Beiträge von frolleinvomamt

    Meine Hündin hatte damals einen Eigentumsvorbehalt von 5 Jahren.

    Damals war die Tieroase noch Mitglied bei "pro animale".
    Es hat nur eine Nachkontrolle gegeben, sporadischen Kontakt habe ich von mir aus gehalten.

    Ich habe im Netz einen Schutzvertrag gefunden, wo die Tiere immer Eigentum des Vereins bleiben:

    Pro Animale Schutzvertrag

    Ob der jetzt neuer oder älter ist als meiner, ist mir wurscht. Meine Hündin ist seit 10 Jahren bei mir und damit absolut meine.
    Finde ich im Nachhinein aber schon schräg, dass man sich zwar permanent um das Tier zu sorgen hat, alle Kosten tragen darf, Haltungsauflagen ohne Ende bekommt ... und das Tier gehört einem gar nicht offiziell.

    Eine Kollegin von mir war mal bei Tamme Hanken.

    Ihr Hund humpelte immer wieder mal vorne.
    Der TA hatte nichts gefunden.
    Eine Osteopathin hier in der Gegend auch nicht.
    Dem Hund sollte aber doch geholfen werden.

    Also den weiten Weg auf sich genommen.

    Interessant fand ich die Schilderung der Kollegin, wie das dort abläuft.
    Einen Behandlungsraum gibt es nicht, auch kein Wartezimmer.
    Die Menschen stehen mit ihren Tieren in einer Schlange auf der Hofzufahrt.
    Behandelt wird auf dem Hof.
    Gewartet hat die Kollegin 5 Stunden. Man sollte sich also was zu Essen und Trinken mitnehmen.

    Was mir an der Schilderung gut gefallen hat: Vor meiner Kollegin war jemand dran mit einem kranken Hund. Tamme hat ihn angeschaut und gefragt: "Wie oft gehst du mit dem Hund spazieren? Der sitzt bis zum Kragen voller Würmer!"
    Soviel Klartext gibts bei kaum einem TA, will ja seine Kunden nicht verprellen. ;)

    Was den Hund der Kollegin angeht: Tamme hat ihn durchbewegt, auch nichts Therapierbares gefunden.
    Dem Hund ging es danach zunehmend besser (wobei ich denke, dass das eh so passiert wäre). :ka:


    Genau diese lasse ich auch an meine Tiere, weil sie aufgrund ihrer fundierten Ausbildung

    Die Ausbildung macht noch lange keinen guten Arzt.

    Als ich den ersten Satz gelesen habe, habe ich gleich gedacht, dass eine läufige Hündin in der Nähe sein könnte. ;)


    Er musste an die Leine

    Hätte er vorher schon müssen, um nicht rumzuprollen.

    Wenn Dein Rüde so triebig ist, würde ich mal testen, wie sich das mit einem Implantat ändert.
    Vielleicht wächst sich das ja aus (sehe ich eher als gering an).
    Oder vielleicht hilft konsequentes Training etwas. Oder eben Kastra, wenn der Rüde so hypersexualisiert ist.

    ab und zu Ball spielen

    Wenn die Hütehund-Diagnose richtig sein sollte, dann würdest Du von den Trainern, die sich mit solchen Hunden wirklich auskennen, den Ball an den Kopf geworfen kriegen. ;)

    Bällchenwerfen ist für Hunde, die schnell hoch drehen, ein "Nogo"!

    Da gehen Übungen eher in Richtung Konzentration, Ruhe und dann gezielte Aktivität: Suchspiele, Mantrailing usw.

    Bin da aber nur begrenzt kundig.

    Meine Hüteliese hat anfangs auch versucht, Autos usw. zu kontrollieren.
    ... Bis sie mal seitlich in ein Auto reingerannt ist.
    Danach war Schluss mit der Hüterei. (Betsey war leicht zu beeindrucken.)
    Aber soweit muss es ja nicht kommen.
    Ich hatte damals auch noch keine Ahnung von den Eigenheiten der Hütehunde.
    Hätte auch schlimmer ausgehen können.

    Der Freud sich wenn man ihn nimmt etc. will dann aber direkt wieder weg und jammert wenn man nicht hinterherkommt.

    Könnte es sein, dass er einfach seine vorige Familie vermisst?
    Dass er trauert, zurück will in die Umgebung, die er kennt?

    Da muss er halt durch. Und Du musst ihm das leicht machen, indem Du ihn ein bisschen betüdelst und ihm einen Ersatz anbietest: Nähe, Wärme, Geborgenheit.

    Du solltest dir deswegen einen Trainer in einem Verein oder einer Hundeschule suchen

    Die kennen sich oft nicht wirklich gut mit Hütehunden aus, weil das eine ganz eigene HH-Gruppe ist, die ihre eigenen Trainer für "working dogs" hat.
    Ich denke auch, dass @flying-paws etwas dazu sagen kann, wie man den Hüterlis das Beißen (in die Schafe z.B.) abgewöhnen kann. Bei Trials (Hütewettbewerben) gibt das Punktabzug, und die Schafhalter gehen das Risiko auch im Alltag nicht gerne ein, dass ein Schaf verletzt wird.