Beiträge von Sarah1

    Auch ein VDH ZÜchter darf ein Gewerbe anmelden, so lange er sich an die Zuchtordnung hält: 321821.pdf

    Ja, habe ich jetzt auch gefunden. Bin von meiner ZO ausgegangen und da wird nur auf die
    gewerbsmäßige Anmeldung als zwingend hingewiesen. Dieser Punkt ist ohnehin sehr strittig,
    da selbst in der VDH-Satzung auf Hobby/Liebhaberei hingewiesen wird, um im nächsten Satz
    sinnlose Vermehrerei/Gewerbe zu genehmigen, denn es gibt nicht einmal eine Begrenzung.
    Im Grunde ist es eine Art kommerzieller Handel, wenn auch nicht Tiere ständig zu -und verkauft
    werden. Aber irgendwie muss man ja seine Mitglieder vor der Hundesteuer retten, denn bei
    30 Hunden und mehr z.B. rechnet sich Gewerbe oder man ist finanziell 'platt'.
    Nur das kommt für die meisten nicht in Frage.
    Neuerdings erlaubt man Zwinger-Gemeinschaften, die müssen die gleich Adresse haben und so
    können Familienmitglieder zusätzlich zum Hobbyisten mutieren und das ist auch sehr hilfreich.

    Die EmmiPet lag mal bei 125.-€ zu Anfang.


    Ich hab die Emmipet doch im Salon getestet und für vollkommen untauglich empfunden. Meiner Meinung nach ist das Ding nur Plastik und wäre es nicht so teuer gewesen, hätte ich es mal aufgeknackt und ich bin mir relativ sicher das außer Drähten und einem LEDLämpchen nichts drin ist.

    Ups, das klingt ja ernüchternd. Werden denn die Zähne weiß ?

    Nein. So wie es formuliert ist, darf man als Züchter im VDH ein Gewerbe angemeldet haben bzw. als gewerblicher Züchter eingestuft sein. Denn gewerblich und gewerbsmäßig ist immer noch etwas anderes. Der Teil mit der tierschutzrechtlichen Verpflichtung zur Beantragung einer Genehmigung meint nach Paragraf 11 des TSchG und geht damit um eine gewerbsmäßige Zucht, danach kommt aber ein oder und dazu ist ausdrücklich von gewerblich die Rede. Es gilt also um zwei Fälle - gewerbsmäßige und gewerbliche Zucht -, die eine Zucht im VDH nicht automatisch ausschließen.

    Das sind keine 2 Fälle, sondern das 'gewerbsmäßige' ist vorgesetzt oder anders ausgedrückt:

    wenn Du 'gewerblich' werden musst/willst, musst Du den Befähigungsnachweis haben und bist
    erst mal 'gewerbsmäßig' und als solches erfasst, es sei denn man hat soviel Einkommen durch
    Hundezucht, dass ein Gewerbe sofort angemeldet werden muss.

    Es ging hier um Vereins-Züchter und in der Praxis läuft das so ab, dass bis 2 Hündinnen und
    2 Würfen im Jahr als Hobby zählt. Der Verein weist nur darauf hin, dass ab 3. Hündin und
    3 Würfen pro Jahr der Befähigungsnachweis nach der 11 gemacht wird und dass genau
    dieses, Vereinsregeln nicht entgegensteht, solange er kein Gewerbe anmeldet.
    Denn er wird nur als 'gewerbsmäßig' geführt, rechnet im ESt-Bogen unter Nebenerwerb sein
    Einkommen ab und eben (noch) kein Gewerbe.

    Hat der Züchter die 11 gemacht, muss er sorgsam alle Belege aufheben und nur aufpassen,
    ab wann er ein Gewerbe anmelden muss. Muss er das, geht das nicht mehr konform mit dem
    Anliegen der Satzungen und sonst. Regelungen der Vereine und Gewerbe wird nicht mehr gedeckelt.
    Darum geht es und so ist der Ablauf.
    Deshalb verharren viele Züchter im Status 'Hobby' bei 2 Hündinnen usw.

    Nur welchen Status der Züchter hat, also 'gewerbsmäßiger-, gewerbetreibender oder Hobby-Züchter,
    hat auf die Bildung des Welpenpreises keinen Einfluss, auch ist er nicht verpflichtet das einem Käufer
    mitzuteilen oder etwa anderweitig öffentlich zu machen.
    Hoffe so, ist es es etwas transparenter.

    Nein siehe hier: 321821.pdf oder auch Satzung VDH 2.1: Als ordentlicher Züchter und Halter gilt, wer lediglich aus Gründen der Liebhaberei (Hobby) die Zucht und/oder die Ausbildung nach kynologischen Grundsätzen betreibt und fördert. Dem steht eine etwaige tierschutzrechtliche Verpflichtung zur Beantragung einer Genehmigung oder eine behördliche Einstufung der Zucht als gewerblich grundsätzlich nicht entgegen.

    Das verstehst Du falsch.
    Was hier gemeint ist, ist der Befähigungsnachweis nach §11 gemäß TschG beim Vet.-amt.
    Rahmenbedingung: ab 3. Hündin und/oder 3 Würfen im Jahr. Ab da gilt er nur als *gewerbsmäßig*
    und züchtet weiter wie bisher, solange bis er merkt, dass er weitere Bedingungen erreicht hat, wo
    er ein Gewerbe anmelden muss. So ist das gemeint.

    Dann frage ich mich, wann ein Züchter, denn rausfallen würde.


    Wenn er ein Gewerbe anmeldet.

    Ich fände es auch unfair sich bei hohen Preisen auf "den" VDH Züchter festzubeissen, denn es gibt ja sehr wohl auch Rassen, die beim VDH Züchter die Hälfte von dem Kosten, wie andere im VDH gezüchtete Rassen. Also ist der steigende Welpenpreis nicht alleine den VDH Züchtern anzulasten. Weil es "den" VDH Züchter nicht gibt.

    *ichdassounterschreib* der VDH und seine Züchter hat z. Zt. die moderatesten Preise und
    seit der Umrechnung DM/Euro kaum verändert. Einige der wenigen Branchen.

    Und nach allem konnte bisher immer noch keiner erklären, warum manche Rassen so wesentlich teurer sind als andere, obwohl die Voraussetzungen gleich oder sogar geringer sind. Die einzigen Begründungen bisher: Moderasse und weil sie es können. Und das klingt für mich weder nach "Ich muss meine Kosten decken" noch "Ich liebe die Rasse so sehr, das fließt wieder in die Zucht", sondern eher nach "Ich schröpfe den Kunden, weil der so doof ist, diesen Preis zu zahlen".

    Na ja, bezüglich Deines letzten Satzes, trifft das auf die ganze Wirtschaft zu.
    Selbst die BK meinte dieser Stunden, dass sie entsetzt sei, über die 'Betrügereien
    der Autoindustrie'. Erstmalig ein 'klares und mutiges Wort' in dieser Form. Chapeau !
    Oder man lässt in China für ein paar Cent herstellen und verkauft es zu horrenden Preisen,
    auch Luxusmarken darunter. Wo willst Du da anfangen, wo aufhören ?

    Der Preis gestaltet sich nach inneren und äußeren Faktoren.
    Zunächst muss ich mich fragen, wo im Markt will ich mich positionieren ?
    Was biete ich für Tiere an, welches Segment im Markt will ich bedienen.
    Will ich alle erreichen, biete ich einen günstigen Preis an, oder ich suche
    eher im kleinen Segment und habe entspr. die Tiere dazu, wird es höherpreisig.
    Ich kann auch einen Mix bringen, indem ich noch andere Faktoren des Marktes
    einbeziehe und das unter Beachtung der Kosten, ist klar.

    Und wenn ich alles hier so lese, wird mir z.B. bewusst, dass ich eigentlich die
    Wenigsten davon bedienen kann. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, sondern
    ich meine, dass es hier um einen großen Massenmarkt geht, der die Freiheit hat
    aus einem reichlichem Angebot an Hunden, sich den passenden rauszusuchen.
    Nur mal so als grober Fahrplan.

    Ansonsten möchte ich auch mal den Thread und User sehr loben, der auf dem Weg
    eines ' DF-Premuim-Festes' ist und sehr niveauvoll durchgeht, ohne Attacken,
    unsachliche Bemerkungen und trollähnliche Zustände. Top Top !! :bindafür: