Das sind jetzt aber zwei paar Schuhe, ich glaube, nicht freundliche Hunde haben wenige gerne an der Backe ;-)
Was hier aber geschrieben wird zum Teil, also nicht von Dir, aber mit Pfefferspray drohen bei sich normal nähernden Hunden, Discscheiben etc., ich finde das einfach extrem übertrieben.
Manche schreiben auch, sie leinen ihren Hund dann an, der ander auch, und lassen die Hunde nach Absprache zueinander. Was für eine Absprache? Die Hunde würden ja schon auf 50 meter Distanz und mehr zeigen was sie wollen.
Es ging der TE ja nicht um sich aggressiv nähernde Hunde soweit ich das verstehe, sondern um immer wiederkehrende Situationen, die ihrem Mann Stress bereiten weil sich Hunde nähern. Vielleicht wäre souveränes Verhalten manchmal die einfachste Lösung, wer weiß.
Meinen Jungs ist es völlig egal, ob der Hund im Grunde nett ist, wenn er ihre eindeutigen Signale nicht näher zu kommen einfach ignoriert und trotzdem in uns reinbrettert. Aber wie gesagt, zum Glück haben wir das Problem sehr selten!
Ich würde daher hier auch nicht auf die Idee kommen, Pfefferspray etc. einzusetzen oder auch nur damit zu drohen.
Aber Rikah, von der das kam, hat ja da wieder ein etwas anders gelagertes Problem. Ihre Hunde sind Dobermänner, und wenn sie keine Lust auf Kontakt haben, hat eher der Fremdhund ein Problem, egal ob nett oder nicht.
Und am Ende ist es dann der Dobermann, der ja dann als böse und schuld eingestuft wird, einfach weil eben Klischee.
Insofern kann ich schon verstehen, dass man sich da möglichst schützt, damit der Schlimmstfall garantiert nicht eintritt, weil das im Zweifel eben auch mal zur Folge haben könnte, dass ein Hund als gefährlich eingestuft wird, und diverse Sanktionen drohen.
Die Hunde sollen schon solange das möglich ist, miteinander kommunizieren. Das tun die sicherlich auch auf 50m, nur haben die Hunde halt nicht immer zu Entscheiden, ob da nun auch tatsächlich Kontakt stattfinden sollte.
Wenn ein spielwütiger, netter Labbi mit OP-Wunde Bock auf Kontakt hat, heißt das ja noch lange nicht, dass das auch gerade sinnvoll wäre, weil er dann hochdreht und er sich damit ggf. selbst schadet.
Daher sollten die Halter sich da erstmal abgleichen, ob es ok ist oder eben auch nicht.
Und manchmal hat man es eilig, da kann man sie auch nicht toben lassen.
Und nicht vergessen, dass leider viele Hunde, die keinen Kontakt möchten UND das deutlich zeigen, leider durchaus ignoriert werden. Die Erfahrung immer wieder zu machen ist für Hunde unheimlich frustrierend.
Eigentlich ja auch nachvollziehbar... und es fällt dann teils eben auch den Haltern schwer, selbst cool zu bleiben.
Aggressiv sein ist vielfach auch Auslegungssache. Sicherlich ist ein prügelnder Hund das Paradabeispiel für Aggression.
Aber ein aufdringlicher Hund, der blind ist für die Signale des anderen, und diesen praktisch mit Liebe überrennt, ist es für den überrannten Hund in gewisser Weise auch.