Beiträge von WunderBar

    Dementsprechend könntest du jetzt ausnutzen, dass sie das am Geschirr noch nicht macht, und das jetzt nur noch benutzen, wenn sie nicht ziehen darf. Sie dürfte dann jetzt niemals durch Ziehen vorwärts kommen. Und sie sollte am Geschirr (bzw. an DEM Geschirr) auch nicht mehr in Situationen gebracht werden, in denen sie ziehen wird.
    Die Idee hätte zwar eindeutig Nachteile, aber irgendwie würde ich diese Chance auf einen Neuanfang auch nicht ungenutzt verstreichen lassen wollen.

    Ah, das wäre die Baum-Methode, oder? Ich bleib einfach stehen, sobald sie zieht? Und benutze dann das Geschirr nur, wenn ich halt Zeit hab, das konsequent durchzuhalten?


    Was meinst Du mit "Situationen, in denen sie ziehen wird"? Und welche Nachteile? Eigentlich wird empfohlen, das andersrum zu machen: "Am Halsband darf nicht gezogen werden, am Geschirr aber schon" - oder?


    Heute morgen waren wir bei Regen unterwegs, das mag sie gar nicht. Und schlupps: eine 20-min-Gassi-Runde ohne ein einziges Mal ziehen. Ich sag jetzt immer so ganz ruhig und langgezogen "Fuß", wenn sie genau neben mir ist, die Huschu meinte, so könnte man Markerworte aufbauen (also wenn sie genau das macht, was ich erreichen will, sag ich das Wort und dann verknüpft sie das irgendwann)?


    Ach, Fragen über Fragen. Herrlich!

    puh, Glück gehabt!


    Ich hab übrigens versucht, Dir eine PN zu schicken und hab nur eine Konversation auf Deinem Profil anfangen können. Irgendwas ist da schief gelaufen, ist die Nachricht angekommen?


    Und wie kann ich Namen von anderen Mitgliedern so markieren, dass die Leute quasi "gerufen" werden? Das hab ich neulich mal bei jemandem gesehen, die Namen sehen dann verlinkt aus.

    Oh, viele Tipps, danke schön - muss aber erst schlafen, bevor ich das verdaut bekomme.


    Aber Fotos würde ich Euch schon gern zeigen, ich versuch mal einen Upload:




    Manchmal wird man von fürchterlichen Mäntelchen angefallen und weiß sich nicht zu helfen:




    L'eau, ich hab neulich mal versucht, verschiedene Ohrstellungen zu fotografieren, bloß ist leider meine Handykamera so schlecht. Ist das auf dem nächsten Bild das, was Du meinst, wenn Du schreibst "im Nacken liegende Ohren" oder eher "flach seitlich am Hals"? Ich denke immer, sie ist entspannt, wenn sie die Ohren so hat.


    Liebe Alle,
    wie hilfreich ist das alles, was Ihr schreibt, danke Euch! Ich antworte mal auf einzelne Aspekte, die mich anspringen:


    Zitat

    Ich glaube nicht, dass da Leinenführigkeitstraining möglich ist, sie wird evtl. durch ihre verpfuschte Prägephase noch lange brauchen, bis sie draußen aufnahmefähig und lernbereit ist. Methode gegen das Ziehen wären also kürzere oder gar keine Gänge. Was du zusätzlich noch probieren könntest, wäre ein Mantel.


    Ich hab heute mal das Geschirr ausprobiert, das ging viel besser. Allerdings hat sie ja an der Leine am Anfang auch nicht so arg gezogen, also vielleicht ist das Geschirr so ungewohnt, dass sie einfach damit noch langsam macht? AnfängerinAlina, verstehe ich Dich richtig, dass Du meinst, sie müsste entspannter sein draußen, um Leinenführigkeit zu lernen? Damit sie überhaupt lernfähig ist? Woran erkenne ich überhaupt einen entspannten Hund, wenn ich spazieren gehe?


    Und das ist eher eine Whippet- oder Windhundfrage: sie läuft ja insgesamt noch nicht so irre viel, 3x am Tag ca. 30 min., manchmal sind wir auch länger auf der großen Wiese, aber da wird auch viel herumgeschnüffelt. Richtig speed macht sie vielleicht in 5-10 kurzen Sprints. Meint Ihr (WIndhundespezialisten?), das ist ok? Für jetzt?


    Zitat

    Ich mach es so, dass ich dann auch ein "Schau-mich-an"-Signal gebe, das Leckerchen vor dir Nase halte und in meine Richtung bewege; anfangs schon nach wenigen mm das Leckerchen geben irgendwann erst, wenn der Hund dich anschaut (aber immer individuell auf den Reiz und die Tagesverfassung abgestimmt).


    Das hab ich noch nicht verstanden - klingt aber sinnvoll. Du hälst das Leckerli vor Ihre Nase (also von Dir am gestreckten Arm weg)? Und gibst es ihr, wenn sie auf Dein Signal reagiert? Und später hälst Du das Leckerli immer weiter von ihr weg und zu zu Dir hin? Dass sie also zu Dir kommen muss, um es zu kriegen? Ist sie dabei an der Leine?




    Zitat von Ella

    Ich hab meinen ja von klein auf, aber woran ich zuerst am meisten "gearbeitet" habe, war die Bindung. Fast gleich wichtig: Selbstbeherrschung (Impulskontrolle).



    Ich habe mich, vor allem draußen, mit einem "Bleib" begnügt. Er darf stehen und sogar ein bissel rumschnüffeln, aber nicht weitergehen bis ich bei ihm bin - sehr nützlich.


    Klingt gut. Wie hast Du das gemacht? Unsere Trainerin in den Kurs hat uns als Hausaufgabe gegeben, beim ruhigen Nebeneinander an der Leine jedesmal dann zu belohnen, wenn uns die Hund von sich aus ansehen. Bloß tut Flower das einfach nicht. Wenn ich ihren Namen sage, reagiert sie sofort, aber einfach so? Von sich aus? Nö.


    Zitat von flying-paws

    Neben der Angst und Unsicherheit, springt jetzt auch der Jagdinstinkt an. Wenn sie erst Mal merkt wie gut man sich damit fühlt, im Gegensatz zu dem Gruseln vor Dingen draußen, könnte es passieren, dass sie sich massiver ins Jagdverhalten flüchtet als es normalerweise in dem Alter sein würde.
    Habt Ihr schon ein Vorgehen wie ihr das einigermaßen unter Kontrolle halten wollt?


    Da sie ja außer auf der eingezäunten Wiese nicht unangeleint läuft, wird sie wohl erstmal nicht jagen können. Aber trotzdem nötigt mir das schon ein bisschen Respekt ab... Wenn sie nun draußen aufgeregt im Gras schnuffelt und dabei erkennbar angespannt ist, ist das schon Jagen? Ich dachte, Whippets wären Sichtjäger? Das Schnüffeln spielt wohl aber doch eine Rolle für den Jagdtrieb?



    Unsere Hundeschule bietet einen Anti-Jagd-Intensivkurs an, mit nur 4 Leuten in einer geschlossenen Gruppe. Da bin ich dabei und fand den ersten Termin sehr gut.


    Immerhin hatte Flower neulich auf der Wiese einen toten und ausgesaugten Igel gefunden... uah. Aber ich hab es geschafft, dass sie ihn mir überlässt, widerwillg zwar, aber am Ende war der Igel in der Hundetüte im Müll. 1:0 für mich, oder?


    Zitat von Enski

    Um Vertrauen mir gegenüber und aufzubauen habe ich z.B. aus der Hand gefüttert auch beim Gassi wenn sie nah bei mir läuft.

    Das hab ich jetzt mal ausprobiert - Flower läuft dann neben mir hier, guckt das Leckerli an und scheint zu denken "spinnst Du jetzt? Im Laufen essen...?". Oder ich mach was falsch. Aber mir scheint, es ist eh schwierig, diese ganzen Sachen nur durch Lesen zu lernen, weil es so dermaßen auf Timing, auf die Abstände, auf die Körpersprache ankommt...



    Morgen ist wieder Hundeschule, da freu ich mich drauf.


    Und der Rest kommt hoffentlich. Irgendwie!

    Ok, vielen Dank, das ist sehr hilfreich. Das, was Ihr bisher geschrieben habt, würde also dafür sprechen, möglichst oft mir ihr auf die eingezäunte Wiese zu gehen, damit sie rennen kann und Spaziergänge eher kurz zu halten, möglichst entspannt, mit viel Ruhe und Bindungsaufbau. Also nicht an Leinenführigkeit arbeiten? Oder eher: Wie an das Thema ran gehen?


    Und ich werde beim Züchter mal nachfragen, wie sie eigentlich dort gelebt hat. Sie schreiben auf ihrer Webseite, dass sie die Welpen schon an einiges heranführen, aber da Flower da so lange war, hatte ich die Vorstellung, dass das dann wohl zum klassischen Welpe-Abgabe-Alter aufgehört haben mit der Erziehung. Die Züchter Edit by Mod: Züchtername entfernt, nur zur Sicherheit! haben ja sehr viele Hunde, und ich denke, dass Flower da im Rudel gelebt hat und viel Freiheit hatte. Es gibt dort ein riesiges Freilaufgelände, das Ganze ist eher eine Art Gutshof, also Bewegung wird sie viel gehabt haben.


    Sie scheint aber auch vom Charakter her eher zart zu sein. Braucht z.B. immer sehr viel Zeit, um Neues (z.B. ein anderes Zuhause) zu erkunden, wir sagen dann immer, sie "forscht", weil sie hochkonzentriert alles abläuft und anschnüffelt und dann auch nicht gestört werden will. Oder: Hunden gegenüber ist sie eher zurückhaltend, und man hat nicht den Eindruck, dass sie unbedingt ständig andere Hunde um sich herum will. Mit dem Saluki gestern hat sie dann allerdings recht wild getobt, ich hab mal gelesen, dass Whippets am liebsten andere Whippets oder wenigstens Windhunde mögen, das war deutlich zu sehen. So stark hat sie auf noch keinen anderen Hund reagiert.


    Ja, und natürlich muss ich mich dringend mit dem Thema Läufigkeit befassen. Habt Ihr dazu Tipps?


    Vielen Dank und einen schönen Sonnentag an alle!

    ah... könnte das sein? Sie kannte nix, als wir sie geholt haben, hatte Angst vorm Halsband (fror dann immer so ein), vor Autos, vor ihrem Schatten, vor Mülltonnen... das ist alles schon viel besser geworden, wir haben ihr dann immer viel Zeit gelassen, oder sie sanft berührt und mit ihr geredet.


    Aber fehlt ihr dann nicht die Bewegung?


    Du hast auch einen Whippet, toll!

    Liebes Forum,


    seit 6 Wochen sind wir stolze Besitzer einer 7 Monate alten Whippet-Dame namens Flower. Wir haben sie vom Züchter geholt, der sie erst in die Zucht übernehmen wollte (und dann doch nicht), und waren ganz froh, dass sie nicht mehr ganz so klein war, weil wir das zu diesem Zeitpunkt nicht hätten managen können.


    Bisher hat alles überraschend gut geklappt, finden wir. Ein paar Themen gibt es (Schuhe und Kuscheltiere klauen, Rückruf natürlich, große Fragezeichen zum Thema Füttern...), aber wir haben uns vorgenommen, uns alle erstmal aneinander zu gewöhnen und bloß keinen Aktionismus zu machen. Zuhause klappt zu uns kommen auf "hier" schon sehr gut, draußen nur in einem ca. 1000 qm großen komplett eingezäunten Areal, das wir hier netterweise vor der Tür haben. Im Wald bleibt sie komplett an der Leine.


    Sie schläft wunderbar alleine im Wohnzimmer, ist stubenrein (bis auf ab und an ein Malheur wegen Durchfall), bleibt ohne Probleme 4 Stunden alleine und freut sich immer wie Bolle, wenn sie uns wiedersieht, frisst gut... Wir haben eine tolle Hundeschule gefunden und lieben unsere Flower sehr.


    Aber seit gestern (seit es draußen deutlich wärmer ist - Hypothese Nr. 1) dreht sie plötzlich an der Leine total auf. Sie zieht mit aller Kraft, wie von der Tarantel gestochen, und ist gar nicht ruhig zu bekommen. Bisher war sie bei Spaziergängen meistens etwa die Hälfte der Zeit sehr entspannt an der Leine und fing dann irgendwann an, zu ziehen, am stärksten, wenn sie erkannt hat, dass wir auf dem Weg nach Hause waren. Wir haben bisher kein Konzept dagegen, ich hab mal ein bisschen die Baum-Methode probiert, fand das dann aber zu nervig, weil es wirklich immer nur einen Schritt dauert, bis sie wieder zieht - also, eine Idee dazu, wie wir sie leinenführig bekommen, wäre mir auch sehr willkommen. Aber meine Hauptfrage ist: was ist plötzlich mit ihr los? So dermaßen stark hat sie bisher nie gezogen, auch nicht auf dem letzten Stück vor dem Haus.


    Und heute war ich mit einem anderen jungen Windhund und seiner Besitzerin unterwegs, und wir trafen auf dem Fußweg eine weitere Welpe, die wir kennen. Die beiden anderen Besitzer haben ihre abgeleint, und dann dachte ich, ok, no risk no fun, und hab Flower auch abgeleint. Aber statt mit den beiden zu spielen, dreht sie sich um 180° rum und rennt full speed locker 200m in Richtung zuhause von uns weg. Mir blieb fast das Herz stehen, damit hätte ich nun überhaupt nicht gerechnet! Zum Glück kam uns eine Bekannte entgegen und hat sie abgefangen...


    Und wir üben "Sitz" mit einem Leckerli, das wir ihr über die Nase halten und in Richtung Rücken bewegen. Bisher hat sie leicht daran geknabbert und sich einen zurecht gewuselt, um sich bloß nicht hinsetzen zu müssen. Aber heute hat sie richtig fest reingebissen, so ganz ohne Vorsicht - auch das kenne ich noch nicht. Pubertät? Oder stimmt irgendwas nicht hier? Ist das eine Form von Aggression? Etwa Läufgkeit??


    Ich freue mich auf Eure Antworten!

    Liebe Leute,


    also, vielen Dank für Eure vielen differenzierten und hilfreichen Antworten - sie haben meinem diffusen Ohjeohje-Gefühl eine Klarheit gegeben, die ich sonst nicht so ohne weiteres gefunden hätte.


    Nein, so sehr mich dieser Hund angerührt hat, es ist sicher nicht klug, sich ausgerechnet so einen Kandidaten ins Haus zu holen. Ich bin inzwischen fleißig auf den Seiten von Pflegestellen unterwegs und lerne noch einiges dazu. Aber auch da tun sich mir Rätsel auf... die ich dann vielleicht in einem neuen Post mal hier zur Debatte stelle.


    1000 Dank fürs Erste!


    Antonia

    Oh, so viele Antworten so schnell - toll, vielen Dank!


    Er ist als Welpe in Polen ins Tierheim gekommen und von dort hierher. Mit Kindern hat er keine Erfahrung, was laut Tierheimmensch ein Plus ist. Aber er bleibt wohl sehr kindlich, durch die frühe Kastration. Nun hab ich so gar kein Bild von "kindlichem Hund" vs. "erwachsenem Hund" - was kommt da auf uns zu? Weiß das jemand?


    Jemanden hundeerfahrenen mitzunehmen ist eine gute Idee. Mal sehen, ob ich jemanden finde. Nach unserer Begegnung heute kann ich mir noch gar nicht vorstellen, wie wir ihn jemals für einen Spaziergang an die Leine kriegen sollen, aber mir scheint, es braucht einfach Geduld.


    Vier Wochen? Was meint Ihr? Und in der Zwischenzeit eine gute Hundeschule/HundetrainerIn finden? Damit wir von Anfang an ein bisschen sicheren Boden unter den Füßen haben?


    Mein Gefühl sagt "jajaja!" - ich wollte schon IMMER einen Hund.


    Puh. Schwierig!

    Hallo liebes Forum,


    wir wollen uns auf völliges Neuland trauen und uns einen Hund zulegen (wir sind zu dritt mit 8-jähriger Tochter). Heute waren wir in einem Tierheim, weil uns ein Steckbrief so angesprochen hatte - aber die Hündin ist so gut wie vermittelt. Ihr Bruder ist jedoch auch da, und ihn haben wir heute angesehen.


    Ein 6 Monate alter Mischling, sicher mit Hütehund drin, sehr agil, wach, neugierig und total scheu und unsicher. Schon kastriert. Er hat uns sehr berührt, wir durften ihn sogar kurz streicheln, aber dann ist er wieder weggedüst und hat sich schwanzwedelnd hin- und hergerissen nicht mehr rangetraut.


    Mein Sorge ist nun, dass wir uns überfordern, weil er sicher kein "einfacher" Hund ist. Muss auch gar nicht sein, wir sind auch alle drei eher Individualisten - aber irgendwie klar kommen sollte wir doch schon miteinander. Der Tierheimmensch sagte nur, das müßten wir selbst wissen, er war überhaupt selbst auch sehr scheu und wollte sich so gar nicht äußern, ob das wohl passen würde. Kann er vielleicht auch nicht.


    Ach je, und nun bin ich genauso hin- und hergerissen wie der Hund. Habt Ihr irgendwelche Tips für mich? Auch gern sehr praktische?


    Würde mich sehr freuen über alles, was Euch so durch den Kopf geht.


    Beste Grüße von Antonia