemanden durchaus mit Geld loben und belohnen. (Ich wurde sogar so gelobt - die Qualität und der "soziale Wert" sind sicher berechtigte Streitthemen)

    Es wäre eher eine Beleidigung, statt eines Kompliments einen Geldschein zu reichen.
    Und in einem System, in dem Lohn und Leistung prinzipiell nie zusammenpassen (können), kann es sowieso nicht Lob sein. Der Reiche ist reich, weil der Arme arm ist, nicht weil er so viel mehr leistet als dieser und deshalb mehr Lob verdient hätte.

    Wenn Geld als Lob dient, gibt es auch soziale Sicherheit. Eine Gehaltserhöhung ist - ebenso wie ein nettes Wort, ein Kuchen oder ein veröffentlichter Artikel - eine Bestätigung für eine gute Leistung. Vielleicht bin ich einfach zu pragmatisch, aber für mich ist Geld durchaus eine Form des sozialen Lobs.

    Wenn jemand für das Ausfüllen eines Lottoscheins, die Annahme einer Erbschaft oder das Zocken an der Börse 30 Millionen bekommt, dann muss das ja ein ganz dickes Lob sein. :D

    Ich nehme an, das macht man, um den Kindern von klein auf beizubringen, wie man Ordnung hält. Also, dass man sie dazu anhält, auch mal selber was wieder wegzuräumen und so. Ist wahrscheinlich naheliegend, das im Kinderzimmer zu üben,

    Mit Zwang wird das eher nichts. Das Kinderzimmer soll doch ein Stück Privatsphäre sein. Ich würde die Kinder da machen lassen was sie wollen, solange es kein gefährlicher Blödsinn ist.
    In der restlichen Wohnung können die Eltern ja vorleben, wie man Ordnung hält. Darauf kommt es viel mehr an.

    Kinder unterschreiben lassen, dass sie ihr Zimmer aufräumen, bei Nichteinhalten gibt es Fernsehverbot (denn Fernsehen hat ja auch so viel mit Ordnung zu tun) und als Gipfel der Lächerlichkeit: "wenn es ok für dich ist". Und die ganze Familie geht zur Therapie. Wenn Erziehung heute ein solcher Krampf ist, dann gute Nacht. Regeln die später ihr Eheleben etwa auch per Vertrag? "Fünfmal die Woche Sex oder es gibt Ausgehverbot. Du hast es unterschrieben". :lachtot:

    Zitat

    MEINE Theorie ist allerdings, dass es Menschen gibt, die so veranlagt sind, dass sie die Dinge gern an ihrem Platz haben. Die würden wahrscheinlich auch als Kinder recht früh von alleine drauf kommen, sich ein System zu schaffen. Und dann gibt es andere, die da geistig etwas flexibler sind.


    Und dann gibt es noch solche, die beides können: In einem bestimmten Bereich ein System schaffen, während der Rest im Chaos versinkt. :D
    Das gröbste Chaos hat immer meine Mutter weggeräumt, indem sie Joghurtbecher, Apfelreste, usw. eingesammelt und Krümel vom Fußboden weggesaugt hat. Meine Aufgabe beschränkte sich auf Müll raustragen und kleine Einkäufe erledigen. Trotzdem (oder gerade deswegen) fiel mir später Ordnung halten nicht schwer.

    Generell würde ich einem Hund dieser Größenordnung, aber eigentlich jedem Hund, verbieten nach eigenem Ermessen auf mich oder andere Menschen drauf zu klettern oder sich draufzusetzen. Das verbietet mir mein gesunder Menschenverstand....

    Mir nicht.
    Ich mag es, wenn mir ein Hund auf den Schoß klettert. :ops:
    Nur die Pfoten auf die Schulter legen darf er nicht, damit ich nicht aus Versehen die Krallen im Gesicht habe.
    Ich versuche dann immer zu erklären, dass Menschenhaut zu weich für solche Aktionen ist. :lol:

    so ähnlich sehe ich es auch bei Hunden... verbal loben ist nicht verbal loben. Manches ist authentisch und kommt beim Hund an... wieder anderes verbales Lob wird einfach nur hingenommen.

    Bei meinem Hund kommt alles an. So differenziert wird das nicht gesehen.

    fröhliches, quietschendes hohes Loben oder Rennen oder rumspringen kommt nicht sooo nachhaltig bei den Hunden an. Tiefe, leise, ruhige Stimme ist besser und senkt die Aufregung.

    Ja, das ist besser.
    Und zwar deswegen, glaube ich, weil ich manchmal Spielzeugbelohnungen anwende. Das hat den Nachteil, dass mein Hund, wenn er von meinem Lob total begeistert ist ("hurraa, Frauchen hat mich gelobt, juchuuu"), noch eins draufsetzen will und meint, dafür müsste es doch jetzt mindestens noch ein Stöckchen geben. Und schon werden Stöckchen aufgesammelt. Ich merke daran, dass das Lob zu überschwänglich war.