Beiträge von wiejetztich

    Eine Frage zur Brut und Setzzeit in Niedersachsen:
    Die BuS ist doch seit dem 15.7. vorbei. Mein Freund war heute Mittag mit unserem Hund auf der Weide des Nachbarn (der da auch nix gegen hat).
    Hund ohne Leine, in einem Radius von 5m um meinen Freund rum.

    Kam der Jäger vorbeigefahren, hält an, latscht querfeldein über die Wiese zu meinem Freund und blökt ihn an. Natur, Rehe, DingsBums, auch noch ohne Leine, der Himmel stürzt ein.

    Nun. Hab ich da was verpasst und es ist auch außerhalb der BuS nicht erlaubt den Hund in der freien Natur laufen zu lassen? (Ist kein Naturschutzgebiet und nix).

    Wir haben vor kurzem ein Ferienhaus neben dem Campingplatz in Stubbenfelde gebucht gehabt.
    Die Örtlichkeit kann ich mit Hund allerallerwärmstens empfehlen!
    Auch wenn wir keine Campinggäste waren, haben wir in dem kleinen Kiosk dort eingekauft und haben eine Runde über den Platz gedreht - ich fand es sehr schön angelegt und es gab diverse Angebote die man nutzen konnte.
    Das ist er:
    http://www.stubbenfelde.de

    @Liv ich will dir auch in keinster Weise die Erfahrung oder Sachkenntnis absprechen. Ich wollte nur verdeutlichen, dass Schema F eben nicht immer passt, auch wenn es grundsätzlich so empfohlen wird. Ich habe mich da immer unter Druck gesetzt gefühlt, wenn man nicht in die Lern- und Entwicklungskurve gepasst hat, die allgemeingültig als normal angesehen wird.

    OT Geschwister: parallel zu Nero kenne ich eine Schwester, die in der Sache das komplette Gegenteil von ihm ist. Immer mittendrin, eher "stumpf", hier bin ich. Das fasziniert mich sehr, dass ein und der selbe Wurf so unterschiedliche Charaktere hervorbringen kann.

    Mit 17 Wochen ist der Hund ja eigentlich aus der Sozialisierungsphase schon raus.
    Die Zeit, wo fast alle Hunde unbefangen und (fast) angstrei die Welt erobern ist zuende.

    Das kann ich aus meiner Erfahrung mit meinem Hund eben so gar nicht unterschreiben. Bei uns hat es eigentlich erst so mit 15, 16 Wochen angefangen, dass Nero sich mal getraut hat, seine Umwelt wirklich zu entdecken und zu erfahren. Vorher war er eher das Häufchen Elend, dem so "ganz normale" Dinge zu viel waren.

    Aus der Welpenstunde kenne ich aber auch andere Beispiele. 8 Wochen alt, auf alles und jeden freudig zu, neugierig und offen. Mit so einem Hund hätte ich auch schon frühzeitig mehr gemacht.

    Bauchgefühl ist da vielleicht nicht verkehrt :dafuer:

    Als Nero in der "heißen Phase" war, in der alle Ratgeber propagieren, dass man dem Hund möglichst alles zeigen soll, war ich immer absolut hin und hergerissen.

    Der Kleine konnte schon nicht auf unseren normalen Spaziergängen hier auf dem Land entspannen. Wenns nach ihm gegangen wäre, hätten wir uns eine Stunde die Pferde auf der Weide nebenan ansehen können, eine Katze, einen Trecker... das war absolut genug für ihn, danach war er platt.

    Ich hab ewig ein schlechtes Gewissen gehabt, weil er immer älter wurde und ich dachte, ich habs verbockt. Zu viel verpasst, aus dem kann nix mehr werden |)

    Hat sich jetzt als totaler Blödsinn herausgestellt. Ich kann ihn durchaus mal in die Innenstadt mitnehmen, im Urlaub waren wir an der Strandpromenade, im Restaurant legt er sich unter den Tisch und pennt, wie ein großer. Und das ganz ohne Stress.
    Wenn viel los ist, ist er schon noch aufgeregt, das merkt man ihm an. Aber ich denke das ist im absolut normalen Rahmen und würde sich auch erledigen, wenn wir die Situation noch ein paar mal durchlaufen würden.

    Von daher wirklich: es kommt absolut auf den Charakter des Hundes an. Und das wichtigste ist ja sowieso die Alltagsfestigkeit. Der Stadthund muss mit in der Straßenbahn fahren können - ob er als kleiner Hund mal ein Lama sieht, ist da eher wurscht. Der Landhund muss große Landmaschinen und Kühe kennen - mal so als Beispiele.

    Hier ist gestern Neros neues Beschäftigungsspielzeug angekommen. Ich glaube das Ding heißt Poker-irgendwas. Es sind 4 Fächer auf einer Platte und jedes ist anders zu öffnen: schieben des Deckels, Anheben des Deckels, eine Schublade...
    Darein kommen dann Leckerlies und Hund soll durch probieren versuchen das Ding richtig zu öffnen und das Futter zu bekommen.

    Jetzt ist mein Hund aber so ein oller Schisser :hust: Ich hab ihn ja niemals unterbrochen oder geschimpft, wenn er etwas neugierig untersucht hat. Trotzdem lebt er nach dem Prinzip: wenn etwas nicht komplett öffentlich ist, darf ich da nicht dran. Ich könnte einen offenen Futtersack neben sein Nest stellen, er würde da nicht drangehen, wenn er dabei an der Tüte anecken müsste.

    Er war ein halbes Jahr alt, als er das erste mal versucht hat durch eine halb offene Tür zu gehen. Also das Prinzip mit der Schnauze ein Stück schieben, damit die Tür sich so weit öffnet, dass er ganz durchpasst.
    Mittlerweile macht er es, aber immer noch so vorsichtig, als würde ihm vielleicht der Himmel auf den Kopp fallen. :fear:

    Das Spielzeugding steht jetzt mit seinen allerallerliebsten Leckerchen auf dem Boden und alle Kästen sind weit geöffnet, damit er sehen und riechen kann, dass da was drin ist. Mal sehen wie lange es dauert, bis er sich da rantraut.