Beiträge von wiejetztich

    Also, ich habe bei der "Charakterzeichnung" stets das Gefühl gehabt, als ob ich beim Schreiben ein Stück von mir selbst "abgebe", obwohl die Figuren stets reine Erfindungen waren.

    Das kann ich zb gar nicht :tropf:

    Wenn ich jemanden an mich anlehne, kommt da Kuddelmuddel bei raus.

    Meine Hunde kommen aber vor :D Nur am Rande und nicht wichtig, aber ich fand die Idee schön.

    @Juno2013 Charakterentwicklung war auch mal Inhalt eines Kurses, den ich besucht habe.

    Als Tipp gab es da, sich an Personen zu orientieren, die man kennt. So könne man sicher gehen, dass die Verhaltensweisen schlüssig sind und der Charakter nicht nur ein Transportmittel ist, der den Leser durch die Geschichte fährt.

    Das war für mich ein bisschen Schlüsselmoment. Ich fand es leichter, zu überlegen, was zb meine Kollegin XY in einer Situation tun oder sagen würde, als wenn ich das frei erfinden und dabei auch noch schlüssig sein müsste.

    Ein häufiger Fehler ist wohl, dass man die „gute“ Person zu gut zeichnet, die „schlechte“ zu schlecht und die Nebencharaktere haben keine weitere Funktion, als dass sie in der Geschichte ein Ereignis herbeiführen.

    An anderer Stelle las ich mal den Tipp, quasi als Journalist ein heikles Interview mit dem Charakter zu führen. Was würde er sagen? Wie sieht er dabei aus? Was passiert, wenn ich ihm unangenehme Fragen stelle? Wird er wütend, nervös, lügt er vielleicht oder will es mir recht machen? Welche Motivation hat er dabei?

    Das fand ich auch sehr hilfreich.

    Je mehr du recherchierst, desto stabiler wird die Geschichte und das Schreiben fällt leichter, weil du auf Wissen zurückgreifen kannst, denke ich. Selbst, wenn nicht alles in der Geschichte verarbeitet wird, ist es für die Authentizität wichtig.

    Vermutlich kommt es aber auch stark auf den Inhalt an. Wenn ein Roman in einer bestimmten Epoche angesiedelt ist, wäre für mich als Leser unabdingbar, dass die historischen Details stimmen.

    Wenn Jane Smith dann aber 1612 alleine mit dem Zug von New York nach Los Angeles fährt, um ihren Geliebten zu treffen, schmeiße ich das Buch in die Ecke. Der Westen war damals noch nicht besiedelt, es gab keinen Zug und dass eine Frau selbstbestimmt reist, war auch eher unüblich. Sowas ärgert mich dann.

    Vor einer Weile las ich einen (guten!) Bestseller. Teile des Romans spielten in der Gegend, in der ich lebe. Einige Figuren gingen dann regelmäßig zu einem See, schwimmen.

    Nur... gibt es diesen See gar nicht. Dazu war er auch noch total untypisch benannt, so hieße ein See vielleicht in Bayern, aber sicher nicht im hohen Norden.

    Das fand ich sehr schlampig recherchiert, zumal die Autorin sich ansonsten sehr auf die Besonderheiten der Landschaft hier bezog.

    In der Outlander Reihe von Gabbaldon sind einige Schlachten zeitlich versetzt. Das gibt sie auch im Nachwort an, so passte es besser in die Geschichte. In dem Falle finde ich das in Ordnung; zum einen ist sie sich dem ja bewusst, zum anderen handelt es sich um Ereignisse in schottischen Provinzen anno irgendwann, da weiß ein Normalmensch eh nicht, dass das so nicht stimmt.

    Datiere ich jedoch den 2. WK um 11 Jahre zurück, wird’s seltsam :ugly:

    Also, im Grunde finde ich es enorm wichtig, dass gut und tief recherchiert wird, wenn man sich auf reale Ereignisse, Personen... oder spezielle Berufe bezieht.

    In einem Kurs sagte mir mal ein Dozent, der Autor muss seine Personen, Handlungen und Orte so gut kennen, dass man ihm eine beliebige Frage stellen kann und er antwortet, als wäre er der beste Freund des Protagonisten, Zeitzeuge der Handlung und an dem Ort aufgewachsen.

    Danke für eure Ideen.

    Er hat normalerweise kein Problem mit Tabletten, nur diese eine scheint besonders blöd zu sein.

    Ich denke, es liegt daran, dass die sofort festklebt und schmiert, sobald sie mit Spucke in Berührung kommt. Der Schmierfilm schmeckt dann wohl auch sehr fies.

    Reinstopfen und Maul zu habe ich natürlich auch probiert. Das hat bisher nicht geklappt. Sie klebt ihm dann irgendwo im Rachen fest und er würgt/hustet sie hoch. Das geht 1-2 mal, dann hasst er mich (verständlicherweise). Das ist nicht die Art, wie ich mit der Sache umgehen möchte.

    Er muss die Tabletten nicht immer nehmen; er hat gerade einen Allergieschub und wenn wir die Symptome weghaben, können auch die Medikamente weggelassen werden.

    Das mit den Leerkapseln finde ich eine super Idee. Damit dürfte das Problem, dass sie sich auflöst, ihm im Hals klebt und Ekelgeschmack verbreitet, ja eigentlich gelöst sein. Solang er nicht drauf beißt, jedenfalls.

    Die werde ich mal besorgen und gucken, ob das klappt. :bindafür:

    Kann mir einer von euch sagen, was es bedeutet, wenn in der Formwertbeurteilung „etwas trockener Hals“ steht?

    Wenn ich mir die Fotos des Hundes ansehe, sieht der Hals nicht irgendwie besonders aus. Ich kann mir darunter gar nichts vorstellen :???:

    Es geht um einen Golden Retriever.

    Ich bräuchte mal ein paar kreative Ideen, wie man Tabletten in den Hund bekommt.

    Mein olles Tier schafft es, die überall auszusortieren und auszuspucken.

    Verpackt in Käse, Leberwurst, zwischen Nudeln oder Fleisch, im TroFu, in Joghurt... egal ob viel oder wenig, fest oder weich. In 60% der Fällen hat er Erfolg. Das Leckere landet im Hund, die Tablette daneben.

    Nun ist seine Tablette auch echt blöd, sie fängt sofort an schmierig zu werden, sobald sie feucht ist. Und sie scheint sehr eklig zu schmecken.

    Ein Alternativpräparat gibt es leider nicht.

    Vielleicht hat einer von euch noch eine zündende Idee, wie ich es ihm leichter machen kann? Katzenhalter möglicherweise? Die sind mit sowas ja auch eher „speziell“ :hust:

    Ich würde ehrlicherweise keine Walnuss mehr setzen.

    Walnuss und Eiche sind mein Gärtnertot :dead:

    Das Laub im Herbst ist furchtbar. Es verrottet einfach nicht und das Ding schmeißt es über Wochen ab.

    Noch schlimmer finde ich die Nüsse. Mein Baum ist groß, es fallen hunderte davon. So viel kann kein Mensch essen, von dem Aufwand mit einsammeln, trocknen, usw. mal ganz abgesehen.

    Ich habe letztes Jahr nicht alle erwischt und jetzt treiben die überall aus. Kompost, Rasen, Ecken... überall sind Walnussschößlinge.

    Zum Schattenspenden ist er ganz nett, die Krone ist breit und die Blätter groß. Aber er treibt auch erst spät im Jahr aus. Alle anderen Bäume sind im Frühjahr schon satt grün, die Walnuss ist ein Gerippe.

    Eine nennenswerte Blüte hat er auch nicht.

    Wäre es nicht so ein Aufwand, den zu fällen, wäre er schon längst weg.

    Das ist er:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    (Man beachte die Bank rechts unter ihm, um einen Größenvergleich zu haben.)

    Wenn schon Nuss, dann würde ich eine Hasel setzen. Ihr Laub ist viel weniger problematisch, radikale Schnitte machen ihr wenig aus und die Bienen lieben sie.

    Schlimmer als die Walnuss ist bloß die Eiche. Bei jedem Gewitter hoffe ich, dass es sie trifft :flucht: