Beiträge von Paul Luis

    Uns wurde in der Hundeschule auch diese Methode erklärt und ich muss sagen, ich bin begeistert.
    Wir sind noch fleißig am üben, aber mein "Leinenzieher" hat schon tolle Fortschritte gemacht, sowie er das Zerren anfängt (kommt zugegebenermaßen schon noch häufig vor), reichen ein paar kurze Richtungswechsel und schon hab ich seine Aufmerksamkeit, er schaut mich sogar an!!! Die ganze Zeit hätte ich mir ein Stück Fleischwurst an die Stirn tackern können und es wäre ihm egal gewesen...


    Und ich muss auch sagen, mir ist es sch...egal wie mich die Leute dabei ankucken...
    Die dürfen dann später auch staunen, wenn alles prima klappt, trotz der "Irren" am anderen Ende der Leine :D


    Liebe Grüße
    Nadine

    Hallo Laura,


    danke, danke, danke für diesen Beitrag und die treffende Beschreibung meines Lebens...


    Es tut gut zu lesen, dass es anderen genauso geht wie uns. Fühl dich also erst mal gedrückt & Kopf hoch, in ein zwei Jahren haben wir dank unserer Konsequenz super Hunde (sagt unsere Trainerin immer).


    Wir haben ja gleich zwei solche Pubertäter, die uns aber mit unterschiedlichen Methoden in den Wahnsinn treiben...


    Während Luis seine Jagdlust entdeckt und dafür seinen Namen vergessen hat und plötzlich an der Leine zerrt wie ein Irrer, leidet Paul mit seinen 10 Monaten an Altersdemenz und beginnender Taubheit. Entweder hört er Kommandos wie Sitz & Platz erst gar nicht, oder er hat vergessen was sie bedeuten. Wenn sie doch ausgeführt werden, dann eher angedeutet, d.h. beim Sitz schwebt der Po überm Boden und Platz ist dann eher eine Mischung aus Sitz & Platz, weil wir vorne nicht ganz runter gehen...
    (Mensch Frauchen, leg dich doch selber mal auf die Fliesen, dann siehst du mal, wie hart und kalt die sind...)
    Und durch die Taubheit merkt man natürlich auch nicht, wie laut man bellt, zumal ja jetzt jeder Passant ein potentieller Verbrecher ist, der durch Gebell vertrieben werden muss...


    Dann ist auch unser Kater, den sie die ganze Zeit so schön in Ruhe gelassen haben, plötzlich wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt, sie stürmen zwar nicht auf ihn zu, aber sie drängen ihn ab, verfolgen ihn, lecken ihn ab (das hasst er wie die Pest, warte nur auf den Tag, wo er sich vor Ekel erbricht), dabei hatten wir das alles schon so toll im Griff!!


    Bei uns gibt es nix ohne Gegenleistung, kein Futter ohne Leistung, kein Spiel ohne Leistung, was, du willst raus in den Garten, dann erst mal Platz und zwar so lange (bei bereits offener Haustür) bis ich dich freigebe...


    Begegnungen mit anderen Hunden kosten mich leider jede Menge Kraft, weil sie sich aufführen wie die Irren, mit rumdrehen und in Gegenrichtung Fuß laufen hat das die ganze Zeit auch prima geklappt, aber jetzt haben sie eine neue Taktik und laufen mir ständig vor die Füße oder springen an mir hoch, vorallem Paul...


    Apropos: Das Anspringen hatten wir schön abgewöhnt, es ist zurück in alter Stärke...


    Es gibt noch viele Beispiele, die ich hier aufzählen könnte, aber trotz allem geht's mir wie dir: Ich würde sie um nix in der Welt mehr hergeben, auch wenn sie mich den letzten Nerv kosten.


    Und ein Positives hat's auch noch: mittlerweile bin ich selbst erstaunt, zu welcher Ruhe und Gelassenheit ich fähig bin, da prallen Nervattacken an mir ab, da werden in aller Ruhe Kommandos durchgesetzt, da kann ich minutenlang stehenbleiben und warten, bis Luis merkt, dass er mit Ziehen nicht weiter kommt, da lauf ich Winkel durch den dicksten Schlamm, nur damit er merkt, dass er auf mich achten muss und nicht umgekehrt...
    Glaub mir, wir wachsen an unserer Aufgabe...


    Liebe Grüße


    Nadine
    Paul & Luis

    Hallo,


    uns hat man in der Welpenstunde auch erklärt: 5min pro Lebensmonat, passt dann auch zu den 10min die hier schon angegeben wurden.


    Gruß
    Nadine

    Hallo Tinke,


    bei uns im Hundeverein ist den Übungsleitern der höheren Kurse aufgefallen, dass viele Hundehalter ihren Hund nicht zu einem Spiel motivieren können oder nicht wissen, wie sie mit ihrem Hund spielen sollen, deshalb wurde bei uns schon in der Welpengruppe so eine kleine Unterrichtseinheit "Richtig spielen mit dem Hund" eingeführt...
    Während andere die Beisswurst nur auspacken brauchten um die volle Aufmerksamkeit ihres Hundes zu bekommen, hat Paul nur müde gelächelt und es sich auf dem Platz bequem gemacht, ich war schon froh, wenn er die Wurst nur mal kurz angekuckt hat und sich so ein bisschen von den anderen Hunden ablenken ließ, aber mit Frauchen spielen, nein danke!!


    Heute sind Paul und Luis 10 Monate und spielen sehr gern mit, wenn es um Zerrspiele oder Bällchen holen geht...


    Wie sind wir dahin gekommen:


    Der erste und für uns wichtigste Durchbruch: Ohne das richtige Spielzeug geht gar nix. Im Hundeverein wurde uns die übliche Jute-Beißwurst gezeigt. Die juckt unsere beiden aber gar nicht, die zerren nur mit, wenn das Teil an dem sie zerren nicht zu dick ist, bei einer dicken Beißwurst oder den Latexspielsachen lassen sie sofort los, wenn ich gegenziehe, aber wenn wir an einer Socke, einem alten Handtuch oder auch nur an ein paar alten verknoteten Stofffetzen zerren, dann sind sie mit Herz und Eifer dabei und begeistert ohne Ende.


    Dazu kommt: Bewegung muss ins Spiel (jetzt nicht mehr so, aber am Anfang): Zieh das Spielzeug über den Boden, mal schnell, mal langsam, lauf ein Stück weg damit, zeig's deinem Hund kurz und nimm's direkt wieder weg, wenn er sich dafür interessiert, mach alles, um das Teil für deinen Hund interessant zu machen, auch wenn du dich dafür absolut zum Affen machst. Wir hier schon gesagt wurde: Wenn der Hund merkt, dass er nicht dran kommt, wird es für ihn gleich interessanter.


    Das Spielzeug gehört DIR!!! Dem Hund steht es nicht ständig zur Verfügung, sondern nur, wenn er mit DIR spielt. Brich das Spiel ab, wenn er noch mit Feuereifer dabei ist, immer nach dem Motto: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.


    So, ist jetzt zwar ein bissel länger geworden, aber ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.
    Was die Belohnung auf dem Hundeplatz angeht, so wechseln wir ab. Es gibt Tage, da reizt das Spiel mehr und es gibt Tage, da kommen wir mit Leckerchen weiter...


    Übrigens, auch uns wurde von den Trainern gesagt, dass viele Hunde das Streicheln vor allem über den Kopf nicht mögen, dass wir ,wenn während des Trainings überhaupt; nur leicht über die Flanke streicheln sollen. Unsere mögen es auf dem Platz z.B. auch überhaupt nicht gestreichelt zu werden, dafür wird das dann zuhause eingefordert :)


    LG
    Nadine
    Paul & Luis

    Hallo zusammen,


    das mit den Socken kenne ich nicht, unsere beiden klauen lieber die Hausschuhe... aber das mit dem Fliegenfangen haben wir auch. Nur dass ich es unterbinde, wenn ich es merke, weil ich Angst habe, dass sie mal nach was anderem schnappen als einer Fliege, z.B. einer Biene oder eine Wespe... von denen hatten sich letztes Jahr nämlich einige ins Haus verirrt...


    Unser lieber Eddie (der wir leider letztes Jahr gehen lassen mussten) wurde mal von etwas unterm Maul gestochen, zwar von aussen, aber trotzdem hatten wir damit 4 Wochen zu tun. Ist natürlich an einem Sonntag passiert, als wir die Schwellung bemerkt haben, sind wir erstmal abends um 10 noch zum Nottierarzt, es wurden Antihistamine gespritzt, aber der Stich hat sich entzündet. Eddie hatte ein paar Tage später eine tennisballgroße Beule da hängen, wir waren jeden Tag beim Tierarzt, er (Eddie nicht der TA) hatte hohes Fieber, wir saßen zuhause und haben Wadenwickel gemacht (gar nicht so einfach bei einem Dackelmischling) und dann endlich ist die Beule aufgegangen... den Geruch werde ich nie vergessen... nur war's damit leider nicht überstanden... das hat sich noch ein paar mal entzündet, trotz hoher Antibiotikagaben... am Ende haben wir die Beule immer wieder geöffnet, damit der Eiter abfließen konnte und eine Antibiotikumsalbe direkt in die Öffnung gespritzt, was leider auch nicht ohne Eddies Gegenwehr ablief... so was brauch ich nicht noch einmal...


    Gruß
    Nadine

    Hallo,


    ich würde auch auf jeden Fall eine Welpenspielgruppe besuchen. Wir haben auch zwei Welpen ins Haus geholt und sie haben sehr von der Welpenspielgruppe profitiert. Und sie sind mit anderen Welpen anders (zärtlicher, vorsichtiger) umgegangen, als wenn sie untereinander gespielt haben.


    Obwohl unsere beiden (jetzt 9 Monate) mittlerweile auch kleine "Kälber" sind, hatten sie am Anfang riesige Angst vor größeren Hunden, das wurde in der Welpenspielgruppe viel besser. Ausserdem wurden dort auch erste Gehorsamsübungen und Bindungsübungen gemacht.
    Wenn du dir zwei Hunde gleichzeitig anschaffst, ist es zunächst auch etwas schwieriger, eine Bindung aufzubauen, da sich die Hunde stark aufeinander fixieren bzw. aneinander orientieren.


    Und bei uns in der Gruppe wurde viel für die Sozialisierung getan, da wurde mal mit Dosen gerasselt oder in die Luft geschossen, es kamen ab und zu Pferde zur Gruppe, dann lernten die Hunde mit unterschiedlichen Untergründen zurecht zu kommen, es wurde gepfiffen, gejohlt, geklatscht, gelacht, Kinder tobten rum, die Hunde wurden durch Tunnel oder über Rampen und Wippen geführt, sie durften in Wasser planschen,...
    Unsere Hunde haben dabei eine Menge fürs Leben gelernt und wir viel über Hunde. Für die Halter gab's in den Ruhepausen für die Kleinen dann nützliche Infos, wir lernten viel über Motivation und das Spielen mit Hunden, kurz gesagt, wir haben alle profitiert und viel Spaß gemacht hat's ausserdem.


    Deshalb kann ich dir nur empfehlen, eine Welpengruppe zu besuchen.


    LG
    Nadine
    Paul & Luis

    Hallo,


    was Hunde träumen weiß ich auch nicht genau, aber unsere beiden träumen häufig und auch unter "Körpereinsatz". Mal bewegen sie die Pfoten als würden sie laufen, mal schlägt der Schwanz oder wackeln die Ohren, mal winseln sie, mal knurren oder bellen sie, wobei sich das Bellen nicht wie das Bellen anhört, das sie von sich geben, wenn sie wach sind.
    Paul träumt ab und zu und fährt dann plötzlich knurrend hoch und kuckt dann auch ganz verdutzt, wenn gar nix ist, aber rumgerannt ist er in so einer Situation auch noch nicht. Normalerweise legt er sich dann gleich wieder hin und schläft weiter...


    LG
    Nadine
    Paul & Luis

    Leider kapieren unsere beiden nicht, was sie mit der Dose machen sollen.
    Dabei hab ich das Futter extra vor ihren Augen eingefüllt und ihnen mehrfach gezeigt, dass der Deckel ganz leicht abgeht...und ich hab sie bei ihren ersten zaghaften Versuchen angefeuert, jeden Schritt in die richtige Richtung mit FEEEEIIIINNNN!! angezeigt...


    Aber weil das dumme dumme Frauchen die Dose hingestellt hat, und das Trofu im Inneren ziemlich gerappelt hat, als Luis die Dose umgeworfen hat, hat er jetzt Schiß und macht einen großen Bogen darum. Nur die Brocken, die ich dann aus der offenen Dose hab kullern lassen, hat er schnell aufgesammelt, um dann gleich wieder auf sicheren Abstand zu gehen...


    Und Paul ist irgendwann über der offenen Dose eingenickt, aber er ist sowieso ein eher bequemes Gemüt. Er hatte sich mit seiner Dose hingelegt, hat den Deckel auch noch abgekriegt, aber da er streng nach Churchill lebt ("No sports please") war es ihm dann zuviel, der Dose ein bissel Schwung zu geben...


    Naja, wir bleiben dran... ist auf alle Fälle eine tolle Idee!!!


    LG
    Nadine, Paul & Luis

    Hallo zusammen,


    auch wir halten ein Geschwisterpaar, allerdings Rüden, da ist das mit dem Gezicke wohl auch nicht so schlimm wie bei den Hündinnen. Die beiden sind mittlerweile 9 Monate alt, geschlechtsreif (vermute ich zumindest mal, da Hündinnen zunehmend interessanter wurden und seit die ersten Hündinnen wieder heiß sind, die Nasen nur noch am Boden kleben) und ich muss sagen, sie verstehen sich nach wie vor prima.
    Es gab mal zwischendurch kleine Reibereien, aber nichts weltbewegendes, sie konnten/durften es unter sich klären.


    Da es Mischlinge sind, sind die verschiedenen Rassen unterschiedlich stark ausgeprägt, das macht sich nicht nur am Aussehen, sondern auch am Gewicht bemerkbar. Paul wiegt mit seinen 38,5 kg knapp 5 Kilo mehr als Luis und ist auch etwas größer, von daher hat er schon einen kleinen Vorteil, auch wenn ich momentan das Gefühl habe, dass sich das Gefüge zugunsten von Luis verschiebt...


    Aber wir haben es nie bereut, 2 Welpen gleichzeitig angeschafft zu haben. Klar machen sie viel Arbeit, aber ich frage mich, ob einer allein wirklich soviel weniger Arbeit machen würde... ich glaube eher nicht und wie hier schon gesagt wurde, die Freude überwiegt bei weitem.


    Auf dem Hundeplatz war am Anfang auch mit keinem was anzufangen, wenn der Bruder nicht in der unmittelbaren Nähe war, aber das hat sich mit der Zeit gegeben auch ohne alles getrennt mit ihnen zu üben.
    Gerade das zusammen üben hat - finde ich - auch Vorteile. Wenn der Bruder für ein erfolgreich ausgeführtes Kommando belohnt wird, bietet man gern das gleiche Verhalten an, um auch ein Leckerchen zu kassieren.


    Aber man kann zu zweit eben auch mehr anstellen, als allein... das macht dann auch doppelt soviel Spaß - allerdings nur den Hunden :) .
    Und da ist es dann auch wieder egal, ob es jetzt Geschwister sind oder nicht...


    Wir haben vor der Anschaffung auch mit unserer Tierärztin gesprochen, sie meinte auch, es sollte keine Probleme geben, ansonsten könnte man einen kastrieren. Allerdings kriegt man dann noch mehr Schwierigkeiten, wenn man den falschen kastriert. Da ich aber sowieso gegen eine Kastration bin, und die beiden sich so gut verstehen, brauch ich mir da zum Glück auch keinen Kopp zu machen.


    Liebe Grüße
    Nadine, Paul & Luis