Beiträge von Mikkki

    Hi,

    in einer Situation wo man im Prinzip nicht ausweichen kann gibt es die Möglichkeit eines temporären Richtungswechsels. d.h. man geht 15 m in die andere Richtung und wechselt dann wieder. Vorteil, die Situaton kann sich nicht über 40-50 m lang aufbauen, der eigentliche Kontakt ist insgesamt viel kürzer.
    Weiterer Vorteil: Wenn die andere Seite sieht was man tut und nur ein bisschen Strom auch oben im Kopf ankommt, kann sie sich möglicherweise auch drauf einstellen und geht vielleicht sogar zurück.

    Auf keinen Fall stehenbleiben, statische Situationen erhöhen das Aggressionspotential erheblich...

    Mikkki

    Hi,

    vieles richtige ist hier schon intuitiv gesagt worden. Ich würde das gerne versachlichen in Form einer Nutzen / Risiko Analyse.

    Zunächst einmal : Die Folgen eines möglichen Angriffs durch die Fremdhunde sind möglicherweise zu gering eingeschätzt. Mögliche Verletzungen können das komplette eigene Leben in einer Art verändern, die man sich in größten Alpträumen nicht vorstellen kann.
    In der Konstellation unseriöser Besitzer- unberechenbare Hunde bleibt das Risiko hoch, selbst bei positiver Herangehensweise.

    Von daher würde ich erste Priorität darin setzen Begegnungen tatsächlich zu vermeiden. Auf ein mögliches Schmerzempfinden der Fremdhunde durch eigene Bewaffung kann man vernünftigerweise nicht setzen, da die jeweilige Parameter unbekannt sind. Man kennt die Wirkung und die Möglicheit der eigenen Waffe einfach nicht,auch nicht die eigene Reaktionsfähigkeit, was ich in einem zivilisierten Land normalerweise auch nicht für schlimm halte. Wer weiss schon wie ein Elektroschocker genau funktioniert?

    Ich sags direkt: Möchte man für einen Umweg den man gehen muß wirklich sein bisheriges Leben riskieren?

    Und das sage ich jetzt nicht, weil ich ein Typ wäre, der unbedingt immer zur Deeskalation neigt, und wahrscheinlich im Falle eines Anfgriffs möglicherweise durchaus wehrhaft wäre, aber - es lohnt sich einfach nicht es zu provozieren.

    Mikkki

    Hi,

    ich hab noch mal ne Frage zu der 3 farbigen Katze und den Erläuterungen:
    Heißt das , das die männlichen Nachkommen einer durchweg braun grau getigerten Katze auch auschließlich die Farbe der Mutter haben können. Egal wie der Vater aussieht.
    Wenn ja hab ichs wohl begriffen...

    Mikkki

    Hi,
    nur rein spekulativ, denn Erfahrungen in dem Bereich hab ich gar nicht.

    1.Kuh ist gesund, einen Angriff auf die Kehle von 2 Wölfen ohne die Kuh vorher zu Fall zu bringen halte ich für unmöglich. Das individuelle Risiko des Wolfs zertrampelt zu werden ist zu groß. Dann müssten aber die Hinterbeine der Kuh verletzt sein. Das könnte man ja feststellen.
    2. Die Kuh ist verletzt und kann sich nicht bewegen bzw. liegt schon wg Krankheit oder ist bereits verstorben.
    In einem solchen Fall macht der Kehlbiss Sinn, entweder um tatsächlich zu töten oder aber als mögliche Übersprunghandlung.

    3. Ein Hund oder jedes andere Raubtier scheidet als Verursacher bei diesem speziellen Fressbild wohl aus. Einzig einem Vielfrass könnte man vielleicht noch einen Kehlbiß zutrauen, aber ich glaube die gibts hier nicht.

    Mikkki

    Hi,

    jetzt ich und dann gleich anspruchsvoll.

    bei uns gibts mehrere Stufen von Belohnung.
    Einzige bisherige körperliche Strafe: Werfen einer Packung Tempos ( hat so gewirkt wie bei anderen Hunden ein Dutzend Schellen auf einmal)
    Zurück zur Belohnung:
    Zum Aufsetzen einer Übung oder zu einem gewünschten Verhalten Leckerlies, nach dem Motto aha man will was von mir.
    Damit werd ich aber nicht zum Kalorienfreudenspenderdickmachersuperman, den man aufs Fresschenspendertum reduzieren kann, sondern das erwünschte Verhalten wird bald abgefragt. Und dann gibts bei Erfolg rundum positive Emotion, feiern kraulen usw. Hintergrund: Sino tut was für sich und wird in seiner Gruppe sprich family dafür anerkannt. Selbstwertgefühl und Gruppenzugehörigkeit wachsen. D.h. er bekommt eigentlich eine viel bessere Belohnung. Das hat er durchaus schon mitbekommen und ist deshalb eigentlich auch recht lernwillig.
    Wenn Sino Begehle bekommt, die er sowieso schon sicher beherrscht, wird er noch gelobt und gestreichelt, aber es gibt keinerlei Leckerlies mehr. In der Struktur ist klar: Ich muß mich auf dich verlassen können, das ist in der Familie Gesetz.
    Da würden Leckerlies stören.

    Werden außergwöhnliche gewünschte Verhaltensweisen gezeigt ( gestern ein " Platz" aus 30m ) wird richtig gefeiert.

    So weit zum Anspruch. Scheint zu funktionieren. Ob mein theoretischer Unterbau für jeden Hund tragfähig ist weiss ich natürlich nicht. Selbst für Sino weiss ich es nicht genau. Aber da es ganz gut funktioniert werden wir es auch nicht ändern.

    In der Kindererziehung haben wir auch keine Bezahlungen von guten Noten vorgenommen. Dann arbeiten die Kiddies ja nur fürs Geld. Viel wichtiger ist doch die Erkenntnis und die Bestärkung darin, dass man die guten Noten für sich selbst und sein eigenes Leben schreibt. Haben beide damals begriffen.
    Aus beiden ist was geworden.

    Ich weiss jetzt nicht ob der Vergleich total hinkt, aber ich hoffe es wird zumindest etwas klarer was ich meine.


    Viele Grüße aus Düsseldorf

    Mikkki

    Hi,

    in der ersten Sekunde find ich die Antwort einfach.
    Gib ihr Erfahrungen die sie dann positiv mit dem Autofahren verknüpft.
    Z. B. Fahrten zu schönen Wanderungen oder kürzer noch einsteigen kurz fahren Leckerchen und Streicheleinheiten. Ganz sanft halt.
    Selbst die Box ist im Augenblick zumindest im Auto "verbrannt".

    Erstmal die Box im Auto ganz weglassen...

    Mikkki

    Hi,

    Helemaus: Einige wenige Schlußfolgerungen teile ich zwar nicht ganz, aber die Art wie es sachlich beschrieben und hergeleitet wird, gefällt mir außerordentlich.
    Dafür schon mal ein Extralike.

    LG
    Mikkki

    PS: ich komm bestimmt nochmal drauf zurück, bin aber im Moment zeitlich etwas in Druck...