Beiträge von DiemitdenAussies

    Unser Termin rückt näher...ohwei. :hust:
    Bei unserer "Generalprobe" am Samstag wars super und gestern bin ich das komplette Laufschema nochmal ohne Hund gelaufen. Dabei belasse ich es jetzt, denn was jetzt nicht sitzt, sitzt auch am Prüfungstag nicht. Wenn es nicht klappt ist es ja auch nicht tragisch, weil wir sie eigentlich nicht brauchen.

    Wie macht ihr das so? Lauft ihr alles zur Übung immer mit Hund oder übt ihr immer Teilabschnitte mit Wuffel (so habe ich es gemacht) und übt das komplette Laufschema ohne? Macht ihr am Tag davor nochmal eine Übungseinheit? Würde mich jetzt einfach mal interessieren, wie es bei anderen so ist. :smile:

    Achja...aus Jux bin ich neulich mal das ganze Ding mit meiner 9-Monate alten Hündin gelaufen. Ich glaube, wenn ich etwas besser an der Ablage gearbeitet hätte, wäre sie jetzt auch schon soweit. Sehr beruhigend, denn das Mädel ist imspäten Frühjar dran. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel :headbash: :D .

    Eine ehemalige Studienfreundin bekam keinen Hund aus dem TH, weil sie eine junge Studentin und Single war. Da hieß es dann, Zeit sei zu wenig da, Einkommen, Betreuung und Zukunftsaussichten seien zu unsicher. Dabei konnte sie sich ihre Zeit frei einteilen und hatte eine gute Gassi-Connection. Letztendlich wurde es dann ein Hund aus eine Oops-Wurf, weil sie irgendwann extrem frustriert war und keine Lust mehr hatte, vor den TS-Leuten ihre Lebensgeschichte runterzustrippen. Verstehen konnte ich das absolut.

    Ich denke mir immer, dass es für jeden Hund die richtige Hand gibt. Wenn ein Anfänger einen Kangal sucht, weil er ihn braucht, zB um ein großes Grundstück zu bewachen, kann das doch völlig harmonisch laufen. Ein Kangal in den Händen eines Hundeanfängers, der in einer Etagenwohnung in der Großstadt lebt ist dagegen eben die suboptimalere Variante. Wichtig ist halt eigentlich nur der Grund, warum man sich eine gewisse Rasse zulegt.

    Wir haben seit 17 Jahren Aussies. Angefangen haben wir mit einer Hündin aus der Arbeitslinie. Da würde auch mancher sagen, das sei kein Anfängerhund. Aber zu uns und vor allem zu meiner sportlichen Mutter, die hundesportinteressiert und im Marathontraining war, passte dieser Hund wie die Faust aufs Auge. Wir haben uns aber vorher genau informiert und wussten, was diese Hunde brauchen. Das passte eben alles zu uns und passt auch heute noch =).

    "Nicht anfängergeeignet" hat für mich auch was mit "falsch ausgesucht" oder "vorschnell entschieden" zu tun. Es gibt für jeden Menschen den passenden Hund. Und nur weil der eine Anfänger super mit der einen Rasse klar kommt, muss das noch lange nicht heißen, dass ein anderer genauso komplikationsfrei mit ihr durch den Alltag rutscht. Derjenige hat ja ganz andere Erwartungen an seinen Hund und spezielle Vorstellungen vom Zusammenleben. Das ist eben alles eine Typfrage.

    Geknurrt wird hier auch und es gibt auch hin und wieder eins auf die Mütze, wenn die Kleine respektlos ist. Sieht heftig aus, ist laut, aber schnell wieder vorbei. Dann gibt es eine freundschaftliche Kontaktaufnahme von Tex und sie schleimt schnauzeleckend und buckelnd um ihn herum. Finde ich super, dass beide da so klar sind. Es bleibt dann auch bei der einen Situation, denn das Mädel merkt es sich recht schnell, wenn dem Großen was gegen den Strich geht. Das passiert aber nur, wenn es wirklich dreist ist, was die Kleene macht. ZB. an sein Futter gehen oder ihn nerven, wenn er seine Ruhe oder sein Spielzeug/seinen Kauknochen behalten will. Das geht für Tex überhaupt nicht.

    Auch die ganz Alte macht durch Knurren ihren gewünschten Abstand klar. Bliss hält den Ball flach und ist sowieso eine Schleimerin. Die macht keinen Mucks. Ich finde es eigentlich ganz gut, dass sie so miteinander kommunizieren und sich Grenzen bewahren und aufzeigen. Da hab ich nicht ganz so viel zu tun :D . Einschreiten würde ich zwar, aber nur, wenn es garnicht anders geht. Zum Beispiel wenn meine junge Hündin die alte Dame bedrängt. Die kann sich mit ihren 14 Jahren nicht mehr so gut auf den Beinen halten und kommt ins Schwimmen, wenn die Kleine um sie rumspringt. Da maßregele ich sie dann.

    Ich wurde noch nicht angeknurrt. Nur lustlos angebrummt, wenn der Große abends keinen Bock auf die letzte Pipirunde hat. :D

    "Sitz" klappte schnell, "Platz" eigentlich auch. Schwierig war/ist bei beiden das Warten nach beiden Kommandos. Superschnell drin waren "Aus", "Nein" und "Komm". "Hier" klappte auch flott. "Steh" fällt meiner Hündin schwer, weil sie immer das Bedürfnis hat, sich neben mich zu setzen.

    Meine beiden waren gestern mit mir auf dem Stadtfest. Vorher waren wir natürlich zum Lösen nochmal auf ner Gassirunde. Und was passiert? Bliss setzt sich mitten im Getümmel zwischen zwei Fressbuden hin und kackt... :ops: :lepra: . Ich dachte mein Schwein pfeift...
    Madame sitzt in aller Ruhe mitten Im Gedränge und tut das Nötigste und ich versuche wie eine Irre, die Leute vorm Reintreten zu bewahren..Herrgott war das peinlich. Gut, dass ich woanders wohne :headbash: :hust:

    Zitat

    DiemitdenAussies!

    Wie lange "soll" er dann in der Box Ruhe geben?

    Gruß Silke

    Hmm wie lange...gute Frage...bis er von selbst entspannt und einschläft. Oder solange, wie du es brauchst und möchtest (zB damit er dir nichtmehr nachtigert, obwohl er eigentlich hundemüde sein muss) ;). Genau das soll er ja lernen. Es hilft bei manchen Hunden sehr, sie räumlich in einer reizarmen Umgebung einzuschränken.

    Du solltest das sehr sehr kleinschrittig aufbauen, wenn dein Hund die Box noch nicht kennt.

    1. Hund in der Box füttern
    2. Beim Füttern immer ganz kurz mal die Tür zu machen
    3. Irgendwann komplett zumachen, nachdem du das Futter reingestellt hast und aufmachen, ein paar Sekunden nachdem er aufgefressen hat.
    Seid ihr soweit, parallel dazu dann über den Alltag verteilt:
    4. Hund in die Box schicken (zB mit dem Wort "Box" und Click) und ihn ein paar Sekunden drinnen warten lassen. Du kannst auch seine Decke oder sein Körbchen in die Box legen.
    5. Dabei dann auch die Box schließen, wenn er brav wartet und die Zeit dann immer verlängern. (Hier kannst du ihm auch einen Kauartikel hineinlegen, um das Warten etwas zu versüßen.) Im besten Fall pennt er irgendwann einfach ein. :smile:

    So habe ich die Box aufgebaut. Das hat ganz gut funktioniert. Wichtig ist nur, dass du die Box niemals öffnest, wenn er randaliert. Da muss man dann konsequent bleiben und erst dann öffnen, wenn er sich beruhigt und still ist. Sonst lernt er "Tür zu->Randale-> Cool! Tür geht wieder auf", aber er soll ja ersteinmal Tür zu mit Warten und Ruhe verknüpfen. Auch nicht loben, wenn die Tür aufgeht. Später kannst du ihn dann nach dem Spaziergang oder dem Training in die Box schicken. So lernt er, dass nach den Aktivitäten erstmal ausruhen und pennen angesagt ist. Irgendwann wird er von selbst in die Box gehen, wenn er Ruhe sucht. Die muss dann auch nicht mehr zugemacht werden. Du kannst die Box dann auch irgendwann abbauen, wenn er Ruhe gelernt hat und erstmal seine Decke oder sein Körbchen in die Box legen und die Box dann irgendwann einfach weglassen. Auch wichtig: Ist der Hund in der Box, wird er absolut in Ruhe gelassen. Das soll SEINE Comford Zone sein, in der er absolute Ruhe hat.

    Dann würde ich dir umso mehr zur Box raten. Allein deshalb schon, weil er ja auch immer Aufmerksamkeit für sein Aufstehen, Spielzeugholen etc bekommt. In der Box ist er eben drin und dir kann es egal sein ob er aufsteht etc.
    Meine Hündin bekam ich, da war sie gerade 6 Monate alt. Sie hatte Ruhe in ihrem ersten Zuhause auch nicht gelernt und latschte mir überall hin nach. Das ist für den Hund auch nicht schön, denn so kann er erstrecht nicht entspannen. Abends war sie extrem müde und überdreht. Deshalb habe ich auch angefangen, ihr Ruhezeiten zuzuweisen. Irgendwann musste ich die Box nichtmal mehr zumachen. Sie war ganz entspannt und hat die Ruhe irgendwann richtig genossen. Mittlerweile legt sie sich von selbst hin und ist viel ausgeglichener. Und ich kann den Raum verlassen, ohne dass sie mir hinterherdackelt. Da würde ich dem Hund auch einfach mal kommentarlos die Tür vor der Nase zumachen, wenn er die Verfolgung in den Nebenraum aufnimmt....

    SilkesEika:
    Es scheint, als habe er nie gelernt, Ruhe zu halten.Ich würde deshalb mit einer Box arbeiten und Ruhe "verordnen". Dazu müsste die Box, falls er sie noch nicht kennt, natürlich ersteinmal positiv aufgebaut werden.Das heißt, dass er in der Box gefüttert wird, die Box beclickert wird etc...
    Nach den Aktivitäten schickt man den Hund später da rein und er wird den Ruheort akzeptieren und später freiwillig nutzen.
    Ein 2-jähriger Hund sollte eigentlich schon belastbar sein und das Pensum klingt für mich eigentlich in Ordnung. Beim Klickern würde ich aber kürzere Einheiten machen, weil das doch arg nach Übersprungshandlungen klingt.
    Er muss aber auch lernen, dass er hin und wieder abschalten muss.