Hi Leute!
Hab‘ jetzt leider ewig gebraucht, um zu antworten und siehe da, der Thread ist bereits bis auf Seite 7 angewachsen.
Ich habe viele, liebe Zuschriften bekommen und es hat sich auch schon einiges geändert. Und zwar haben wir das Programm jetzt definitiv runter gefahren, eigentlich nicht mehr in der Wohnung gespielt, sondern nur mehr draußen und siehe da – Es ist schon eine deutliche Verbesserung eingetreten. Wenngleich mein Akito jetzt gerne am Abend und vor allem nach dem Futter mal aufdreht, ist das nur mehr kurz der Fall und insgesamt ist er in absoluter Schnelligkeit zu einem ruhigeren Hund mutiert – Aber die Schlafenszeiten und Ruhephasen waren sowieso nie das Problem.
Kommandos lasse ich ihn jetzt allerdings nicht zur Gänze vergessen. Zwar üben wir nicht mehr gezielt, also keine festgemachten 5 Minuten am Tag, aber falls er sich draußen hinlegt beispielsweise und ich sage „Auf“ oder ich möchte, dass er sich in sein Körbchen legt, dann kriegt er jetzt auch sein „Platz“ – Denn er macht es sowieso. Er setzt sich so zum Beispiel automatisch nieder, wenn er auf sein Futter wartet und ebenso in der Hundeschule haben sie mir gesagt, dass das völlig okay sein - Also sage ich "Sitz", wenn er es unbedingt machen soll oder er es automatisch von sich aus tut.
Es ist bei ihm wirklich ziemlich schwer, Überforderung und Unterforderung auseinander zu halten, denn schlussendlich habe ich einen Collie-Labrador-Mix und allmählich scheint vermutlich der Collie durchzubrechen. Kein Spiel mehr zu Hause, nur mehr draußen, Kommandos nur mehr, wenn sie angebracht sind und seine Ruhephasen zwischendurch und es scheint, als würde sich das allmählich in eine gute Richtung entwickeln. Klar lasse ich jetzt auch Denkspiele, selbst wenn mir das so eindimensional vorkommt, aber klar, ist das besser für ihn.
Draußen hört er mittlerweile besser, weil ich ihn einfach derzeit Hund sein lasse. Er bekommt draußen eigentlich nur noch das „Hier“ zu hören und da ich nach wie vor alles mache, um die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, klappt das jetzt auch schon wunderbar – Da sind wir jetzt gleich wieder beim Thema Überforderung, was ganz offensichtlich die Quelle des Übels war.
Im Grunde erwarte ich derzeit überhaupt nichts mehr von ihm und das war nicht nur für ihn, sondern ebenso für mich der wertvollste Tipp. In den letzten Tagen kommt er mir vielfach orientierter an mir vor und seit zwei Tagen, bevorzugt er es wieder, auf oder neben mir zu pennen, anstatt weit weg im Flur – Also fruchten alle Bindungsversuche anscheinend doch ein wenig, ist dennoch noch ein langer Weg.
Hi LilliLovely:
Nein, das hast du missverstanden, feste Zeiten gibt es gar nicht. Der gepostete Tagesablauf war nur rein repräsentativ und nur, um zu veranschaulichen. Mal gibt es Futter um 12, mal um 14.00 Uhr. Mal wird gespielt um 15.00 und mal gar nicht – So machen wird das eigentlich seit Anbeginn
Ich habe seither versucht, die Aufmerksamkeit mit allen Mitteln auf mich zu ziehen. Hat nur bis vor ein paar Tagen nicht geklappt, weil der Hund am Ende des Tages total überfordert war, da hat er gar nichts mehr gehört. Und ja, Labbis und Collies sind toll, wenngleich ich jetzt schon öfter über ihn gehört habe, dass wohl der Collie eher durchkommt – Aber fix ist ja nix, also mal schauen!
Hi RafiLe:
Ja, da würde ich mich schon anschließen mit dem Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Derzeit probieren wir halt beides, also Aufmerksamkeit auf uns ziehen und auch „Hier“ – und „Bleiben“-Kommandos, die jetzt wirklich die einzigen sind, die wir draußen gelegentlich üben. Alle anderen Kommandos vergessen wir zwar nicht, aber die kriegt er nur mehr zu hören, wenn er mich anspringt beispielsweise, dann hört er „Sitz“. Also nur, wenn sie gebraucht werden und das klappt ganz gut
Du machst das mit dem Ankersignal? Ich werde mich hinsichtlich jetzt wirklich mal zurückhalten mit allen Übungen und dergleichen und mache derzeit nur einfaches „Hier“, weil ihr mich jetzt gelernt habt, dass es wichtig ist, dass der Hund mal erst nur Welpe ist. Später finde ich das allerdings auch interessant – Denn unsere „Hier“ Übungen beispielsweise sind derzeit natürlich noch sehr primitiv, Akitos Aufmerksamkeitsspanne ist ja noch nicht wirklich ausgeprägt.
Hi Tastatur:
Genauso machen wir das jetzt, er darf draußen einfach wirklich nur ein Hund sein und ich hab‘ mich da einfach hinreißen lassen. Zum Glück ist mein Akito absolut gelehrig und jetzt schon ruhiger, aber nein, fixe Zeiten hat es nie gegeben. Der gepostete Tagesablauf war nur so strukturiert, um zu veranschaulichen, was wir so treiben. Kein fixen Zeiten, kein „Er und ich müssen das jetzt tun“ oder sonst was, das war wirklich nie das Problem. Das Problem war tatsächlich nur, dass ich viel zu viel auf einmal wollte. Das heißt, dass der Tagesplan nur gespostet wurde, damit man nachvollziehen kann, wann ich was in etwa mache und um zu berechnen, ob das in Summe dann zu viel war – Beweisführung abgeschlossen und böser r.goth
Hi Bieboss!
Das mit den Zeiten ist mir klar, das hab‘ ich weiter oben schon ausführlich beschrieben.Ich wusste das zum Glück schon ab Tag 1 und das entspricht ja auch gar nicht der Möglichkeit, weil wir oft zu sehr unterschiedlichen Zeiten essen oder nach Hause kommen - Logo, dass sich der Hund da anpassen muss, also Gewohnheit als solches gibt es ja nicht bei uns. Danke jedenfalls für deine Fürsorge