Das Thema hier war bis dato echt extrem informativ. Der TE wahrscheinlich zu recht überfordert aktuell. Aber keiner hat hier irgendwen bevormundet, beleidigt, angegangen oder sonstwas.
Im Gegenteil. Hier wurden so ehrlich und ungeschönt wie selten eigene(!!!) ganz schlimme Erfahrungen berichtet um dem TE zu zeigen, was alles passieren kann, damit ER die Fehler nicht selbst macht und den Hund schützen kann.
Wenn bei deinem Hund die Diagnose von der Exbesitzerin schon ermittelt worden ist, ist dein vorheriger Beitrag ja wohl Käse.
Du musst nicht stänkern, weil du da gerade Lust drauf hast. Und wenn du vorher irgendwelche hahnebüchenen schlechten Bewertungen übers Forum liest, wäre das doch eigentlich ein Grund gewesen, der ganzen Sache hier fern zu bleiben und nicht mutwillig Stimmung zu machen wegen Sachen, die hier in dem Thread nie so geschehen sind.
Regt ma uff, sowas .
Beiträge von Achtfastneun
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@FelixKiara wenn du das mit deinem Hund so halten willst, ist das ja dein Bier. Ich kann die User hier gut verstehen.
Stell mir einfach nur mal vor, mein Freund würde 2x in kurzer Zeit einen Anfall bekommen. Was würde ich machen? Zum Hausarzt, Blut abnehmen und schon mal Epilepsiemedis einwerfen, die evtl nicht ohne sind?
Eher nicht. Definitiv wäre ich mit dem schon alle Fachärzte abgeklappert um genau(!) zu wissen, was los ist. Warum macht man das beim Hund nicht? Verstehe ich nicht so recht.
Aber wie gesagt, jeder wie er mag. Kann gut gehen, kann im schlimmsten Fall halt auch gewaltig in die Hose gehen, sprich tödlich enden.
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Also ich(!) würde kein halbes Jahr warten und dann erst nach dem Hund gucken. Was in der Zeit alles passieren kann/wo der Hund überall landen könnte
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Es gibt in manchen Rehas die Möglichkeit zur Beurlaubung, je nachdem was du hast. Ansonsten würde ich alles mir erdenkliche tun um zumindest irgendwie den Kontakt zu den Leuten zu bekommen. Und eben zum Hund. -
Nimms mir nicht krumm, aber wenn jemand meinen Hund einfach weitergeben würde, wäre ich eher weniger entspannt und nicht in der Stimmung für "haja...shit happens, was weg is, is weg."
Warum solltest du ein Jahr brauchen um sie wieder im Arm zu haben?
Hast du keine Bekannte oder Freunde, die du zu den Leuten schicken kannst?
Anrufen? Selbst vorbei gehen (je nachdem wo deine Reha ist).
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Bestreite ich auch nicht. Mir ist der Preis für Placebos aber zu teuer, wenn ich für weniger Geld auch was wirksames haben kann.
Kann ja jeder haben wie er möchte. Unterstützend kann man viel machen, und wenn man halt Zuckerkügelchen geben will um sich selbst das Gefühl zu geben, was getan zu haben und wenn man sich dadurch besser fühlt.. so what. -
@Lorbas ganz einfach: Placebo by Proxy
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Dass Arnica eine sehr nützliche Heilpflanze ist, bestreite ich keineswegs. Nutze sie selbst auch, aber bitte in einer wirkungsvollen Dareichungsform (Salben oder Tinkturen beispielsweise). -
Mir wäre das zu viel Geld für einfache Zuckerperlchen, an deren Wirkung man glauben muss, dass was passiert.
Halte absolut nichts von Globulis und Schüsslersalzen oder dergleichen.Warum hälst du sie nicht von der Tätigkeit ab, wenn du genau weißt, dass es ihr schadet? Das wäre doch für alle Beteiligten das Beste und wirkungsvollste
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Das hört sich ja alles wirklich nicht so schön an, für deine Hündin bisher. Arme Seele und zum Glück ist sie da raus
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Queeny fand Kontaktliegen für immer und ewig megadoof. Vielleicht bleibt das auch bei deiner Hündin so, vielleicht auch nicht.
Ich würde ihr aktuell einfach wirklich viel Zeit geben. Immer wieder anbieten und akzeptieren, wenn sie doch nicht will.
Vielleicht kommt sie dann von selber, wenn sie merkt, dass sie respektiert wird und nicht muss, sondern kann.
Mit Queeny hatte ich mal an einer Hundeschule überlegt. Die Trainerin dort sah aber keinen Mehrwert für sie, da es einfach keinen richtigen Grund für ein Training gab und Queeny auch kein richtiges Interesse hatte. Sie war recht gut abrufbar, verträglich, hat gehört wenn sie sollte.
Alles andere wäre einfach nur ein nettes Goodie gewesen, aber warum soll der Hund das mir zuliebe mitmachen.
Manche Leute (Bekannte, die sie zb mal zum Gassi abgeholt haben) haben sich daran gestört, dass Queeny so "lahmarschig" war. Ist ja voll langweilig, mit einem Hund der "leisen Töne", mit dem man nix richtiges machen kann. Für mich war es ganz toll zu sehen, wie der Hund immer weiter, ganz langsam aufgeblüht ist. Alles in ihrem Tempo und im Einklang mit ihrem Wesen.
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Ich hatte meine Hündin aus dem Tierheim bekommen, da saß sie über 1 Jahr. Davor war sie in nem animal-hording-haushalt und wurde dort mit circa 19-20 anderen Hunden beschlagnahmt. Sie hatte wohl auch mehrere Würfe und hat eine Interaktion mit Menschen anscheinend nie richtig gelernt.
Mit anderen Hunden war sie freundlich bis desinteressiert.
Nicht, dass das alles auf deine Hündin zutreffen würde, aber so gerade in dem Verhalten sehe ich Parallelen.
Queeny war gerade am Anfang dem Mensch gegenüber sehr distanziert. Zwar immer freundlich aber nie richtig interessiert. Motivieren konnte ich sie nie richtig, da hat sie eher spärlich begeistert geguckt, was der komische Mensch da wieder treibt.
Ich hab sie dann einfach (notgedrungen) so genommen, wie sie ist und halt einfach das gemacht, was sie gut fand. Lange, gemütliche Schnüffelrunden, ab und an unaufgeregte Streicheleinheiten, Leckerlies fürs einfach da sein. Sonst hab ich nix von ihr verlangt.
Und siehe da. Irgendwann ist ihr Panzer abgefallen und sie hat mal von selbst angefangen zu spielen. Erst alleine, dann hat sie mir mal ihr Spielie vor die Füße gelegt (ist aber vor ihrem Mut selbst so erschrocken, dass sie direkt abgehauen ist).
Dann hat sie sich immer öfter aktiv Streicheleinheiten oder Aufmerksamkeit eingefordert.
Das hat alles unheimlich viel Zeit und Geduld gefordert. Aber am Ende war ich froh, dass ich genau sie gewählt hab, da jede noch so kleine Verhaltensänderung echt mega schön zu sehen war.
Ich denke, eure Hündin braucht auch einfach Zeit um zu sehen, dass das Leben anders sein kann.