Beiträge von Vinny87

    @Lockenwolf
    Aber genau das meinte ich ja mit "ausreichend über die Rasse" informieren.
    Denn man sollte nicht träumen vom weißen großen Hund, sondern man sollte "WISSEN" von dem Gebrauchshund.


    Und ich war auch kein eingefleischter Hundemensch.
    Lio ist mein erster eigener Hund.
    Seitdem ich hab mir (wie sonst noch nie in meinem Leben) Wissen über Haltung, Erziehung, Ernährung angeeinet ohne Ende. und ich lerne immer weiter.
    Ich war auf Pupertäten usw. gedanklich vorbereitet. Sie kommen- klar.In welchen Ausmaß ,das sieht man dann und kann reagieren.
    Ich gebe zu, mit einem plötzlichen auftretenden Jagdtrieb ab dem 12 Monat war ich kurz "überrascht". Bis mir erklärt worden war, dass das normal ist.
    Also ab ins AJT eingelesen+ Rassegerechte Auslastung - schnelle Erfolge erziehlt. Wie bisher alles sehr schnell geklappt hat.

    Daher denke ich schon, dass man gerade als Neuling sich vorher grundlegend informiert werden sollte. Viele tun das nicht, und dann passiert sowas wie hier in dem TE. Zumindest sind das meine Schlussfolgerungen aus dieser und sooo vielen anderen Geschichten die ich schon mitbekommen habe.

    Ich kann dir ein paar Beispiele nennen.

    In jedem Welpenbuch steht was von der Beißphase und das man dann die Beißhemmung üben soll. Dann brauch ich nicht meckern, wenn meine Welpe zwickt.

    In jedem Buch steht auch, dass man sich Anfangs Urlaub und auch viel Zeit und Geduld für den Welpen nehmen soll. Dann brauch ich mich nicht wundern, wenn ich nur 1 Woche Urlaub hatte und danach noch nichts klappt.

    Des weiteren liest man ÜBERALL, dass Welpen nicht so lange anhalten können. Man MUSS also darauf vorbereitet sein, dass man Nachts mehrmals aufstehen muss, und nicht rum heulen, weil man beruftätig ist. WEIL dann hol ich mir keinen Welpen, wenn ich keine Zeit habe.

    Klar kannst du Glück haben, und der schläft von Anfang an durch. Aber davon sollte man niemals ausgehen!

    Ich habe den kompletten Threat mitgelesen und der Dame wurde mehrmals gesagt , dass vieles "normal" ist. Das so was vorkommen kann. Das sei typisches Welpenverhalten.
    "Normal" ist dann für mich, was im "Lehrbuch" steht und auf das man vorbereitet sein kann!

    Kann da @02wotan nur zustimmen.

    Als ich wusste, das ein Welpe ins Haus kommt, hab ich gelesen... und gelesen und gelesen!
    Ich wusste auf was man achten sollte, und habe bei "verschiedenen" Ratschlägen auf mein Bauchgefühl gehört, was sich "richtiger" anfühlt.
    UND vor allem habe ich mich informiert WAS für einen Hund ich zu Hause habe.
    Gut bei einem unbekannten Mix ist es schwer, hier in dem Threat geht es um eine bestimmte Rasse.
    Wenn man sich vorher ausreichend informiert,über die Rasse, gewissen Neigungen und Verhaltensmuster, dann ist man gut vorbereitet. Vielleicht nicht auf alles - aber doch auf vieles.

    Und ich muss ebenfalls den Vorschreibern zustimmen.
    Mein Bauchgefühl sagt mir hier ebenfalls, dass das nicht "passt".
    So "negativ" ,wie die TE schon eingestellt ist, scheinen da Hund und Mensch nicht zu harmonieren. Und bevor da noch weiter rum experimentiert wird, mit lauter Erziehungsmethoden, von wer weiß wo aufgegriffen und man nach 6 Monaten ein völlig verkorkstes Tier abgibt, sollte man selber vernünftig sein und sich fragen ,ob der Hund woanders in geeigneteren Händen besser aufgehoben ist.

    Aber wenn er nicht zur Ruhe kommt und komplett überdreht?

    Frage: Kommst du auch mal zur Ruhe???

    Also die ersten Wochen wenn so ein Welpe einzieht, liegt der Haushalt natürlich etwas zurück. Ich hab mich anfangs kaum getraut Duschen zu gehen, weil ich Angst hatte er könnte in die Wohnung pieseln, wenn ich ihn aus den Augen lasse :lol:
    Und damit meine ich nur "aus den Augen". Ich hab den Hund weder "ständig bespaßt" noch gekrault noch sonst irgendwas, sodass dieser sich durch mich "aufgepusht" fühlt. Klar gab es kurze Spieleinheiten, kleine Übungen, ansonsten versuchte ich in nem gemäßigten Tempo den Haushalt zu erledigen ODER einfach mal gar nichts tun. Lesen, TV gucken. Das sind die Dinge ,da wird der Hund automatisch "ignoriert". Was passiert : Hund gibt auf mit dem Kletten , legt sich nieder und pennt. Gerade im Welpenalter hatte ich das Gefühl, der schläft sooo tief.(heute macht er das nicht mehr). Sobald der eingeschlafen ist, konnte ich dann weiter machen. Dann war erstmal Ruhe.
    Gemeinsames Ruhen - generell muss auch mancher Hund/Welpe das Ruhen erst lernen.
    Im Grunde läuft mein Hund heute noch viel hinterher.. Ich hab aber eher das Gefühl er will einfach in der Nähe sein. Das typische Labbi-Ich-lieg-mittendrin-statt-nur-dabei! xD

    Hm also "früher hab ich es auch ganze gerne mal so gemacht" aber mittlerweile würde ich meinen Hund NIE wieder mit etwas zum Kauen alleine lassen.
    Ich habe mehrmals Dinge aus seinem Rachen ziehen müssen, weil sich von irgendwelche Knabbersachen die "Haut" oder irgendwas anderes gelöst hat und das klebte dann fest.

    So nun zum allein bleiben- gibt es Situationen, wo der kleine sich von alleine entfernt?
    Ich nenne mal unser Beispiel. Als wir Lio bekamen hatten wir 2 Wochen lang richtiges SauWetter. Fand der Kurze damals nicht so prickelnd. Zum Rauchen sind wir trotzdem immer nach draußen unters Vordach. Das waren die ersten Momente , an denen er sich dachte : Ahhh näähh da geh ich nicht mit. Lieber ins Kuschelige Bettchen.
    Diese Zigaretten wurden dann nach und nach "länger" und der Hund bekam irgendwie die Sicherheit "ach die kommen gleich wieder".
    Oder als er noch zu Trofu Zeiten 3 Mal am Tag bekam. Mittags Futter hinstellen und gehen- Warten...Meist hatter er sich dann schon zum schlafen hingelegt. Und so ist es bis heute. Wenn er alleine zu Hause ist, schläft er! Das hat mir nach und nach das schlechte "Gewissen" genommen. Denn den Schlaf braucht der Hund auch.
    Lio hat nie großartig was kaputt gemacht. In seinen bisher 19 Lebensmonaten hat er 3 Paar Schuhe geschrottet und einen Karton mit Pappe zerfetzt. Auch den Zahnwechsel haben wir gut überstanden!

    Ich glaube, das was du @Vinny87 beantwortet haben willst, kann man nicht beantworten, weil die Situation die du beschreibst weit entfernt von jeder Realität ist.
    Also sind alle antworten Spekulation und ein Stück weit glaubensfrage.

    Fakt ist, der Hund wie er bei uns heute lebt, ist menschengeschaffen.
    Wie RafiLe1985 schon schriebt wurde der Hund dafür "gemacht" mit uns Menschen zu leben und sich anzupassen.

    Außerdem versuchen Hunde den Weg zu nehmen, der am ungefährlichsten für sie ist und am wenigsten Energie kostet.
    Sie werden sich dort ansiedeln, wo es mehr Futter gibt, wo sie Schutz finden, wo es am wenigsten Feinde gibt.

    Aber bei dem Versuch die Frage nach artgerecht mit einer konstruktion einer Realität fernab der unseren zu beantworten, finde ich nahezu unmöglich.

    Ich weiß ja dass es nicht zu beantworten ist, aber ich möchte darüber spekulieren.
    HIer sind ja einige die sooo viel über Hundehaltung/leben/und die Geschichte wissen. Und von denen möchte ich lesen.

    Der eine so, der andere so.
    DEN Hund gibt es nicht, es gibt Hunde, die zwar gerne mit Menschen zusammenleben, aber auch gut ohne leben könnten, ohne dass ihnen was zum Glück fehlt, es gibt Hunde, die sind auf Menschen angewiesen (nicht nur wegen Kost und Logis, sondern auch als Sozialpartner.


    Je nach Veranlagung.

    Er würde das fressen, was er zwischen die Zähne bekommt und oft genug auch mal tagelang gar nichts.
    Ich weiß gar nicht, woher diese Verklärung des "natürlichen" für den Hund kommt.

    Natürlich wäre es für freilebende, selbst wählen dürfende Hunde auch, an kleinsten Infektionen zu verrecken, im Winter zu verhungern und zwischendurch irgendwie jedes Jahr einen Wurf Welpen groß zu ziehen, von dem ein großer Teil früh stirbt.

    Ich möchte das einfach für mich "wissen" bzw lese einfach gerne was zu dem Thema. Daher der Threat.
    Einerseits finde ich es manchmal "traurig" das eine Komplette Spezies quasi durch Menschenhand gemacht und davon abhängig ist.
    Abhängig wo er lebt wie er lebt, ob er ÜBERHAUPT leben darf.

    Andererseits hast du natürlich "gute" Gegenargumente , mit der Lebenserwartung durch " bessere Ernährung/Haltung/Medzin" unsererseits.

    Hmm.. ich weiß nicht wie ich meine Gedanken "ausrücken" soll.

    Hier schreiben viele : Der Mensch findet dies besser ,oder das. Mein Hund kann das gut in der Stadt, weil er es gelernt hat ? Also Wunsch und Erziehung des Menschen-so aufgewachsen? In allem hat ja der Hund KEINE WAHL!
    Ja ich habe gesagt, ich "finde" Landleben schöner.
    Trotzdem frage ich nach" natürlichem Lebensraum".
    Gibt es den überhaupt?
    Wäre der Hund in "freier Wildbahn" (Ja ich weiß ,die gibt es für einen Hund auch nicht) "glücklicher" bzw. würde er artgerechter Leben im Rudel mit Artgenossen?
    Oder braucht der Hund so sehr den Menschen, dass das schon artgerechter ist, wenn der Hund mit Menschen zusammen leben kann?
    Wie würde er wählen? Ich weiß er kann es "nicht" ,aber das sind irgendwie meine Hintergedanken bei der Frage. Was würde er "fressen" ,wenn wir ihm nichts geben würden? Wenn es keine Mülltonnen gäbe, aus denen der "freilebende" Hund was finden würde.
    Das ist alles wahrscheinlich nicht zu beantworten, weil diese Gegebenheiten ja einfach nicht existieren??