Der Tierarzt wird keine Diagnose stellen können, darum geht es auch überhaupt nicht.
Der Tierarzt darf gerne seine Arbeit machen, die Spielregeln dafür gebe ich aber in einem gewissen Rahmen vor. Das kann man verstehen oder eben auch nicht.
Es muss doch aber erst einmal eine gesicherte Diagnose gestellt
werden, die wenigstens soweit geht festzustellen, dass ein
tumoröses Gewebe vorliegt. Ob man das vollständig über
Röntgen sieht, wage ich mal zu bezweifeln.
Deine Einstellung zur Sache kann ich verstehen und nachvollziehen.
Meine Hündin ist 12 J. als vor einem Jahr US gemacht wurde, hinten
am Po eine kleine Beule. Die damalige TÄ sah nichts, alles nur eine
dunkle Masse, bei Color US und schwebte diagnostisch zwischen
Hernie und Tumor. Ich sollte wieder kommen, wenn es sich verändert.
Und ich kam wieder, diesmal zur eigentlichen TA-Chefin, die um Längen
besser ist, als die angestellte TÄ. Aus der kleinen Beule, ist inzwischen
eine dicke, große Pflaume geworden. Sie stellte nun eindeutig fest, dass
es ein Tumor ist und schlug mir alle bekannten Maßnahmen dazu vor.
Ich bat lediglich um eine Schmerzbehandlung, da ab einen bestimmten
Alter die Würde des Tieres mir wichtiger ist, als jede Kasse eines TA.
Sie wissen doch alle, dass sie (fast) alle nicht helfen können, aber daran
hängt nun mal eine ganze Krebs-Industrie, das ist im Humanbereich nicht
anders.
Sie bekam ein Antibiotika und Schmerztabletten und wir einigten uns, dass
ich auch so vorbeikommen und mir Schmerztabletten holen kann.
Noch geht es ihr vergleichsweise gut, sie hat sonst nichts anderes und
die Beule behandle ich von außen, dabei ist sie kleiner geworden, da ihr
Kot auf den doppelten Durchmesser angewachsen ist.
Wenn wir Glück haben, ist das Ding gutartig und sie kann damit noch
um einiges mehr leben.
Ähnlich würde ich die Situation bei Dir sehen. Du brauchst auch nur
einen TA, der Dich bezüglich Schmerzbehandlung unterstützt.
Es genügt eigentlich, wenn man das so einen TA vermittelt, die meisten
zeigen dafür Verständnis. Je mehr Du zu Spezialisten läufst, je mehr
schadest Du Deinem Hund im Alter und Deiner Kasse auch.
Beides ist unnötig. Alles Gute.