Beiträge von wiejetztich

    Dass es unheimlich wichtig sei, alles so weit wie nötig (! nicht möglich) auszuarbeiten, um die Geschichte erfolgreich zu Ende zu bringen,

    Das „nötig“ finde ich hier ganz wichtig. Ich kann mir nur schlecht ganze Kapitel planen, weil dann mein Schreibfluss hinüber ist.

    Ich notiere mir eher die vorgesehenen Konflikte in eine Reihenfolge, die Personen und ihre Motive dazu und dann schreibe ich los. Wie sich das alles zusammenfügt, sehe ich erst dann.

    ...

    Ich finde gerade kaum noch Zeit zum Schreiben :/ Das ist schade, im vorletzten Winter war ich richtig gut dabei. Ich hoffe, ich komme bald wieder richtig rein.

    Ich mag den Wechsel zwischen den Erzählperspektiven auch.

    Ist nach meinem Empfinden aber am schwierigsten, weil es nur Sinn macht, wenn man dem Leser Informationen geben will, die er anders nicht erhält.

    Bei den Bedürfnissen denke ich, Essen, Trinken, Lösen, Schlafen, Sicherheit usw. muss/hat jedes Tier und Mensch, das ist grundsätzlich so. Aber welches Bedürfnis wäre für dich jetzt "vermenschlicht"?

    Die Grundbedürfnisse sind wahrscheinlich gleich, das stimmt.

    Vielleicht ist Bedürfnis auch nicht ganz der richtige Ausdruck.

    Aber passend dazu führte ich gestern ein Gespräch mit einer Kollegin, bei dem es im Kern darum ging, dass sich ihr Hund und der ihrer Bekannten gegenseitig auf die Glocke hauen, wenn sie Leckerchen verfüttern. Das ist wohl am Wochenende passiert und sie war total schockiert, weil die Hunde eigentlich „Freunde“ sind. Sie hat dem Hund ihrer Bekannten Boshaftigkeit unterstellt.

    Das meine ich mit Bedürfnis verkennen.

    Und Vermenschlichung als perse schlecht abzutun halte ich auch für einen Fehler. Die Frage ist halt, wie definiert man Vermenschlichung?

    Für mich bedeutet Vermenschlichung in dem Zusammenhang, dass ich die Bedürfnisse und Motivationen meines Tieres verkenne und ihm stattdessen menschliche Bedürfnisse/Motivationen unterstelle.

    So kommen Hund und Mensch zwangsläufig in die Lage sich misszuverstehen.

    Davon mal ab, ich würde meine Hunde auch irgendwie als meine Freunde bezeichnen. Und ich vermenschliche auch. Ich denke, bis zu einem gewissen Punkt ist das normal oder zumindest nicht schlimm. Aber wenn es ans Eingemachte geht, muss man schon differenzieren können und den Hund als Hund sehen, mit all seinen Bedürfnissen und Fähig- und Unfähigkeiten.

    Wie kann man die Zahl der Hunde reduzieren, die bei völlig ungeeigneten Menschen landen?


    Denn solange sich hier nichts ändert, haben wir jedes Jahr einen neuen HHF-Fall. Denn wenn der Post von SinL eines zeigt: Der Druck auf Einrichtungen dieser Art ist immens.

    Rasseliste, Hundeführerschein, immer mehr Vermieter, die Hunde verbieten und wenn ich unser örtliches Tierheim ansehe: die vermitteln viel viel öfters nicht, als dass sie vermitteln.

    Vielleicht ist das einfach die Zahl, die man hinnehmen muss :ka:

    Irgendwer züchtet dann halt doch im Hinterhof Hunde mit fragwürdiger Genetik und irgendwer karrt den armen rumänischen Mischling her, der hier nicht klar kommt.

    Irgendwo quält wer einen Hund und irgendwo packt der nette Familienhund dem Kleinkind ins Gesicht, weil er geärgert wurde.

    Ich glaube, verhindern kann man das einfach nicht. Manche fallen durchs Raster, manche verschätzen sich. Und einige sind halt einfach scheiße.

    Das Problem ist nicht die Veränderung.

    Das Problem ist, dass die Verursacherin des ganzen Dramas in weiten Teilen als das arme Opfer dargestellt wird und diese Sichtweise werde ich (und auch viele andere) Weiterhin vehemnt ablehnen.

    Vielleicht lese ich (wo)anders, aber so empfinde ich das tatsächlich nicht.

    Dass da große Scheiße passiert ist und das so nicht mehr tragbar ist, ist ja unstrittig. Das scheinen alle einzusehen, inkl der Verantwortlichen (und damit meine ich auch die Ämter, die haben nach meiner Ansicht genau so viel Schuld, wie die Betreiberin).

    Aber ich lese nicht, dass sie für ihre Verantwortungslosigkeit in Schutz genommen wird.

    Ich finde generell fraglich, ob man zum aktuellen Zeitpunkt, wo die Hunde noch Hilfe und die Betreiber Unterstützung brauchen, über Schuld sprechen und damit Ressourcen blockieren muss.

    Aus meiner Sicht wäre das etwas für den Nachgang, wenn die Kacke nicht mehr dampft. Dann wäre zu klären, welche Konsequenzen es für die ehemalige Betreiberin gibt (und ich gehe stark davon aus, dass es sie geben wird - allein der Geldsache wegen) und auch für die involvierten Ämter.

    Ja also ich fühle mich wirklich schlecht mit meiner feindseligen Haltung gegenüber Zuständen von medizinisch absolut unterversorgten zerbissenen geschlagenen gehoardeten Hunden. Ich weiß, sowas ist absolut nicht nachvollziehbar.

    Nachvollziehbar ist das, aber aktuell halt auch null konstruktiv.

    Fakt ist doch, dass sich jetzt etwas tut. Und das ist gut.

    Warum dieser Veränderung so viel Wut und Missgunst entgegengebracht wird, verstehe ich nicht.

    Jetzt, wo endlich ein Konzept erarbeitet und von erfahrenen Leuten umgesetzt wird, wird mehr gemeckert als vorher :ka:

    Mich ärgern diese ganzen Spekulationen. Irgendwer wirft ein Mondscheinszenario in den Raum, das wird über 6 Seiten weitergesponnen und dann steht’s als Fakt so da. Für den nächsten User, der da auch noch 2 Cent zugibt.

    Unter diesen Umständen würde ich die Aufgabe von Normen gerade nicht haben wollen. Und auch in Vanessas Haut möchte ich nicht stecken. Den Karren aus dem Dreck zu ziehen ist eine schwere Aufgabe. Und noch schwerer wird’s, wenn die Sofatierschützer pöbelnd daneben stehen.

    der wertvolle Strauch ist ungefährlich und freu Dich, dass Du einen hast.

    Ich will nicht klugscheißen, ich habe nämlich auch welche und mag sie gern, aber tatsächlich ist man sich nicht sicher, ob die wirklich so sinnig sind.

    Zum einen sind sie invasiv, weswegen man sie in der Schweiz oder Österreich gar nicht pflanzen darf, zum anderen enthält der Nektar (?) irgendwelche Stoffe, die die Schmetterlinge berauschen. Das ist wohl nicht so cool, weil sie dann Gefahr laufen, dass sie sich zu sehr auf diese Pflanze konzentrieren, obwohl sie nicht mehr genug Nektar hat, zum anderen zeigen die Schmetterlinge nach „Konsum“ seltsames Verhalten, wodurch sie leicht zur Beute von anderen Tieren werden.

    Irgendwie so.

    Aber ich finde sie auch sehr hübsch :tropf: