Beiträge von Leinentraeger

    Dass man einem Hund als Welpe/Junghund keine Quietschies geben sollte.
    Das war ja mal wieder mit ansagen.
    Kaum sagt man sein Alter, wird nur noch auf einem rumgehakt, weil man keine Lebenserfahrung hat und was nicht alles.
    Mit 13 ist man ja sowieso strohdoof und kann gar nichts wissen.
    Natürlich. Und über Hundeerziehung braucht man gar nicht erst reden.
    Das musste ich jetzt mal sagen.

    OT Ende.


    Dass man (einem Welpen) kein Quietschspielzeug geben soll, steht nicht unbedingt bei Google, aber in diversen Lehrbüchern. Unter anderem bei Rütter. Aber wahrscheinlich hat der auch keine Ahnung und ist mit seinen 41 (?) Jahren noch zu unerfahren. :hust:

    Und jetzt würde mich interessieren, wie Leinenträger im Falle des Falles reagiert hätte. Selbst zwei grosse Hunde an der Leine, die zwar an sich friedlich sind, aber auf derartige Provokation durchaus nicht mit Flucht und Rückzug reagieren. Und dann mindestens ein anderer grosser Hund, schlimmstenfalls, wenn die Frau die anderen Beiden nicht mehr hätte halten können, DREI von der Sorte -

    Das klingt nach heilloser Überforderung. Wenn ich drei DSH hätte, die mir jeden Spaziergang versauen und mich bei jedem Anblick kleiner Hunde fast von den Beinen reißen, hätte ich wohl entweder bei der Erziehung etwas falsch gemacht und würde versuchen, das nachzuholen, oder überlegen, ob ich nicht mit einem DSH schon ausgelastet wäre.
    Es ist ja niemand gezwungen, sich mehr Hunde zu halten, als er gefahrlos händeln kann. Wenn eine Abgabe in kompetentere Hände nicht in Frage kommt, hat man mit drei solchen Hunden sicherlich eine Lebens-Aufgabe im wörtlichen Sinn.

    Wird bei der Zucht eigentlich auf eine niedrige oder hohe Reizschwelle Wert gelegt? Oder wird gar nicht nach Charakter selektiert?

    Also ehrlich, wenn respektose Hunde meinen Hund belästigen, dann habe ich sicherlich keine Zeit irgendwo einen Knirps herauszuholen und den dann auch noch so treffend einzusetzen, dass man einen Tutnix am Herankommen hindert. Und wie du einen Hund festhalten willst, der an deinen angeleinten Hund heran will, das ist mir auch schleierhaft. Geht vielleicht mit zwei Chis, aber sobald die größer sind, schafft man sowas nicht mehr.
    Dem Tutnix ist deine Körpersprache auch total egal, denn du bist nicht das Objekt der Begierde, sondern dein Hund. Wenn der Tutnix schon das Drohverhalten deines Hundes ignoriert, dann bist du erst recht uninteressant. Laut werden ist da ebenso uninteressant.

    Wieso bin ich dann bisher gegen diese unglaublich gefährlichen und furchteinflößenden Nervzwerge, die es wagen, meine kostbare Ruhe und die meines hochsensiblen Hundes zu stören, ohne Gewalteinwirkung ausgekommen, obwohl ich doch als idealer Tierhalter diesen unwürdigen Kreaturen alle Rippen brechen müsste? :ka:

    Ich arbeite allerdings nicht an einem Problem, damit nach erfolgreichem Training respektlose Hunde vor ihm sicher sind und ihn unbeschadet belästigen können.
    Das gehört sich nämlich weder gegenüber friedlichen noch gegenüber aggressiven Hunden, und schon gar nicht wenn ich ausdrücklich keinen Kontakt möchte.

    Wenn respektlose Hunde deinen Hund belästigen, könntest du ja selbst versuchen, die dran hindern. Und zwar nicht durch Treten, wie es manche hier scheinbar praktizieren, sondern durch Lautstärke, Körpersprache, Festhalten, Taschenschirm aufspannen, Wasserpistole, usw, usw.
    Man muss ja nicht den Ärger über den Hundehalter am Hund auslassen und sagen: Naja, wenn der Idiot nichts macht, mache ich auch nichts, dann wird der eben gebissen, Pech gehabt.
    Das ist nicht hundefreundlich. :dagegen:

    Was ist denn mit den Tutnixen und Hörtnixen? Die Trainiert ja auch keiner, denn die haben ja laut dir ein Recht auf Freilauf. Egal ob sie andere belästigen und anderen Hund-Mensch-Teams mit ihrem Verhalten das Training kaputt machen.

    Die sollten natürlich auch trainiert werden. Man muss aber nunmal damit rechnen, dass es sie gibt. Wenn bloße Unhöflichkeit eine körperliche Verletzung rechtfertigen würde, wäre so mancher nicht mehr am Leben. :D Unhöflichkeit liegt ja leider im Trend.

    Zitat


    Und ganz ehrlich: wenn ich einem Kind ausweiche, der Mutter zurufe, dass sie das Kind fernhalten soll und dem Kind ebenfalls verbal und körpersprachlich (ich rede hier nur zb von einer "Stop" zeigenden Hand bevor mir hier was böses unterstellt wird) klar mache, sehe ich es genauso wie wenn ein Tutnix bei uns reinkracht.
    Das hat für mich auch nichts mit "nach mir die Sintflut" o.ä. zu tun. Mir ist gegenseitige Rücksichtnahme sehr wichtig. Aber wenn jemand auch nach mehrfacher, ausdrücklicher und ausreichend deutlicher verbaler sowie körpersprachlicher Bitte nicht bereit ist, Rücksicht auf mich zu nehmen, werde ich den Teufel tun für solche Menschen NOCH rücksichtsvoller zu sein um sie vor sich selbst zu beschützen.

    Dazu bist du aber als Hundehalter verpflichtet. Selbst einen Einbrecher dürfte dein Hund nicht beißen, ohne dass du dann den Tatbestand der Körperverletzung erfüllst. Und wenn du an der Tür ein Warnschild hast, wird man dir vorwerfen, das sogar billigend in Kauf genommen zu haben.
    (Das war doch gerade in einem anderen Thread Thema, was der Hund zur Verteidigung tun darf und was nicht).
    Nicht anders sähe es aus, wenn du einer Mutter von Weitem zurufen würdest, ihr Kind nicht an deinen angeleinten Hund zu lassen. Wenn es doch hinrennt und gebissen wird, trägst du die Verantwortung. Auch da wird man sagen, wenn du weißt, dass dein Hund so drauf ist, hättest du gegensteuern müssen. Mit Training und/oder Maulkorb.
    Und da kannst du dich doch dann auch nicht hinstellen und sagen: "Ja, aber ich trainiere nicht, damit nachher doch wieder irgendein Blag ungefragt seine Hand ausstreckt."
    Wofür denn aber dann, wenn nicht dafür, dass dein Hund nicht überreagiert in solchen Situationen?

    WENN sich aber ein fremder Hund nähert und Kommunikation vom Besitzer (zb durch Abruf), als auch durch mich (wegscheuchen, Schlüsselbund neben ihn werfen) als auch meinen Hund (Lefzen hochziehen, knurren, fixieren, beschwichtigen etc) ignoriert und der aggressive Hund beißt ihn, DANN "ist es nunmal so".

    Das sehe ich eben anders. Bei jedem Pups wird doch hier geraten, einen Trainer zu suchen. Hier wäre es mal angebracht, einen zu suchen, der sich mit Aggressionsproblemen auskennt.

    Ursache und Wirkung! Wäre der kleine Hund nicht trotz Mahnung in den angeleinten Schäferhund gebrettert, hätte er keine Bißverletzung! Die hat er seiner Besitzerin zu verdanken! Wäre er in ein Auto gerannt, ist auch nicht der Fahrer schuld und sollte auf ein Fahrrad umsteigen, um Tut-nixe zukünftig nicht überfahren zu können.

    Mir ginge es nicht darum, dem nachlässigen Besitzer eins auszuwischen, sondern darum, dass dem Hund (oder einer Katze oder einem Menschen) nichts passiert, das ich verhindern kann. Ganz gleich, ob die andere Seite verantwortungslos handelt.
    Manchmal denkt man wirklich, es geht nicht um Tier- bzw. Hundefreundlichkeit, sondern darum, dass HH in eine Art Krieg gegeneinander ziehen. Sehr traurig.

    Ich finde es schon dreist der Hundehalterin zu unterstellen, dass sie ihren Hund nicht händeln kann.

    Wenn 2 kleine flumigeTerrorhunde angedüst kommen und Randale machen, wird es schwer einen 30kg Hund still zu halten.

    Und, wie soll man da noch abwehren? Man braucht ja 2 Händen um die Leine vom 30kg Hund zu halten und mehr Hände hat der Mensch nicht.

    Bleibt doch einfach mal ein bisschen fair!

    Würdest du das auch sagen, wenn der DSH keine Kleinhunde, sondern Kinder hassen würde?
    Da MUSS der Hund doch auch in den Griff zu bekommen sein! Oder würdest du im Zweifel den Eltern erklären, dass sie ihre Kinder halt nicht hätten frei laufen lassen sollen, wenn du mit deinem Hund unterwegs bist? Wenn er dann beißt, ist halt so. Nicht dein Problem. :ka: Oder wie?

    Das sehe ich auch so, aber das rechtfertigt keinen Biss.

    Ich halte es unter Hunden nicht für üblich, dass ein kleiner Kläffer gleich totgebissen wird (oder totzubeißen versucht wird). Soviel zum Knigge. Eine so extreme Reaktion ist ein Anzeichen für Gefährlichkeit im Vergleich zum Durchschnittshund, auch wenn er Menschen nichts tut. Da gibt es nicht zu beschönigen.
    Und wenn man weiß, dass der eigene Hund so extrem reagiert, muss man entsprechend gegensteuern und kann nicht schulterzuckend sagen "Pech gehabt, was läufste auch auf dem gleichen Weg wie ich."