Beiträge von wiejetztich

    Passend dazu ist mir aufgefallen, dass es Bücher gibt, die mich in der Jugend wahnsinnig beeindruckt, unterhalten und begeistert haben, mich heute aber nicht mehr vom hocker reißen. Ich weiß nicht, ob es am Alter, an der (Lese-) Stimmung oder an der Tatsache des wiederholten Lesens liegt.

    Kennt das auch jemand?

    Ich habe das auch.
    Überhaupt, ich kann mich beim Lesen kaum mehr so begeistern und mitreißen lassen, wie als Kind/Jugendliche. Das ist mir irgendwann um den 20. Geburtstag verloren gegangen.
    Ich vergesse nach dem Konsum auch schnell wieder. Es sei denn, es war aus irgendeinem Grund sehr außergewöhnlich, aber dann speichere ich es auch nur als „besonders“ ab. Inhalte und Protagonisten vergesse ich alsbald wieder.

    Letztes Jahr hat es die Züchtigung von Anna Mitgutsch nach langer Zeit mal wieder geschafft, mich zu begeistern. Ich war sehr angetan davon, wie die Autorin die kaputten Mutter-Tochter-Beziehungen der Kriegs- und Nachkriegsgenerationen beschreibt. Das hat noch lang in mir nachgehallt.

    Ich muss sagen, die kunterbunte Hecke, war nicht meine beste Idee.
    Ich hatte mir das sehr romantisch vorgestellt, bunt, mit Beeren für die Vögel, Blüten für Insekten, duftend...
    Letztendlich ist das jetzt ein ziemlich kahles Kuddelmuddel, das ungleichmäßig wächst und eher keine Hecke ist.

    Könnte ich das noch mal machen, würde ich die Sträucher eher einzeln setzen und als Einfriedung eine „richtige“ Hecke nehmen, die schnell wächst und immergrün ist.

    Aber es kommt wohl auch drauf an, mit welcher Motivation man das macht. Ich hätte gern einen Sichtschutz. Das schafft meine Blüten-Beerenhecke vielleicht in 10 Jahren halbwegs.


    @wiejetztich
    mir geht es gerade andersrum. Ich lese im allgemeinen Männer lieber. Mir sind viele Bücher von weiblichen Autoren zu rührselig. Männer sind da geradliniger, direkter. Fred Vargas ist eine der wenigen weiblichen Autoren, die mich sofort (habe bisher ein Buch von ihr gelesen) umgehauen hat, weil sie so typisch unweiblich schreibt ;)

    Rührselig :D
    Ja, so kann man das auch sehen.
    Ich habe da noch mal drüber nachgedacht. Ich finde, Männer schreiben (in der Regel... Ausnahmen gibts natürlich) nüchterner und lassen Figuren eher agieren.
    Frauen lassen mehr Raum für die Zeichnung von Charakteren.


    Aktuell auf meinem Nachttisch: Donald Ray Pollock - das Handwerk des Teufels.
    Ich bin gespannt.

    Und kennst Du Bücher von ihr? Falls ja, hat das irgendeinen Einfluss darauf gehabt, ob Dir die Bücher gefallen haben?Finde das sehr interessant

    Nein, nie weiter für interessiert.
    Allerdings, vielleicht auch deswegen. Dass sie (also, für mich er :D ) Franzose ist, wusste ich. Mit französischer Literatur wurde ich bisher nicht warm und die Tatsache, dass sie ein vermeintlich männlicher Autor ist, hat’s für mich dann ganz aus dem Rennen geworfen.
    Ansonsten hätte ich mir die Bücher vielleicht doch mal angesehen, weil sie hier ja immer wieder Thema sind.

    Ich dachte immer, Fred Vargas wäre ein Mann :flucht:

    Habt ihr da Vorlieben oder ist euch das total wurst bei der Kaufentscheidung?

    Ich finde, man liest schon einen Unterschied heraus, ob ein Buch von einem Mann oder einer Frau geschrieben wurde. Ich könnte jetzt aber auch nicht genau benennen, woran ich das festmache.

    Die meisten Bücher, die ich richtig gut finde, stammen von weiblichen Autoren.
    Und nein, ich meine keine Hausfrauenliteratur :ugly: