Meiner Meinung nach ist Hundehaltung heutzutage absoluter Luxus.
Denn unsere Hunde haben - meist
- keinerlei Aufgabe mehr, sondern leben einfach nur "mit" uns. Sie sind Hobby, Freund, Teampartner... Aber kaum einer von uns ist auf seinen Hund im Sinne einer Lebensnotwendigkeit angewiesen.
Man muss sich daher schon genau überlegen, ob man sich diesen Luxus leisten kann und möchte, und ob man auch bereit und fähig ist, die Verantwortung für ein fühlendes, empfindsames Lebewesen wahrzunehmen.
Ich bin allerdings der Überzeugung, dass man es überhaupt nicht von den aktuellen Einkommensverhältnissen abhängig machen kann, ob sich jemand einen Hund leisten "darf" oder nicht.
Was jedoch unbedingt zuverlässig gewährleistet sein muss, ist die Grundversorgung, ein ordentliches Futter, laufende TA-Kosten, Haftpflichtversicherung und auch, nein ganz besonders, für Notfälle muss unbedingt Geld vorhanden sein (ggf auch über Dritte).
Gerade letzteres wird von vielen vergessen, verdrängt und verleugnet, ich kenne einige, die sich eine teure OP oder die Kosten einer langwierigen Krankheit niemals leisten könnten - und dennoch Hunde halten. Meines Erachtens nach ist dies absolut verantwortungslos, und es wäre schließlich auch völlig widersinnig, den bloßen "luxuriösen" Wunsch eines Menschen, einen Hund zu halten, über die Gesundheit und das Leben eben dieses Hundes zu stellen.
Wenn dies, die medizinische Versorgung, allerdings nicht garantiert werden kann, ist ein Lebewesen der falsche Wegbegleiter, ganz gleich, wie hundefreundlich ein Mensch auch sein mag.
Es kann alles gut gehen, der Hund wird niemals krank, hat niemals einen Unfall, verträgt auch das billigste Futter - aber was, wenn nicht?
LG, Caro