spazieren gehen soll ja entspannung für den hund sein, training ist ja in der HS
Es fordert ja niemand, dass man sämtliche Spaziergänge mit Training und Spielen auffüllt.
Ich gehe mit dem Terrier auch in die HS, aber dort herrscht eine Ausnahmesituation. Da schaltet der Terrier auf "hoch konzentriert", und es gibt die Außenreize ja nicht.
Wir - und die meisten hier sicher auch - gehen oft dieselben Wege. Da gibt es für die Hunde wenig Abwechslung. Zu schnüffeln sind ja nur die Veränderungen zwischen "gestern" und "heute".
Wir laufen auch die meiste Zeit einfach so vor uns hin, nutzen aber sich bietende Gelegenheiten, um etwas Spannung in den altbekannten Weg zu bringen. Mal gibts ein "hopp", wenn ein Stapel Holz am Weg liegt; mal nehme ich Käse mit und klebe den an Bäume und lasse die Hunde suchen; mal werfe ich einfach eine Handvoll Futter in den Gründünger auf dem Feld ...
Und der Terrier signalisiert mittlerweile von sich aus, wann es ihm zu langweilig wird: Dann läuft er an mich ran, grinst und möchte, dass ich ihm die Domina mache. Dann bekommt er halt auch mal auf dem Feldweg ein "Sitz und bleib!"
Und er klebt durchaus nicht die ganze Zeit an mir.
Aber er achtet mehr auf mich und sucht sich spannende Aufgaben nicht mehr selbst.
Hat hier gut so funktioniert. Seitdem klappt der Rückruf in 99% der Fälle. (Bei dem 1% spurtet er noch los und kommt erst auf den 2. Ruf, ohne allerdings das Ziel erreicht zu haben.)