Beiträge von Sus.scrofa

    - Scalibor-Halsband. Jahrelang Spot-Ons verwendet und jetzt seit 3 Jahren Zeckenfreiheit, ohne alle 4 Wochen mit dem fiesen Dröppel-Zeug hantieren zu müssen.
    - Flexi-Leine. Begleitet mich in 18 Jahren Hundehaltung. Ich finde sie einfach mordspraktisch für die abendliche Gassirunde um den Block und in Gebieten, in denen der Hund nicht frei laufen darf.
    - Schermaschinchen von Grotec (als Ersatz für die handelsübliche Schere). Verkürzt mir die Zeit beim Pfoten- und Ohrenschnibbeln um ein Vielfaches und bringt bessere Ergebnisse.
    - CoatKing und Furminator zum zweimonatlichen Trimmen. Dass die Dinger bei echten Groomern verschrien sind, weiß ich, aber mir als Laie verschnellert es den Trimm enorm und ich finde das Ergebnis für einen Hund, der nicht ausgestellt wird absolut zufriedenstellend.

    Eine sehr gute Taschenlampe habe ich auch und finde die für's Abend-Gassi unverzichtbar. Die lasse ich hier aber nicht gelten, weil die nicht in erster Linie für den Hund angeschafft wurde.

    Ich bin also pflegeleicht. So schicke Sachen wie eine Gassitasche besitze ich gar nicht.

    Meine letzte Hündin hatte ähnliche Symptome (wechselseitige Lahmheiten, Müdigkeit). Bei ihr war es Anaplasmose, die durch eine allgemeine Schwächung des Immunsystems hochgekommen war (viele Hunde haben wohl Antikörper, ohne dass sie jemals erkranken). Da sie noch diverse andere Baustellen hatte und ein erster Titter-Test negativ ausgefallen war, hat man erst wieder auf Anaplasmose getestet, als die Hündin bis auf die Augenmuskeln vollständig gelähmt war. Nach 4 Wochen Doxycyclin war der Mist überstanden. Die Lähmung bildete sich bereits nach wenigen Tagen zurück.

    Zum Anaplasmose-Titter hat man mir das damals so erklärt, dass der länger braucht, um zu steigen und man im Grunde auch erst nach zwei Tests hintereinander sagen kann, ob was im Busch ist (je nachdem, ob er steigt, gleich bleibt oder sinkt und wenn er steigt, wie stark). Dann gab es noch die Möglichkeit, den Erreger über eine PCR direkt nachzuweisen, was wohl deutlich sicherer ist. Das war allerdings aufwendig und selbst eine große Klinik musste das dann ins Fremdlabor schicken. Uns blieb nichts anderes übrig, da die Uhr schon ordentlich tickte.

    Ich drücke die Daumen, dass ihr schnell eine behandelbare Ursache findet.

    @Chris2406

    Grundsätzlich hast du recht. Ich tue mich allerdings gerade bei invasiven Arten schwer damit, das einfach so zu akzeptieren. Der Mensch ist durch Evolution entstanden und hat inzwischen allen anderen Lebewesen etwas voraus: Ein Bewusstsein. Im Gegensatz zum Vogel, der Samen einer fremden Pflanze irgendwo auskackt (wobei es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Samen über mehrere Kontinente transportiert werden, eh der Vogel kackt, weil der deutlich langsamer fliegt als ein Flugzeug), können wir selbst bestimmen, was wir tun. Wir besitzen die Intelligenz, Dinge zu verhindern und die unendlichen Möglichkeiten, alles kaputt zu machen. Wir sind das größte Problem, dass die Natur hat. Und wir werden den Laden mit Sicherheit irgendwann vollständig vor die Wand fahren. Und auch das ist letztlich durch Evolution entstanden. Die Zerstörung der Natur durch den Menschen ist also im Grunde ein natürlicher Prozess. Die Evolution hat ein Wesen hervorgebracht, das das ganze System zum Einsturz bringt. Das können wir jetzt akzeptieren als "Lauf der Dinge" oder wir können dagegen arbeiten, um den Prozess zu verlangsamen.

    Es gibt nicht-heimische und invasive Arten. Nur die invasiven sind das große Problem. Und das sind in den allermeisten Fällen Arten, die von so weit her kommen, dass die Natur das ohne den Menschen niemals geschafft hätte. Daher gehen die Ökosysteme dann auch kaputt, weil die so unterschiedlich sind (Okösystem A hat null Verteidigung gegen eine Art aus einem vollständig anderen Ökosystem B). Der Nordamerikanische Signalkrebs wäre niemals durch den Ozean gekommen. Der Waschbär wäre nicht auf dem Rücken eines Zugvogel hierher geritten. Der Mink auch nicht. Lässt sich so fortsetzen. Die Zerstörung und der Artenverlust auf Neuseeland: Keine Katze oder Ratte wäre jemals da rüber geschwommen. In den meisten Fällen sind das Tiere, die von sehr weit her kommen und durch den Menschen dorthin transportiert wurden - ursprünglich mal zu seinem eigenen Nutzen. Das ist der Lauf der Natur. Aber wir können das zumindest verlangsamen, um noch ein bisschen länger was von der Natur zu haben.

    Ich frag mich bei den ganzen American Bully und co, merke die Leute nicht wie sie leiden oder ist ihn das egal

    Beides, glaub ich. Für mich ist das der Inbegriff der Oberflächlichkeit. Es muss niedlich/hässlich/besonders/lustig aussehen. Die Funktion ist egal. Gibt ja auch diese Bullies, die aussehen wie Kröten. Weiß nicht mehr, wie diese besondere Zuchtform hieß. Sowas kann man nur als lustig aussehend empfinden, wenn man von Natur überhaupt keine Ahnung hat. Ich glaube, was das für das Tier bedeutet, darüber wird gar nicht nachgedacht. Im Grunde sind das kaum lebensfähige Missgeburten, die für teuer Geld an Leute verkauft werden, die kein Tier, sondern ein witzig aussehendes Accessoire haben wollen. Wäre ja auch alles kein Problem, wenn das nicht auch Lebewesen wären.

    Ich war ziemlich traurig, dass ich nach nur zwei Tagen bei mir meine CPO-Dame nicht mehr gesehen habe. Hatte mich damit abgefunden, dass sie tot ist. Dann verschwand auch noch die zweite vor ein paar Tagen. Nur die Männchen blieben übrig. Und heute bei der Fütterung konnte ich die Mädels dann plötzlich beide gleichzeitig wieder sehen. Beide tragen Eier. :hurra: Hätte ich drauf kommen können, dass die Mädels sich unter solchen Umständen stärker verstecken. Zumal das eine noch im Transportbeutel auf der Fahrt nach Hause von einem der Kerle begattet wurde. Und ich hab gedacht, die sei am Stress gestorben. Haben sich heute auch sofort wieder verkrümelt, nachdem sie sich jeweils eine Futterflocke gemoppst hatten.

    Ich bürste meinen Hund, ich schneide auch regelmäßig Krallen.

    Zähne putze ich bei meinen Hunden nicht mehr, weil:
    1. Hund: Nie Zähne geputzt, trotzdem super Zähne
    2. Hund: Täglich Zähne geputzt, Zahnstein ohne Ende - musste in ihrem relativ kurzen Leben (7 Jahre) zweimal entfernt werden.
    Die jetzige hat wieder nix (toitoitoi). Ich kontrolliere die Zähne regelmäßig. Ab und zu gibt es eine Kur mit Orozyme. Ob das hilft, keine Ahnung. Jedenfalls bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass das mehr mit Veranlagung als mit Zahnpflege zu tun hat.

    Meine Zähne putze ich trotzdem mehrmals täglich, weil ich zuckerhaltige Lebensmittel zu mir nehme und weil an mich gesellschaftlich höhere Ansprüche gestellt werden (Mundgeruch) als an meinen Hund.

    Ich kenne massig Leute, die für Zeckenentfernung, Krallenschneiden und Co sofort zum Tierarzt rennen, weil die es selber nicht mal versuchen. Ich glaube, die wenigsten meinen das böse - gerade weil ihnen der Zustand beim Hundefrisör oder TA bestimmt peinlich wäre - die haben nur einfach gar keine Vorstellung davon, wie es aussehen sollte und dass man solche Zustände auch ganz einfach selbst herbeiführen kann. Ich wette, Tierärzte können auch ein Lied davon singen, wenn da Hinz und Kunz ankommen, deren Hund noch nie irgendwelches Training bezüglich Zahn-, Ohren- und Pfotenkontrolle genossen hat. Die Leute fühlen sich einfach nicht zuständig und/oder nicht in der Lage. Das läuft ja bei vielen Kindern nicht anders, dass die Eltern denken, für Erziehung und ganztägige Aufbewahrung seien Schulen und Co verantwortlich.

    Ich will die Leute damit nicht verteidigen. Nervt mich auch gewaltig, dass sich jeder Vollhonk Hunde/Kinder anschaffen kann, wie er/sie gerade will.

    Und es gab keine Vorzeichen dafür und auch heute beim Tierarzt bei der Untersuchung und der Behandlung hat Hugo weder einen Ton von sich gegeben noch sonst wie reagiert
    Ich fühle mich jetzt doof, dass es mir nicht früher aufgefallen war.

    Der Hund eines Freundes hat Gallensteine mit vollständigem Verschluss des Gallengangs und Entzündung der Gallenblase erfolgreich so lange "versteckt", bis die Gallenblase geplatzt ist und für eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, des Bauchfells und weiterer Organe gesorgt hat. Zwei Tage vorher hat der als 11-Jähriger noch mit meiner damals 2-jährigen Hündin getobt und gespielt wie ein Junghund. Man hat dem absolut nichts angemerkt. Dabei muss das Problem schon lange vorher begonnen haben.

    Hunde, die hart im Nehmen sind können sowas echt bis zum bitteren Ende verstecken. Da brauchst du dir mit Sicherheit keine Vorwürfe zu machen.

    Ich drücke auch die Daumen für alle, die es brauchen. Mache ich sowieso immer, ich schreib's nur nicht immer hierhin.