Beiträge von Achtfastneun

    Robbie musste leider mitunter wegen der Nachbarschaft gehen. Er konnte nicht allein bleiben, hat dabei zwischenzeitlich Radau gemacht und die Nachbarin hat zusätzlich angefangen, zu lügen und Terror zu schieben.
    Das war auf Dauer kein Zustand und da hier unten die Wohnungen extrem rar gesät sind und zudem teuer, konnten wir auch nicht einfach "scheiß drauf" sagen und umziehen.
    Er ist wieder zur Pflegestelle zurück, wir sind oft noch traurig darüber und hätten wir die Möglichkeit, würden wir ihn definitiv wieder nehmen.

    Wenn ich lese, wie schwer sich unerfahrene Leute auch bei der seriösen Züchtersuche tun... :ka:
    Das gibt sich mMn nix. Man muss halt bei beidem irgendwie alle Sinne beisammen halten und nix übers Knie brechen.
    Als ich damals in diversen Tierheimen war, wurde mir von vornherein immer gesagt, welche Hunde für Laien gehen würden. In einem Tierheim wurde ich sogar, trotz voller Zwinger, wieder weggeschickt mit der Begründung, dass aktuell eher schwierige Kandidaten da wären, oder solche, die man erst noch kennen lernen müsste.
    Bei Queeny hat man mir alles offen gelegt, was bekannt war und ich war 1 Monat(!) jeden Tag dort um sie kennen zu lernen. Natürlich muss man das nicht, aber mir war es wichtig, nichts übers Knie zu brechen und wirklich zu wissen, worauf ich mich einlasse.

    Man muss halt wirklich fragen, fragen, fragen, interessiert sein und die eigene Denkerbse einschalten. Dann ist Tierschutz mMn kein Problem. Da saßen zb soviel goldige, liebe Hunde über Jahre. Einfach, weil sie optisch kein Highlight waren und etwas älter waren. Charakterlich waren die super und wenn ich gekonnt hätte, wie ich gewollt hätte... Dann hätte ich jetzt hier 11 Hunde sitzen :hust: .

    Er muss ja ab jetzt nicht streng bei Fuß marschieren. Aber du musst halt die Augen aufhalten und schneller sein. Bogen um das Objekt der Begierde laufen, ablenken, kreativ werden. Zum Üben finde ich es halt einfach besser, wenn der Hund an der Leine ist, damit man auch zur Not eingreifen kann.

    @salearborist wenn du sonst das unkontrollierte Fressen nicht in den Griff bekommst - doch.
    Solange er nicht gelernt hat, dass er das nicht darf, bleibt er an der Leine damit du eingreifen kannst. Oder ein Fressschutzmaulkorb drauf. Solange er immer wieder was finden und somit Erfolg hat, lernt er es ja nicht.
    Bei Queeny war es am Anfang sehr schlimm, die hat alles gefunden und gefressen, was bei 3 nicht aufm Baum war.
    Also blieb sie an der Leine. Sobald sie dann was gefunden hat und dahin wollte, hab ich sie abgelenkt und bei mir gabs was richtig cooles (da musst du halt echt rausfinden, was Greiff toll findet - manche Hunde finden auch kurzes Zergeln oder Kraulen oder wasweißich besser als Belohnung).
    Irgendwann konnte sie eigentlich so ziemlich immer frei laufen; das ich-fresse-alles-Problem war wirklich gut im Griff. Zumal man irgendwann einen Blick entwickelt und die Umgebung echt scannt und so vielleicht auch mal Sachen vor dem Hund finden kann um ihn direkt abzurufen.
    Nur Katzen - und Menschenkacke...dagegen war ich bis zuletzt machtlos :lepra: :lol: .

    Auch das kann möglich sein, @KleinGustav :lachtot: .
    Gibt es nicht spezielle Ernährungsanlaufstellen für Hunde? Da gab es doch eine Klinik in München(?), die auf Ernährungspläne vom Hund spezialisiert sind, oder? Da würde ich eher mal nachhaken, so Stichwort Nährstoffe, usw. Nicht, dass es da wirklich an was fehlt.

    Meiner Erfahrung nach haben viele Tierärzte (genauso wie Menschenärzte übrigens auch :pfeif: ) keinen Plan von guter Ernährung. Meinen bisherigen Tierärzten hätte ich ein Sack Sch***** auf den Tisch stellen können und die Antwort wäre vermutlich trotzdem noch: "Ja, wenns schmeckt, aber net so viel, gell?" gewesen.

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    Meine Hündin war verdammt übergewichtig und eine Tierklinik hat mir mal eine Futterberatung aufgequatscht. Was die da von sich gegeben haben, hatte selbst mir als Laie die Haare zu Berge stehen lassen. Zumal das auch eher an eine QVC-Werbesendung erinnert hat, da der TA natürlich am allerliebsten sein Sponsorfutter an den Hund gebracht hätte.
    Die TÄ danach war extrem interessiert an meiner Art der Fütterung (mit der der Hund problemlos abgenommen hatte). Queeny hat nämlich sehr viel Obst und Gemüse bekommen (was nach einer Gewöhnungszeit übrigens keinerlei Probleme bereitet hat) als Magenfüller. Die TÄ war einfach nur fasziniert, dass sie das überhaupt gefressen hat :ugly: .

    @KleinGustav meine Queeny, Fressmaschine vor dem Herren, hätte dich bei so einem Donnerwetteranfall nur interessiert angeschaut (ungefähr so, wie man selbst guckt, wenn man ein ekeliges aber doch interessantes Insekt sieht) und wäre eventuell etwas irritiert ein Stück zur Seite gegangen - mitsamt Beute. Oder hätte ihre Beute dermaßen schnell runtergeschlungen, dass ich hinterher an meiner Wahrnehmung gezweifelt hätte.
    Manche Hunde lernen bei so einem Donnerwetteranfall auch nur, dass sie einfach noch schneller sein müssen. Das nur nebenher :ugly: .

    @wow... also bei Robbie gab es verschiedene Arten von Knurren, die unterschiedlich erlaubt waren. Man muss das ja schon irgendwie differenzieren.
    Er hatte sein "ich mag das nicht, lass mich"-Knurren, das ist vollkommen okay, das durfte er natürlich und man hat Rücksicht genommen.
    Oder er hatte das "Du hast hier nix zu melden, verpiss dich"-Knurren. Danach kam recht schnell das pöpelbellen und DAS geht gar nicht. Ich lass mir von meinem Hund gewiss nicht sagen, wo ich mich wann aufhalten darf. Er hat sich dabei gerne bei mir aufm Sofa versteckt und von dort dann meinen Freund angeknurrt und verbellt, wenn der in meine Nähe wollte. Dann flog er halt vom Sofa und musste gucken, ob er sich dann immer noch traut zu Knurren.