Beiträge von DiemitdenAussies

    Ich habe schon Verständnis für das Anliegen. Sie sieht, dass der Hund gerade auf 180 ist, fragt sich, ob das gut ist, kommt zu dem Schluss, dass es nicht gut sein kann (und ICH persönlich finde auch, dass es nicht gut ist) und fragt bei Haltern der Rasse nach, was man tun könnte. Finde ich eigentlich richtig gut. Gibt ja genug missverstandene Aussies...
    Ob der Hund rassetypisch ist oder nicht, ist doch bumms. Bei mir gäbe es so ein Verhalten nicht. Meine zeigen sowas aber auch nicht. Was man schlimm findet und was nicht sind ja ganz persönliche Empfindungen. Ich fände so einen Hund auch fürchterlich. Ich kenne solche Hunde und die sind fürchterlich. Die nerven mich bis ins Mark und die wollte ich nicht geschenkt haben. Für mich sind solche Hunde auch nicht das typische Bild eines Aussies. Trotzdem gibt es solche Kandidaten. Irgendwoher muss das Negativbild ja kommen. :ka:
    Und wenn man denen vielleicht ein bisschen helfen kann...gerne.

    Bei dem Programm würde ich auch fiepen. Krass, was der alles machen muss.

    Das dachte ich auch sofort. Uff.
    Habe auch einen recht stressanfälligen Hund. Die würde mir die Wände hochgehen. Ich denke auch, dass es das Beste wäre, das Programm mal drastisch runterzufahren. Kann sein, dass es dann erstmal schlechter wird. Bitte dann durchhalten. Es wird besser.

    Für die Zukunft und wegen dem Stichwort gleichförmige Bewegung:
    Bei stressanfälligen Hunden finde ich Longieren ganz toll. Die gleichmäßigen Trabrunden ohne großartige Außenreize gepaart mit ruhiger Kopfarbeit waren sehr wohltuend für meine Hündin. Ich bekam sie mit 6 Monaten und der Hund war ein Bündel an Unruhe. Das Longieren hat ihr sehr sehr gut getan und ist zudem bindungfördernd.

    Ich mache das ein bisschen von den Hundetypen abhängig. Von Tex könnte ich sicherlich problemlos fünf oder sechs haben. Fröhlich, unkompliziert, souverän, anspruchslos, leichtführig. Von unserer Grete bestimmt auch zwei oder drei. Die kann gut nebenher laufen und ob man sie beschäftigt oder ob man mit ihr einfach nur durch die Pampa latscht, ist der herzlich egal. Hauptsache, sie kann ihr "Serious-Spitz-Business" durchziehen. Aber eine einzige Bliss reicht mir. Die ist fordernd, einnehmend, schnell denkend, dynamisch, temperamentvoll, explosiv. Toll und auch so gewollt, aber auch wirklich eine Hausnummer für sich.

    Nun ist Grete ja nur mein "Teilzeitspitz". Ich selbst führe, erziehe, bezahle und verkorkse derzeit nur zwei Hunde. Damit bin ich sehr gut ausgelastet. Mittlerweile habe ich ein großes Auto. Da würde ja noch ein drittes Wunschkind reinpassen. Platz ist auch da. Der Wunsch eigentlich auch. Aber der Zeitpunkt passt einfach noch nicht. Bliss ist noch zu intensiv mit allem. Braucht viel Förderung, öfter mal eine Erinnerung daran, welche Regeln wir uns so für unser Zusammenleben ausgedacht haben und ist eben einfach noch jung. Außerdem ahben wir gerade angefangen, Turniere zu laufen. Sie ist mein kleines Sportauto. Dafür wurde sie angeschafft und sie erfüllt ihren Zweck hervorragend. Einen weiteren Hund auszubilden, wäre mir derzeit einfach zu viel. Tex wird acht Jahre alt und gehört damit auch eigentlich noch nicht zum alten Eisen. Er hat auch Bedürfnisse, liebt ruhige Runden mit mir alleine und genießt seinen "Herzbuben-Status" doch sehr. Allerdings wird er nun auch langsam immer älter und sicherlich werden dann auch die ersten Zipperlein kommen. Der Erfahrung nach werden Hunde dann doch wieder arbeitsintensiver und eben auch teurer. Ob ich dann einen dritten Hund leisten kann...also zeitlich, finanziell und emotional (ich habe tatsächlich Sorge, dass dann einer zu kurz kommt)...da bin ich mir nicht sicher. Ein Einzelhund kommt für mich aber auch nicht in Frage. Ich finde es jeden Tag toll mehrere Hunde zu haben und freue mich darüber, wie sie miteinander kommunizieren können. Ich denke schon, dass ein Mensch, so gut er es auch meint, das einfach nicht ersetzen kann, wenn ein Hund gerne mit Artgenossen zusammen lebt (gibt ja sicherlich auch welche, die brauchen keine Mehrhundehaltung). Deshalb zwei...plus Teilzeitspitz. =)

    Ich würde mir niemals einen Zweithund primär für meinen Hund kaufen, sondern immer in erster Linie für mich. Zwei Hunde zu halten ist toll, aber eben anders. Oft generiert sich Gruppendynamik, neue Probleme entstehen und man muss auch vieles anders planen. Das muss man schon zu 100 % auch selbst wollen. Meine Hündinnen spielen viel miteinander, sind aber auch beide noch sehr jung (3 und 1 Jahr). Allerdings nur im Garten oder drinnen ein bisschen. Beim Spaziergang nie.

    Wenn es im Alltag kein Problem ist und das Verhalten nur beim Wandern gezeigt wurde, hätte es geholfen, den Hund einfach anzuleinen und ihn nicht "machen " zu lassen. Das hat auch nicht wirklich was mit der Ruhe-Problematik sondern mit genereller Führung zu tun. Artus scheint ein ziemlicher Kontrolletti zu sein und das stresst ihn.Ihm muss ganz klar gezeigt werden, dass dieses Verhalten nicht gewünscht ist und er abschalten kann, weil es für ihn nix zu kontrollieren gibt und man nicht auf ihn angewiesen ist. Ruheübungen können helfen, aber viel wichtiger finde ich es, so einen Hund aus seinem Kontrolletti-Film zu holen und den Hund selbst mehr zu führen.