Danke nochmal für eure Erfahrungen und Meinungen!
Ich weiß ja nicht ob ich mit der Ansicht alleine da stehe, aber ich finde die Argumentation: ich habe x grundlegende Zweifel und Argumente gegen einen Hund, will aber trotzdem unbedingt einen - sich ziemlich widerspricht und dann doch eher gegen die Anschaffung spricht.
Wenn mein Bauchgefühl mich so zweifeln lässt, dann entscheide ich mich dagegen oder vertage es 
Letztendlich sind hier nur begeisterte Hundehalter unterwegs, die natürlich von Leben mit Hund schwärmen (ich ja auch), aber ob die Hundehaltung genau für dich jetzt das richtige ist, das kannst auch nur du (und dein Partner) beurteilen. Sich von anderen begeistern oder überzeugen lassen, finde ich bei einer so einschneidenden Lebensentscheidung verklärt.
Ja, mir ist auch klar, dass hier natürlich Menschen sind, die Hunde haben und lieben. Aber gerade deshalb und auch, weil ich in meinem Freundeskreis eher weniger Menschen habe, die hundertpro verstehen, warum Hunde so cool sind, wollte ich mir hier auch nochmal Feedback holen. Und zu dem Rest: Ich glaube, das liegt einfach in meiner Natur. Ich denke immer über alles hundert Mal nach, weil ich mir einfach sicher sein will, dass ich die wirklich richtige Entscheidung treffe und mich nicht von irgendeinem diffusen Bauchgefühl leiten lasse. Und dafür hilft mir auch der Austausch mit vielen verschiedenen Menschen. Und deswegen habe ich auch ganz offen aufgezählt, was mich alles zum Zweifeln bringt (außerdem glaube ich nicht bzw. fände es komisch, wenn jemand gar keine Zweifel vor einer Hundeanschaffung hätte.) Aber ich kann verstehen wie du darauf kommst.
Man muss aber unterscheiden zwischen Ängsten und Zweifeln und einem unguten Bauchgefühl.
Ängste und Zweifel sind oft unbegründet, es gibt Menschen (so wie mich), die sich phantasiebegabt alle möglichen "was wäre wenns" ausmalen. Und da ist es gut, wenn man das mit anderen bequatscht, und oft relativieren sich diese Dinge dann ganz schnell.
Ein ungutes Bauchgefühl hat man glaube ich eher, wenn oberflächlich betrachtet alles dafür spricht, man aber eigentlich gar nicht will.
Also, ich kenne beide Varianten, bei ersterer habe ich Redebedarf, bei zweiterer lasse ich es sein.
Überreden will hier glaube ich keiner! Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass das hier nötig ist.
Ja, danke, genauso sehe ich das auch. Ich male mir auch immer unzähle "was wäre wenns" aus und muss das dann diskutieren, weil ich mir irgendwie Versicherung bei meiner Umwelt holen muss.
Ungutes Bauchgefühl ist echt was anderes, dann würde ich mir gar nicht so viele Gedanken darüber machen, sondern es - wie du schon schreibst - einfach sein lassen.
Noch ein kleiner Zusatz: Auch wenn du dich im Studium befindest und im Moment viel Zeit hättest. Es wird Zeiten geben, da wird es auch im Studium zeitlich ganz eng. In meinem Studium gab es Zeiten (besonders gegen Ende), da bin ich um 10 Uhr vormittags in die Bibliothek gefahren und habe die letzte Bahn des Tages (0.10 Uhr) nach Hause genommen. Nicht, weil ich mich so gerne in der Bib aufgehalten hätte. Ne, einfach weil die Bücher, die ich brauchte Präsenz-Bestand waren. Und ein 200-Seiten-Buch durchkopieren. Kosten- und zeitaufwändig...
Was ich auch noch bedenklich fände, im Studium ist man meist noch in einem hohen Maße abhängig von der (finanziellen) Gunst der Eltern. Aber da kommt es auch auf die Eltern an. In meinem Fall wäre das eine kritische Konstellation gewesen.
Ja, wobei das glaube ich auch aufs Studium ankommt. Ich studiere ein eher unaufwendiges Fach und habe zudem fast alle Bücher, die ich für Abschlussarbeiten brauche, zu Hause oder kaufe sie mir irgendwo günstig, sofern es sie nicht online gibt. In der Bib war ich in den letzten Jahren vielleicht 5 Mal insgesamt
Das mit dem Geld ist natürlich ein Argument, allerdings glaube ich nicht, dass mir der Geldhahn abgedreht wird, solange ich nicht 10 Jahre studiere oder nichts auf die Reihe bekomme. Da würde ich jetzt erstmal drauf vertrauen. Und außerdem mache ich diesen Monat meinen Bachelor, sodass ich theoretisch auch anfangen könnte zu arbeiten, wenn es doch unerwartet hart auf hart kommen sollte.
Interessant zu hören wie unterschiedlich viel ihr so bezahlt! Ich bin bis jetzt immer mit 100-150 Euro pro Monat locker hingekommen (bei mittelgroßen Hunden). Klar, Impfungen usw. dann noch nochmal extra.