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für mich ist ein vermehrer jemand, der welpen "produziert" ohne sich wirklich gedanken zu machen in bezug auf stammbäume, krankheiten usw. allerdings deklariere ich nicht jeden "hobbyzüchter" als vermehrer, da ich schon einige kennen gelernt habe, die sich wirklich gedanken machen und mittlerweile auch stammbäume für ihre hunde erstellen (geht natürlich meist noch nicht beim ersten wurf) und sich wirklich auch viel informieren über die zuchttiere (geschwister, eltern usw. ausfindig machen)
wenn sich jemand wirklich gedanken um seine hunde macht, nachforscht was auch in den vorigen generationen aufgetreten ist, in seine zucht mit einbezieht was bei den welpen auftritt und deswegen hunde aus der zucht nimmt usw. einfach wirklich um das wohl der hunde bemüht ist dann ist er für mich ein "hobbyzüchter" und kein "vermehrer"!leider kann man dies aber nur auf leute beziehen, die wirklich über (hunde-)generationen züchten! daraus resultiert auch meine einstellung zum begriff "vermehrer": dass nämlich leute, die nur mal ebenso einen wurf wollen weil die hündin so toll ist o.ä. (ich meine keine unfallwürfe! sowas kann wirklich jedem passieren) gedanklos vermehrt und niemandem damit einen gefallen tut! so etwas lehne ich ab!
ebenso wenn welpen einfach "produziert" werden, aus gedankenlosigkeit, sprich aus faulheit rüde und hündin zu trennen o.ä., zu profitzwecken, weil der und der gerne von der aber einen welpen hätten oder weil man der ansicht ist die hündin müsste einmal welpen bekommen, meist im zusammenhang damit, dass es nach der sterilisation nicht mehr geht oder ja angeblich einer gebärmutterentzündung bei sterilisation ausschließt (habe ich schon mehr als einmal gehört!) solche dinge sind für mich gedankenloses vermehren!@ neue rassen:
wenn diese "rassen" mit der ebensolchen genauigkeit und fürsorge zur rasse (z.b. ausschluss von krankheiten usw.) geschieht, dann sehe ich darin keine "vermehrerzucht"!
auch die "züchter" neuer rassen haben irgendwo ein ziel diese rasse so zu züchten und sei es nur, dass eine rasse die eigenschaften zweier vereinigt und besser für familienzwecke ist. dies ist in meinen augen nicht zu verurteilen! acuh viele heute anerkannte rassen sind noch gar nicht so alt, da könnte man sich ja auch drüber aufregen, dass zum beispiel aus border collie der australien scheppard o.ä. gezüchtet wurde. auch dieser sollte einfach ein paar andere eigenschaften mitbringen und begründete eine völlig neue rasse, damals ein "vermehrer"? eher nicht, man war halt bemüht die rassen für bestimmte aufgaben zu "verbessern".ich habe keine kritik an die "neuen rassen". natürlich unterstütze ich es nicht gerade, dass wirklich welpen als "moderassen" bewusst "produziert" werden um niedlich auszusehen und sich gut zu verkaufen! da wären wir wieder bei meiner definition eines "vermehrers".
aber wenn es wirklich gedankenvoll geschieht, standarts aufgestellt werden (eher richtlinienteilweise emfinde ich auch die heutigen standarts als ausgrenzung mancher individuen, man siehe weiße boxer(?) die nunmal vorkommen aber ausgeschlossen werden obwohl die farbe nunmal im genpool verankert ist, oder auch die weiße zeichnung beim kooikerhoundje, die ganz bestimmten regeln unterliegt und nicht abweichen darf, sonst ist's eine "fehlfarbe"
usw.) dann empfinde ich auch diese rassen als rassen einer guten zucht und eines guten "hobby-/züchters"!
natürlich braucht eine rasse einen großen genpool und viel zeit um wirklich ein ebenmäßiges erscheinungsbild in z.t. verschiedenen variationen äußerlich wie charakterlich zu bekommen, aber ein wirklich bemühter und engagierter züchter dieser rassen wird sich eben genau darum kümmern!ich selber z.b. verfolge interessiert die zucht oder silken windsprites und silken windhounds und diese züchter sind ebenso bemüht diese rassen aufzubauen, zu festigen und natürlich gesund zu erhalten, was bedeutet das ein größerer genpool erschaffen werden muss (noch wird die rasse nicht von der FCI anerkannt, da der genpool zu klein ist, da gibt es genaue richtlinien wieviele verschiedene blutlinien vorhanden sein müssen usw.!) und dafür muss allerdings die zucht ab und zu ein wenig zurück geworfen werden um wieder eine der ursprungsrassen einzukreuzen, damit neue linien begründet werden können. dies nimmt die zucht hin. dies sind keine "vermehrer" sondern verantwortungsvolle "hobby-/züchter"!
so viel von mir dazu
Dem kann ich mich nur anschließen. Meinen Kleinen habe ich auch von einem Hobbyzüchter. Er hat keine Papiere, da der Mann sich keinem Verband anschließen möchte. Allerdings die Eltern, mit denen er aufgewachsen ist. Alle nötigen Untersuchungen lagen vor und ich mochte die Einstellung, mit denen der Mann seine Hunde hielt. Wir haben uns sehr lange miteinander unterhalten und er bemängelte einige Punkte in der Aussiezucht, die auch ich sehr kritisch sehe. Zucht auf Schönheit, bei der die eigentlichen Vorzüge der Rasse manchmal auf der Strecke bleiben. Er und seine Hunde hatten eine gute Bindung und die Welpen bekamen alles Wichtige mit auf den Weg. Die Tiere wurden gut ernährt und wirkten gesund, fröhlich und aufgeschossen. Auf meinen Wunsch hin, durfte Tex als einziger noch bis zur Mitte der 10. Woche bei Mama und Papa bleiben. Ich habe einen gesunden, aufgeschlossenen und gut geprägten Welpen erhalten. Er ist ein Traumhund und rundum gesund. Was will man mehr?
Auch als wir über HD sprachen sagte er, er könne mir leider nichts verprechen, nur zusichern, dass die Eltern HD frei sind. Es folgte ein längeres Gespräch über die Vererbbarkeit von HD.
Das nur mal als Positivbeispiel und ich würde ihn als Hobbyzüchter bezeichnen.
Vermehrer sind für mich Leute, die aus Profitgier und ohne Rücksicht auf die Hündin Wurf um Wurf produzieren. Dabei ist es ihnen egal, wie es gesundheitlich um die beteiligten Tiere bestellt ist. Prägung findet nicht statt, die Tiere werden unzureichend geimpft und schnellstmöglich abgegeben. Gespräche über das neue Zuhause finden nicht statt. Hauptsache kaufen und mitnehmen.
Also es gibt solche und solche und man sollte mMn nicht alle Leute, die einen Unfallwurf haben oder gewissenhaft mit ihren Hunden Nachkommen erzeugen, gleich mit den fürchterlich gewissenlosen Menschen in einen Topf werfen, welche die "Ware Hund" als willkommenen Nebenverdienst ansehen.