Nein, ich will nicht kastrieren, weil "man das hier halt so macht", sondern weil es uns einschränkt!
Ihr seid ja echt in einer doofen Situation!
Hier ist das eher so 50/50, und im Hundeverein gibt es da keine Probleme. Leute mit Hündinnen in der Standhitze kommen halt nicht zum Training (ist keine Auflage, sondern freiwillig), damit es keinen unnötigen Stress gibt mit den unkastrierten Rüden.
Meine Hunde sind kastriert, aber eben unter anderen Voraussetzungen (Tierschutz).
Aber Kastration aus Gefälligkeit oder Anpassungsdruck?
Die Entscheidung würde mich auch umtreiben.
Auf der anderen Seite: Wenn Du mit Felix nur dadurch, dass er seine Bommeln noch hat, so blockiert bist, dass Du Klimmzüge machen müsstest, mit dem Hund noch ein normales Leben (mit Hundeschule und Hundekontakten) zu führen, dann würde ich eine Kastra durchaus in Erwägung ziehen. Ist ja nun auch nicht so, dass sich der Hund dadurch im Charakter verändert. Er ist halt nur nicht mehr zeugungsfähig. Krähen und Möwen wird er trotzdem immer noch gerne aufscheuchen. 
P.S.: Wir sehen das zu menschlich. Für uns löst eine Kastra Krisen aus, weil wir uns des Verlusts der Fortpflanzungsfähigkeit bewusst sind. Für Hunde ist das eine Narkose, nach der alles normal weitergeht.