Beiträge von Sus.scrofa

    Huhu!


    Kleines Update wegen meiner Windhund-Überlegungen. Wenige Tage nachdem ihr mich hier beraten hattet, ob Windspiel ja oder nein oder als Alternative den Whippet, habe ich eine Familie getroffen, die beides hatte. Hab die dann auch gleich mal angesprochen und wir haben uns etwas unterhalten. Waren beides Hunde vom Verbandszüchter.


    Also Windspiel ist wohl erledigt. Das was schon arg filigran, fast grotesk. Erinnerte mich an einen Weberknecht im Hundekostüm... Dass die Beinchen echt sooo dünn sind, hätte ich jetzt auch nicht erwartet. Ich hatte Angst, das bricht sich was, wenn ich es nur zu fest angucke... Nee, das trau ich mich nicht.


    Beim Whippet muss ich sagen: Alles top. Gefiel mir super, optisch, charakterlich genau mein Ding. Bin aber halt doch seehr viel im Wald unterwegs. Und dann immer nur mit Leine, ich weiß nicht so recht. Ich fürchte fast, ich werde einsehen müssen, dass die Windigen und ich nicht so ganz überein kommen. Mal sehen, ob ich im neuen Job weniger oft durch die Pampa geschickt werde. Dann wäre der Whippet wieder interessant. Aber erstmal hoffe ich, dass Frieda mir noch ein paar Jährchen erhalten bleibt. Vielleicht wird sie ja sogar alt. Wäre das erste Mal , aber man darf ja hoffen. Hätte zusätzlich zwei Vorteile: Erstens hätte ich noch Zeit für die Entscheidung und zweitens würde ich dann vielleicht doch einfach wieder einen Cocker nehmen.

    Du weißt, dass du hundegeschädigt bist, wenn du dem Verkäufer im Möbelhaus sagst, dass ein Boxspringbett für dich nicht in Frage kommt, weil der Hund da Gelenkprobleme bekommt, wenn der immer so weit hoch und runter springen muss...


    ...und wenn du aus dem gleichen Grund lieber eine 16- als 25cm hohe Matratze nimmst.:lol:


    Geht ja nicht. Armes Baby kriegt aua Beine, wenn es immer so hoch rauf und tief runter hoppsen muss... (Das Teufelchen in mir würde ja gern mal ein Hochbett kaufen, nur um zu sehen, wie Madame dann gucken würde.|))


    Ach so und ganz zufällig hab ich ein Sofa genommen, dass auf einer Seite keine Armlehne hat - für optimalen Zugang von allen Seiten. Also zufällig, alles rein zufällig!:pfeif:

    Jedes mal beim Hinsetzen und Aufstehen? Also so richtig was hilfreiches kann ich nicht beitragen, nur dass bei meinem Cockerwelpen auch schon mal die Gelenke geknackt haben - ab und zu, aber nicht jedes Mal. Später hat sich das verwachsen oder so, jedenfalls hat es aufgehört. Habe das wohl niemals untersuchen lassen. Inzwischen ist der Hund 4 Jahre alt und meines Wissens gesund.

    @Stinkelilly


    Ach so, nein. In der Jägerausbildung bekommt man das erklärt, aber man übt das nicht. Es hilft aber, wenn man es das erste mal machen muss, dass man weiß, wie es funktioniert. Wenn man so richtig unter Adrenalin steht, scheint ja eh alles in Zeitlupe zu laufen, dann klappt es schon. Soweit, dass man den Dreh raus hat, kommt man eh nicht - oder ich zumindest nicht. Das ist jedes Mal wieder so, als würde man es das erste Mal machen.

    Sus.scrofa


    Danke für die Beschreibung. Ich würds mir im Ernstfall trotzdem ohne Übung nicht zutrauen. Hattest Du da die Gelegenheit für Trockenübungen?

    Nicht nur trocken. Leider. Aber eben noch nie mit Hunden, nur mit Rehen und Schweinen. Gerade letztere sind stark, wehrhaft und wendig. Daher weiß ich auch, dass ein gut angebrachter Stich ohne viel Kraftaufwand binnen Sekunden tödlich ist. Wenn man weiß, wo der hin muss, gibt es nichts sichereres.


    Zugetraut habe ich mir das vorher auch nie. Das kommt von selber, wenn der Adrenalinpegel hoch genug ist.

    Ich hab's gar nicht angeschaut. Ich kann nach sowas nächtelang nicht schlafen. Ich nutze solche Videos als Selbstbestrafung - für jeden Tag, an dem ich mein Messer beim Gassi zu Hause vergesse, muss ich ein solches Video anschauen. Im vergangenen Jahr ist mir das genau einmal passiert. Das Messer gehört für mich zum Gassikram wie Leine, Schlüssel und Handy.


    Nicht falsch verstehen: Ich trete immer zuerst! Das Messer ist ausschließlich für Situationen mit echtem Festbeißen, so dass man quasi den Boxermix am eigenen Hund hochheben kann. Vorher kann man durch entsprechendes Schuhwerk auch schon einiges erreichen. Aber die Frage war ja wohl, was hilft, wenn es um Leben und Tod geht und der Angreifer möglichst schnell und ohne Wiederkehr vom eigenen Hund abgelöst werden muss. Würde sich ein Boxermix in einen Bernhardiner verbeißen, hätte man sicher auch noch etwas mehr Zeit, auf den Besitzer zu warten und den höflichst zu fragen, ob er eventuell einen Breaking Stick mitführt. Bei kleineren Opfern hat man weniger Zeit.


    Und bevor ich jetzt geteert und gefedert werde, weil ich ein verrohter Unmensch bin: Wie weit man im Ernstfall geht, muss ja nunmal jeder für sich entscheiden. Ich packe das Vorgehen eines Messereinsatzes in Notwehr mal in den Spoiler, weil manche die Details vielleicht brutal finden. Ich muss das leider ab und zu machen, weil manche Jäger schlecht schießen und verletzte Wildschweine eine große Gefahr für meinen und andere Hunde sind. Ich habe noch NIE einen Hund erstochen und hoffe, dass ich das auch niemals tun muss. Aber ein Schwein und ein Boxermix sind vom Grundaufbau ähnlich genug.


    Frieda hatte noch nichts festgebissenes. Dafür durfte ich mal die Wirksamkeit ihres Halsbandes bestaunen, als wir Christi Himmelfahrt in der Südeifel nebeneinander auf einer Bank saßen. 3 Zecken verließen fluchtartig den Hund und krabbelten kackdreist auf mich.:flucht:


    Danach ging's im Restaurant und im Hotelzimmer weiter. Glücklicherweise habe ich alle rechtzeitig erwischt, bevor sie sich bei mir fest beißen konnten.

    Warum füttert ihr vegan? Was waren eure Gründe, dass ihr umgestellt habt?

    Ich hab lange vegan gefüttert - meine vier Meerschweinchen.:D


    Sorry, musste sein.:pfeif:


    Den Hund füttere ich natürlich nicht vegan. Den würde ich nicht mal vegetarisch füttern und übrigens auch nicht mit Insekten. Das ist mir einfach zu verdreht - so als würde man sich einen Ford Mustang als E-Auto kaufen.


    Ich hab nichts dagegen, wenn andere ihre Hunde vegan ernähren. Ob man damit einem Hund gerecht wird oder nicht, kann ich nicht beurteilen, weil ich mich nie damit beschäftigt habe. Ich wäre auch nie drauf gekommen, für meine Meerschweinchen eine fleischhaltige Ernährungsalternative zu finden. Ich bin dafür zu faul. Ich füttere meinem Tier das naheliegendste und fertig.


    Wenn ich ein Problem mit der Fleischgewinnung hätte und quasi aus Überzeugung kein Fleisch füttern möchte und auch selbst keins esse, würde ich mir allerdings auch ein pflanzenfressendes Tier anschaffen - auch hier aus dem gleichen Grund, weil es einfach naheliegender ist.