So hart es sich anhört, ich nehme auch nicht frei wenn einer der Hunde stirbt. Und wenn käme ich nie auf die Idee es zu sagen, nicht jeder versteht die Liebe zum Tier. Und ich als Arbeitgeber würde zwar demjenigen frei geben aber dann bitte als Urlaubstag und nicht wegen Tod des Hundes. Meldet er sich krank, bitte gerne aber dann nach 2 Tagen mit Attest.
Solche Sachen kosten einem als AG sehr viel Geld und Zeit und so hart es klingt, da hört dann irgendwann das Verständnis auf. Auch wenn ich es nie einem AN sagen würde, er soll sich nicht so anstellen. Keiner kann Tauer nach empfinden und ich gebe dann auch wie gesagt gerne kurzfristig Urlaub aber gleich am ersten Tag vom Praktikum.., ich denke als Chef hätte ich da auch geschluckt. Allerdings keinen dummen Spruch losgelassen und auch frei gegeben.
Ich war damals 16 Jahre alt, die Katze war mein ein und alles und sie hat furchtbar gelitten. Es war auch nicht der erste Tag des Praktikums sondern einer der letzten. Dazu kommt, dass es in einem Frauenhaus war und ich als Praktikant da absolut KEINE Aufgabe hatte, sondern einfach halt "da" war. Ich bin auch hin gegangen, habe ununterbrochen geheult und dann gesagt, dass ich gerne für heute gehen möchte. Ob jemand die Liebe zu meinem Tier nachvollziehen kann, ist mir Wumpe, auch wenn es mein Arbeitgeber ist.
Meine jetzigen Arbeitskollegen wissen auch schon, auf was sie sich einstellen können, wenn Queeny mal geht. Vllt kommt es da auch auf den jeweiligen Beruf an. Könnte ich mich während meiner Arbeitszeit in nem Büro verbarrikadieren und könnte alleine sein, dann vielleicht. Ich arbeite aber jeden Tag mit kranken, teilweiße Sterbenden zusammen, wie soll ich da gescheit arbeiten und Trost spenden, wenn ich selbst grade unter einem Verlust leide und trauere?
Wenn man ansonsten zuverlässig ist und wirklich immer da ist, steht mir das auch zu, ich bin immer noch Mensch und kein Arbeitsroboter.