Beiträge von Mikkki

    Hi,


    Für Dinge bestraft zu werden, die für ihn völlig logisch sind, machen den Menschen unberechenbar. Den Ärger kann er gar nicht nachvollziehen.


    Dabei wird ein wichiges Momentun nicht genügend berücksichtigt, finde ich. Natürlich sind für den Hund viele Dinge logisch oder auch wünschenswert. Weiss er aber genau, das wir bestimmte Verhaltensweisen nicht wollen, und entscheidet sich trotzdem dafür es mal zu versuchen, z.B. Essbares vom Tisch nehmen, ist das für mich etwas völlig anderes. Er preist die mögliche Strafe von vorneherein mit ein und entscheidet sich dass es sich trotzdem lohnt. Würde man nicht reagieren, wäre er bald Dauergast auf dem Tisch.

    Natürlich ist mir bewusst dass man den Hund nur dann noch sinnvoll korrigieren kann, wenn man ihn auf frischer Tat erwischt. Was vor einer halben Stunde war , da weiss er nichts mehr, das ist schon klar.

    Aber wenn mein leckeres Brötchen einfach weg ist, und ich Kohldampf hab dann hilft es m i r wenn ich mir kurz Luft mache. Ich hab halt ein insgesamt intensives Leben und leide nicht gerade an Reizarmut durch meine Umwelt. Ich bin viel zu sehr im Leben drin um mir in der Sekunde so sehr decidierte Gedanken zu machen. Da gibts noch ganz andere Baustellen.

    Und wenn auch der Hund nicht im " Vakuum " lebt, mein Gott, ich hab durchaus den Eindruck dass er mich versteht und sich wohl hier fühlt.

    Und : Wenn ich ihn inflagranti erwische, würde er es nicht verstehen, wenn ich nicht mecker. Oder??
    Aber da auch ich lernfähig bin, hör ich mir hier halt sehr gerne an wie es woanders ist.


    LG

    Mikkki

    Hi,

    damit kann ich mich beschäftigen. Mein erster Gedanke wäre, dass Strassenverkehr nicht einzuordnen ist. Viele Vögel wären bei weitem schneller als Autos und trotzdem packen sie es nicht.
    Autos riechen nicht. Wahrscheinlich haben sie keine Ausstrahlung um überhaupt beachtet zu werden. Nur so als Idee, vielleicht fällt mir noch mehr ein...

    LG

    Mikkki

    Hi,

    irgendwie hab ich den Eindruck, dass es Argumente, warum man bei einem Hund nicht von einem relativ intelligenten planenden Wesen ausgehen könnte nicht gibt.

    Wenn etwas hierzu geschrieben wird gibts nur kurze knackige Bemerkungen, und Kritik. Eine eigene Argumentationskette hab ich noch nicht erkennen können.


    Hunde sind so fein, dass ich es einfach nur daneben finden kann, vorsetzlich davon auszugehen, dass es denen schon nix ausmacht, wenn man mal ausrastet.

    Ist mir eigentlich schon fast zu intensiv formuliert, wir alle lieben unsere Hunde und wollen nur das Beste. Aber wir Menschen sind eben auch noch da. Keiner hier will vorsätzlich oder fahrlässig ausrasten.

    Ich komm zunächst noch mal auf den Punkt zurück: Ich denke, das Hunde zu eigenen Entscheidungen kommen können und diese können nunmal auch falsch ausfallen, entgegen dem was wir ihnen beigebracht haben.

    Und erst danach stellt sich für mich die Frage eines menschlich angemessenen Verhaltens, was geht und was nicht geht. Nur soviel: Ich hab hier noch von keinem gehört der da total daneben gegriffen hätte. Ich möchte auch nicht dass diesem Thread irgendwie die Leichtigkeit abhanden kommt.

    LG

    Mikkki

    Hi,

    auch wenn Sino hier Freunde zu Besuch hat, kommt mal der Punkt wo etwas Ruhe einkehren sollte. Wir bitten die anderen HH ihre Decken für ihren Hund mitzubringen. Beide Tiere werden irgendwan angeleint, so dass sie gut liegen können aber Abstand zueinander haben. Die Tiere blieben stets ruhig und ausgeglichen, sie haben kapiert das Ruhe ist.
    Und wenn sogar eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür spricht dass es knallen könnte, dann würd ichs sowieso machen. Schließlich will man sich noch öfter treffen und nicht direkt Stress haben.

    LG

    Mikkki

    Hi,
    ist es aber nicht so, dass die Konsequenz erst nach der Handlung erfolgt?
    Natürlich kann ich als Mensch bei einer bestimmten Handlung des Hundes so oder so reagieren, wenn Du einen lieben Hund hast und selbst sehr ausgeglichen bist, mag das auch gut gehen, ich bin auch sehr glücklich darüber, dass Sino im Großen und Ganzen ein sehr lieber Hund ist, hätte ich aber beispielsweise einen Terrier der mir mit Augenaufschlag beibringen möchte das er jetzt gerade nicht gedenkt zu gehorchen, dann würd mein Adrenalin ganz schön in Wallung kommen.

    LG

    Mikkki

    Hi,

    Du hast wirklich 4?? Da kann ich mir sowieso nur vorstellen das einiges intuitiv und entsprechend emotionsgeladen geht.

    @anfängerinAlina: Schade eigentlich, ja tatsächlich Hunde haben die höchste Kommunikations und Sozialkompetenz. Kein anderes intelligentes Tier schafft es unter vielen verschiedenen Bedingungen so auf den Menschen einzugehen, sie quasi zu lesen.
    Sie schaffen es aber wohl nicht sich selbst im Spiegel zu erkennen. ( Wahrscheinlich deshalb nicht wiel sie sich selbst über den Geruch definieren(?).

    LG

    Mikkki

    Hi,
    ist das schön hier. Bin mit der herlichen Atmosphäre, die Grenouille entwickelt hat in die Kiste gegangen, und sehe Statements, die ich nicht besser hätte formulieren können, so dass für ich kaum noch Antworten bleiben.
    Zum Ausdruck klauen ist schon was gesagt worden, ich definiere klauen als unberechtigtes Wegnehmen. Das " Feld" Recht hat damit in diesem hier dargestellten Zusammenhang nichts zu tun. Ich hab da zu Labradoras Posting nichts hinzuzufügen, schlüssig. Und was Mia2015 dann entwickelte ist nur folgerichtig.

    Ich denke dass sich in folgenden Aussagen doch eigentlich alle wiederfinden müssten.

    Hunde ( und im anderen wohl auch alle modernen Säugetiere und wohl auch viele Vögel, allen voran Rabenvögel) haben Bedürfnisse, die sie befriedigen möchten. Um dies zu erreichen wird an Strategien gefeilt, wie oben schön dargestellt " ich bettel mal, mal sehen wie weit ich damit komme". Oder wie komm ich erstens an den Eimer und zweitens so dass ich mir nicht wehtue. Oder auch: Bei welcher Angriffstrategie hab ich die größten Erfolgsaussichten ohne mich zu verletzen.
    Dabei hilfreich immer Intelligenz aber auch Erfahrung. Man lernt aus dem Geschehenen. Raben verwenden sogar Werkzeuge.

    So, und da kommen wir mit unserer Sozialisierung, sprich der Formung gewünschter Verhaltensweisen. Klappt ja zumeist, der Hund lernt und hört. Und entscheidet jedesmal aufs Neue hör ich jetzt oder kollidiert das gerade mal mit meinem Bedürfnis irgend etwas bestimmtes zu tun. Sich zu wälzen zu Jagen oder eben auch mal ins Bett zu gehen. Er kann sich selbständig entscheiden und weiss genau dass er sich in dieser Sekunde gegen den Wunsch seines Besitzers stellt. Wenn man den Hund schon ein paar mal deutlich aus dem Bett geschmissen hat w e i ss er es ganz genau das er dort nicht hin soll.

    Und ich denke, wenn man genau weiss der Hund hat sich absichtlich falsch entschieden, darf man auch mal emotional reagieren, ich glaube der Ausdruck " sauer" wird hier im Rheinischen eher leichter verwandt als er möglicherweise in andern Landesteilen gebraucht wird. Daran solls nun wirklich nicht scheitern.

    ich freu mich auf weitere Diskussionen hier, eins ist klar ein bisschen spielerisch bleibts schon, aber auch die Stories die kommen, ich finds einfach nett.

    " Das ist Quatsch" ist allerdings für eine anspruchsvolle Dskussion zu wenig, den Seitenhieb kann ich mir nicht verkneifen.

    Viele Grüße aus Düsseldorf

    Mikkki