Beiträge von Achtfastneun

    @Julia98 ich finde das absolut in Ordnung, dass du dich nach langem Ringen gegen Henry und für ein Leben ohne Dauerangst und -stress entscheidest. Es geht hier ja auch nicht um irgendwelche Kleinigkeiten, sondern es ist ja auch schlicht gefährlich für alle Beteiligten. Das ist ja nicht Sinn und Zweck der Hundehaltung.

    Was ich jetzt an deiner Stelle machen würde, ist der Organisation RICHTIG auf die Füße steigen. Nachdem man den letzten Termin (der für dich wirklich wichtig gewesen wäre!) abgesagt hat, würde ich mich nicht darauf verlassen, dass da von denen großes Entgegenkommen zu erwarten ist.

    Schilder die Situation ungeschönt und ehrlich, schildere deine Überforderung durch die absolut unpassende Vermittlung (und ich hoffe, du bist dir mittlerweile bewusst, dass bei der Vermittlung keinesfalls einfach nur ein 'upsi' passiert ist. Die wussten genau, was sie dir da vermitteln und selbst wenn sie es nicht wussten, dürften solche Leute ohne jede Ahnung dann einfach keine Hunde vermitteln. Fertig aus. Finde keine Entschuldigung mehr für den Verein, dafür gibt's einfach keine). Und dann setz ne Frist, bis wann Henry von ihnen abgeholt werden soll. Du tust weder dir noch Henry einen Gefallen, wenn du da wieder mit dir verhandeln lässt.

    Und wenn du dann irgendwann Zeit zum Durchatmen hattest, wirst du bestimmt eine tolle Hundehalterin eines WIRKLICH passenden Hundes. Mittlerweile dürftest du ja deutlich mehr Know-how darin haben, worauf du achten musst :nicken: .

    Immer öfter versuchen es die Leute auch mit Spendenaufrufen, gerade heute wieder gesehen.

    Mein Papa hat 2 Hunde und hat vor einigen Monaten einen Spendenaufruf gestartet, weil einer der Hunde unters Auto geraten ist und operiert werden musste. Kosten wurden auf 3000€ geschätzt. Gespendet haben eine Hand voll Leute (300€ ungefähr? :denker: ).

    Kurz vorher hat er mit seinem teuren Neuwagen geprotzt und 3 Monate nach dem Spendenaufruf zog Hund Nummer 3 vom Züchter ein.

    Ich wollte mir am liebsten ein Loch bis zum Erdkern graben vor lauter Fremdscham.

    Danke für eure Antworten! Die Option mit dem Enteignen, was du geschrieben hast @Mrs.Midnight finde ich fast schon beruhigend. Wobei das vermutlich auch nicht oft zu tragen kommt und davon abhängt, was der Hund hat :denker:.

    Generell habe ich mir schon oft überlegt, was ich machen würde, wenn der ansonsten fitte Hund zb experimentelle Therapie bräuchte oder eine sehr kostenspielige Behandlung (also wirklich mehr als ein "paar tausender") mit ungewissem Ausgang. Ich könnte mir für mich vorstellen, dass das die Entscheidung leichter macht?

    Schwieriger ist es vermutlich, wenn man genau weiß, dass dem Hund geholfen werden kann (oder wie bei piaaischa mit der "Endlosserie" - tut mir für dich mega leid, damit rechnet ja wirklich niemand in dem Ausmaß) es hängt "nur" am finanziellen. Ich meine, trotzdem kann man Geld nicht drucken und irgendwann ist jede Quelle versiegt. Schulden und Verzicht für den Rest meiner Tage?

    Schwierig. Das sind so Themen, über die man vermutlich nur spekulieren kann, wenn es bei einem selbst nicht so weit ist.

    Wenn hier wieder ein Hund einzieht, wird er allerdings vermutlich gegen und für alles versichert. :pfeif:

    Ich bin selbst hundelos, daher nicht betroffen (tut mir von Herzen aber wirklich für alle von euch leid, die es gerade sind). Irgendwann hätte ich gerne aber wieder einen Hund und gerade finanzielle Fragen umtreiben mich da arg. Fünfstellige Beträge würden mich an den Rand der Existenzangst bringen. Daher frage ich mich (und entschuldigt wirklich, wenn das hier für einige vielleicht der falsche Rahmen ist oder die Frage unangemessen ist), was tut ein Tierarzt bzw ne Tierklinik mit dem Hund, wenn man finanziell einfach nicht mehr kann und die Reißleine zieht, das Tier aber noch zu behandeln ist?

    Ich würde mich von der Orga saumäßig manipuliert fühlen. :(

    Aber hallo.

    Als sich bei uns und Robbie rauskristallisiert hat, dass es nicht klappt (mitunter wegen Fehleinschätzungen seitens der Pflegestelle), war das Vorgehen deutlich anders und darum bin ich gerade echt froh.

    Ich konnte jederzeit nochmal ins Gespräch gehen, meine Bedenken wurden sehr ernst genommen (nie fiel ein "ach, das wird scho. Der gewöhnt sich noch") und es wurde gemeinsam gebrainstormt, was die Ursachen und die Lösungen sein könnten. Die Pflegestelle hat sich auch regelmäßig von selbst bei uns erkundigt, wie es klappt und hat sich ganz oft für ihre Fehleinschätzung entschuldigt.

    Als klar war, dass wir Robbie nicht mehr stemmen können, durften wir ihn zeitnah in die Pflegestelle zurück bringen. Überfüllte Pflegestellen gibt's dort im Normalfall nicht, da man nicht mehr Hunde gleichzeitig ins Land karrt, wie man notfalls auch unterbringen kann.

    Das finde ich an der ganzen Nummer auch am unseriösesten. Was wäre denn jetzt deren Plan, wenn Henry aktiv gegen dich ginge? Solltest du dich dann in deiner eigenen Bude verbarrikardieren, nur weil die keinen Plan B haben?

    Mir scheint es eher als wollten sie mit allen Mitteln verhindern, dass er zurück geht, weil sie genau wissen was bzw wen sie da vermittelt haben und keine Möglichkeit haben ihn selbst zu händeln.

    Wenn mich jemand mit dem Auto unmäht, setze ich aber alle Hebel in Bewegung damit das geahndet wird und melde mich nicht in einem Fanclub für Autos an und fordere eingebaute Tempodrosselung für alle Autos ab 50PS und wundere mich dann, warum manche das anders sehen.

    Denn nochmal. Damit was geahndet wird, muss man etwas melden. Klar, kann es sein, dass es über den Anwalt schon seine Wege nimmt aber sich ewiglich nicht mal zu erkundigen, was die eigenen Möglichkeiten sind, find ich schwierig. Für mich hört sich das einfach an, als würde man sich in der Opferrolle gerade extrem wohl fühlen und auf andere zu schimpfen und zu beanstanden was in diesem Land scheiße läuft ist deutlich einfacher, als selbst aktiv zu werden und für sich einzutreten.

    Das Ding ist.. Mich hat auch schon ein Hund gebissen. Aber die Zahl derer Hunde, die mich nicht gebissen haben, ist ungleich deutlich(!) höher.

    Natürlich hätte ich wegen dem Einen jetzt auf einen persönlichen Rachefeldzug gehen können in der Hoffnung, dass ALLE Hunde(halter) sanktioniert werden.

    War mir zu anstrengend. Von dem einen Hund halte ich mich fern, aber sonst lasse ich mir von der Erfahrung jetzt nicht das allgemeine Vertrauen in Hunde nehmen.

    Das heißt aber nicht, dass ich es nicht auch gut heißen würdest, wenn du diesen einen speziellen Hund beim Ordnungsamt melden würdest. Das wäre sogar sehr vernünftig, da du deinen Frust dann auch an der richtigen Stelle raus lässt.