Beiträge von frolleinvomamt

    Als ich meine beiden aus dem TH geholt habe, war gleich am nächsten Tag wieder Alltag.
    Da mussten sie durch, dass ich 7 Stunden weg war.

    Okay, in den ersten Tagen haben sie etwas umdekoriert. Aber das war schnell vorbei.
    Und - ehrlich gesagt - habe ich mir da nicht viele Gedanken gemacht, ob nun der Terrier oder die Colline damit Probleme hat.

    Beide haben das schnell verstanden, wie das hier läuft.

    Was mir allerdings auch etwas Angst macht: ich habe schonmal gehört, dass Einschläfern garnicht nicht so "friedlich" vonstatten geht? Dass die Tiere jammern und quieken und deshalb auch den Besitzern freigestellt wird, ob Sie währenddessen dabei bleiben möchten. Das klingt alles nicht so beruhigend für mich.

    Das sind Märchen.
    Wenn der TA das richtig macht, ist das total friedlich und entspannt.

    Meine vorige Hündin hatte Nierenversagen. Da hatte mich mein TA darauf hingewiesen, dass ich unbedingt vor dem grausamen Ende durch Selbstvergiftung ein Ende machen sollte.
    Davor hatte ich totale Panik.

    Es war dann aber so erlösend.
    Der TA hat eine Narkose gemacht und mich dann mit der Hündin allein gelassen, damit ich in Ruhe Abschied nehmen konnte. Dann hat er mich gefragt, ob er es wirklich machen soll.
    Davon hat die Hündin dann gar nichts mehr mitbekommen. Sie ist innerhalb von Sekunden hinüber gegangen.
    Und selbstverständlich bin ich dabei geblieben!

    Ich kann das gut verstehen, wie Du Dich fühlst.

    Ich bin zwar keine Pflegestelle. Aber ich habe vor einigen Jahren mal einen Hund auf der Straße gefunden und versucht, ihn zu vermitteln.
    Als das nicht geklappt hat, ist er halt bei mir geblieben, weil die Bindung so schnell da war.
    Später hätte ich ihn nicht mehr abgeben wollen.

    Ich denke, man muss das lernen, dass Hunde nur auf Zeit bei einem sind.
    Gut versorgen - ist klar! -, aber etwas emotionale Distanz bewahren.

    Wobei ich das von den Leuten, die öfter Pflegestellen machen, auch kenne, dass da viel Abschiedsschmerz ist. Halt immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

    Finde ich toll, dass Du das machst!

    Ich habe auch so einen Hund, der "falsch" ist.
    D.h., er geht zu Menschen, stupst sie an, lässt sich kurz streicheln und schnappt dann zu.

    Die Menschen, die ihn kennen, wissen das und ignorieren ihn.
    Alle "neuen" Leute kriegen von mir eine kurze Lektion: "Nicht anfassen, auch wenn er noch so lieb guckt!"

    Mit Leckerlis lässt sich da eine Brücke bauen. Und eben mit Respekt (meint nicht Angst, sondern Akzeptieren) vor einem Hund, der schlechte Erfahrungen gemacht hat und eine große Individualdistanz braucht.

    Mit Schimpfen erreicht man da nicht viel, weil der Menschenkontakt dadurch nur noch stressiger wird.

    So einen Muskelschwund habe ich im vorigen Jahr beim Hund einer Bekannten gesehen.
    Wurde immer schlimmer, bis der Schädel völlig skelettartig war und der "Kamm" oben auf dem Schädel deutlich zu sehen war (keine Muskulatur mehr zwischen Augen und Ohren).
    Ursache war da ein Tumor im Kiefer.

    Drücke die Daumen, dass es bei Euch nichts so Schlimmes ist!

    Einer meiner Rüden hatte mal eine Blasenentzündung.
    Gesehen habe ich das am dunklen Urin.
    Es war Winter mit viel Schnee, da ist er wohl mit dem Bauch oft durch den Schnee geackert.
    Das konnte man dann aber auch daran merken, dass er beim Pinkeln lange das Bein gehoben hat, ohne dass viel rauskam.

    Die Hündin einer Freundin hatte Blasensteine. Da war der Urin deutlich blutig. Der TA konnte die Steine auch direkt tasten.

    Aber beide Hunde gleichzeitig? Das ist wirklich merkwürdig.

    Hier haben wir auch einen total verfetteten Dackel.
    Da schleift der Bauch über den Boden.

    Ich rede da schon seit Jahren, dass der Hund zu dick wäre.
    Antwort: "Er hat ja schon abgenommen."

    Davon sehe ich nichts.
    Die Leute sind einfach total uneinsichtig.

    VetAmt? Da gibt es Schlimmeres, mit dem sie sich zu befassen haben.

    Hundeschule ging gar nicht wegen den anderen Hunden .

    Hundeschule wäre auf jeden Fall gut, weil dort ein (hoffentlich) erfahrener Trainer Dir hilft, das Problem in den Griff zu kriegen.
    Das klappt sicher nicht in er ersten Übungsstunde.

    Mein Crazy hat in der Hundeschule auch einen Hund, den er absolut nicht mag. Aber dort hat er gelernt, dass es wichtiger ist, dass er sich auf mich konzentriert.
    Und nun kann er ohne Leine an diesem Hund vorbeilaufen, ohne zu pöbeln.

    Das wirkt sich auch auf das Spazierengehen im Alltag aus.

    Okay, man darf den Hund nicht sich selbst überlassen. Dann fällt er leicht in sein altes Verhalten zurück, weil die Grenzen noch nicht so fest sind.

    genau das ist eigentlich auch unser Ansatz, wir wollten einen zuverlässigen Rückruf, den wir seit Anfang an üben und der auch klappt, aber eben nicht wenn Monsieur Hasen sichtet, da kriegt er gar nix mehr mit, außer das hoppelnde Tierchen vor ihm

    Weiter üben.
    Bei Crazy hat sich da auch nicht einfach ein Schalter umlegen lassen.
    Ist schon länger her, aber ich denke, es waren so 2 Jahre mit immer wieder rufen, immer wieder belohnen, bis das sicher klappte.
    Und den Rest machte das Alter und die Vernunft. ;)

    Was das Katzen-Scheuchen angeht, da hat Katze Miezi aus der Nachbarschaft ganze Arbeit geleistet. Sie war so unverfroren, immer mit uns mitzugehen, wenn sie uns sah.
    Die Katze war resistenter als ein Terrier! :D