Beiträge von Achtfastneun

    Minipin-Jack ich finde es gut, dass du in einer Tierklinik warst. Und wenn du dich dort von dem Tierarzt gut, empathisch und kompetent beraten gefühlt hast, würde ich dem Experten vor Ort auch vertrauen, da ER den Hund (im Gegensatz zu uns allen hier) live gesehen hat.

    Was mir in dem Falle wichtig wäre und mir bei der Entscheidung helfen würde: wie sieht die Prognose nach der OP aus? Sprich, was ist wenn Gebärmutter und Tumor (so er denn nicht gestreut hat) draußen sind: wie lange dauert es, bis sie sich ungefähr von der OP erholt hat, gibt es eine Chance, dass sie danach noch jahrelang fröhlich und zufrieden wäre? Oder sprechen wir danach trotzdem "nur" noch von ein paar wenigen guten Wochen? Ganz nüchtern betrachtet: ist die Prognose den Aufwand (im Sinne von Schmerzen und Schonungszeit) wert? Denn was bringen 5 statt 4 Wochen, wenn sie sich 3 davon kaum rühren kann nach der OP?

    Ich hab aktuell das Motorola G7 Power.

    Die Akkuleistung ist der Hammer (gut, deswegen heißt es auch so). Teilweise muss ich echt nur alle 2-3 Tage laden und ich hab mein Handy quasi ständig in der Hand. So oder so ist es eigentlich ein solides, gutes Handy, das genau das tut was es soll.

    Trotzdem hab ich mir jetzt ein anderes bestellt, weil die Kamera wirklich grottenschlecht ist. Und da ich mein Handy wirklich sehr oft unterwegs nutze um Fotos zu machen, ist das für mich einfach nicht ausreichend.

    Aber wer darauf verzichten kann, dem empfehle ich das Handy wirklich wärmstens, zumal es preislich auch noch okay ist.

    Oder aber, man ruft die Polizei, steht da mit einem überdrehten Junghund und abrupt zieht sich der Himmel zu. Grün-gelb gefleckte Dunstschwaden ziehen auf. Ein UFO schwebt über dem Kopf und plötzlich, von einer Sekunde auf die andere, wird man samt Hund zu den Aliens gebeamt, die dich dann in ihrer Raumkapsel stundenlang zwingen, Videos von Ceasar Milan zu schauen. Nach stundenlanger Tortur spucken sie dich genauso plötzlich wieder zurück auf die Erde und niemand wird dir deine Qualen glauben :verzweifelt:. wenn die Beamten eintreffen, hält man den eigenen Hund halt an kurzer Leine, weil man ja nicht ganz doof ist. Noch dazu wählt man den Weg der Kommunikation und erklärt den Beamten (mit sicherem Abstand - ist ja eh Corona), was Sache ist.

    Palliativ bedeutet auf deutsch übrigens "ummantelt" oder "mit einem Mantel umhüllen".

    Das ist das, was Sandy braucht. Du sollst sie schützen, sie ummanteln, für sie da sein und jeden Weg mit ihr gehen. Erkennen, dass sie einen Begleiter braucht, der im Gleichschritt mit ihr geht und nicht über sie bestimmt. Der aushält und mitträgt. Der mit ihr trauert.

    Sieh es nicht als verloren oder eine Niederlage. Sehe es als ein Geschenk, dass du deiner Freundin machen kannst. Ein Liebesbeweis, der absolut selbstlos ist.

    Ich weiß, dass du in einer emotionalen Ausnahmesituation bist, daher gestehe ich dir die etwas unfaire Reaktion zu.

    Hast du meinen ersten Beitrag gelesen? Also den vorherigen?

    Ich schreibe nirgendwo was davon, dass du Sandy jetzt am besten schon vergraben sollst. Ich sage, such dir einen kompetenten Tierarzt und bespreche mit ihm das weitere Vorgehen. Das kann auch eine zeitlich begrenzte palliative Versorgung beinhalten. Sprich, adäquate(!!!) Schmerzabdeckung, absolute Symptomkontrolle und engmaschige Überprüfung des Allgemeinzustandes.

    Und die Zeit, die Sandy so vielleicht noch mit dir halbwegs beschwerdearm hat, nutzt du um Abschied zu nehmen. Denn das ist ein Prozess und eine wahnsinnig große Chance.

    Die Chance hat man mir mit Queeny genommen. Morgens hat sie noch mit fröhlich wackelnden Ohren verbotenerweise den Grill abgeleckt, mitten in der Nacht hab ich nur noch eine Leine und den Katalog mit verschiedenen Urnen aus der Tierklinik mit nach Hause gebracht.

    Ich hätte alles dafür gegeben, wenn ich gewusst hätte, wie wenig Zeit uns noch bleibt damit ich diese mit noch mehr Liebe hätte füllen können und mich auf den Abschied vorbereiten könnte.

    Du hast die Chance und verrennst dich in eine vollkommen falsche Richtung. Das empfinde ich als sehr traurig.

    Diese Diskussion dahingehend ist redundant, denn die TE hat die Kontaktdaten schon raus gegeben - und wieder schafft es Rafile, einen ganzen Thread um sie drehen zu lassen. Wäre schön, wenn es wieder um @Lexie00 ginge und nicht, was Rafile wieder für seltsame Einstellungen hat.

    Die Frage ist, wie es jetzt weiter geht und was dann noch folgt.

    Also ganz ehrlich.

    Nur weil hier ihr Geschriebenes weiß der Himmel wie interpretiert wird, lässt sie den Thread nicht um sich selbst drehen.

    Vielleicht lest ihr hier alle was anderes, aber sie hat einfach dazu geraten, sowas in Zukunft über offizielle Stellen laufen zu lassen auch um sich selbst zu schützen.

    Nicht selten wird die Herausgabe der eigenen Telefonnummer zb dazu genutzt, dass man ab dann Drohnachrichten und ähnliches von der Gegenseite erhält. Hab ich so auch schon mehrmals selbst und im Bekanntenkreis erlebt. Hätte ich keinen Bock drauf, egal wie sehr ich mir meiner Schuld bewusst wäre.

    Ich nehme selbst seit langem CBD wegen ein paar Kleinigkeiten.

    Keine davon ist ein blutender Tumor. Niemals würde CBD hier wegen akuter Schmerzen in Einsatz kommen. Unterstützend, präventiv, bei leichten Beschwerden gerne.

    Weißt du, was für unerträgliche Schmerzen Tumore bereiten können und in den meisten fortgeschrittenen Stadien (wie bei Sandy zb) auch tun?

    Also wirklich, aus Interesse. Ist das dir bewusst?

    Klar ist es ungerecht. Als deutlich ungerechter empfinde ich es, jemanden krampfhaft am Leben zu erhalten, dessen Lebensuhr eindeutig abgelaufen ist.

    Ich arbeite in der Pflege und ja, Sterbebegleitung bei jungen Menschen ist hart. Sehr hart. Und ungerecht. Aber deutlich schlimmer finde ich es, uralte Menschen zu betreuen, denen man tausende Therapien und die damit verbundenen Qualen zumutet, um noch einen weiteren Monat rauszuschlagen. Und noch einen, und noch einen. Und wenn man diese Menschen einfach mal selbst fragt, machen die das in den allermeisten Fällen nur wegen den Angehörigen mit. Selbst sind sie fast immer bereit zu sterben, weil sie wissen, dass sie auf ein schönes Leben zurück blicken können.

    Es gibt leider nicht immer Heilung. Und 14 Jahre IST alt. Dein Hund IST alt. Auch dein Hund kann auf ein schönes Leben zurück blicken und das zählt. Keine blöde Statistik, die weiß der Himmel was sagt. Für deinen Hund ist diese Statistik nicht relevant.

    Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass eine gut gemachte Sterbebegleitung auch sehr schön sein kann. Nutze die Zeit um es euch schön zu machen, gönn euch was. Schaff friedliche Erinnerungen, die dir in deiner Trauer helfen. Dein Hund hat kein Bewusstsein dafür, die ist offen für jeden Weg. Du hast das Bewusstsein und kannst das jetzt nutzen und dich auf den letzten unvermeidbaren Weg vorbereiten.

    Such dir einen Tierarzt, bei dem du dich wohl fühlst. Berede mit ihm, wie es weiter geht. Wie die letzten Schritte aussehen.

    Und dann geh den Weg. Mit allen Konsequenzen, denn die kommen so oder so.

    Meine Hündin wurde knapp 13 Jahre alt. Gerne hätte ich sie noch etliche Jahre um mich gehabt, aber ich bin auch so mega dankbar für jeden einzelnen schönen Tag den ich mit ihr zusammen hatte.

    Sie starb an einem Milztumor. Klar, hätten wir mit Sicherheit irgendeinen Tierarzt gefunden, der noch Therapie xy durchgeführt hätte. Aber zu welchem Preis?

    Ich könnte mir den Gedanken nie verzeihen, dass mein Hund vielleicht unnötig gelitten hätte, nur weil ich den traurigen Tatsachen nicht ins Auge sehen wollte und aus Egoismus noch Experimente gemacht hätte. Und ab einem gewissen gesundheitlichen Stadium ist Medizin mMn nix anderes als experimentieren und das beste zu hoffen.

    Ich bin sehr froh, dass ich Queeny das erspart hab und sie in Würde gehen durfte.