Beiträge von expecto.patronum

    Prinzipiell nein muss nicht. Ich finde den Gedanken irgendwie komisch, mein Hund ist so toll der muss mal Babys bekommen und dann hab ich noch so einen. Neee jeder Hund ist nämlich anders.


    Trotzdem sollte Sirius wahrscheinlich mal Deckrüde werden, nicht weil wir einen Welpen von ihm wollen, sondern weil der Genpool des Picards problematisch ist und er aus Frankreich kommt und so etwas frisches Blut nach Deutschland bringt. Auch sonst ist er sehr typvoll und vor allem sehr freundlich und gelassen in allen Situationen, womit mancher Picard so seine Probleme hat.
    Wenn er jetzt noch gesund ist und die Ausstellungen passen, wer weiß, vielleicht zieht doch in ferner Zukunft mal Nachwuchs von ihm ein.

    Muss man ein Profi sein?
    Jein, ich finde man sollte aber zumindest sicher im Umgang mit Hunden sein.
    Normale Verhaltensweisen sollten nicht verunsichern. Sirius war ein bekloppter Welpe, sehr wild, Beißhemmung hat lange gedauert, er hat alles mindestens 5 mal ausgetestet und viel angekaut. Es gibt viele Ersthundbesitzer, die daran schon verzweifeln und Angst haben, dass sie etwas Falsch machen und den Hund versauen. Oft sind das aber Sachen, die man einfach konsequent aussitzen muss.
    Wenn Sirius mal einen Rotzlöffeltag hat, dann zieht mich das nicht runter. Das gehört auch dazu. Ich analysiere dann mich und finde heraus, was ich besser machen kann. Das ist super wichtig und das können auch viele Leute nicht, die schon immer Hunde halten und eigentlich total erfahren sind.
    So musste ich mir diese Woche mal intensiv überlegen, wie ich den Rückruf ultimativ interessant für Sirius machen kann.


    Man sagt auch gerne: lieber ein wissbegieriger Neuling, der sich belehren lässt und Fehler eingesteht, als ein alter Profi, der stur an seinen Methoden festhält und beratungsresistent ist.


    Hundeschule empfehle ich immer. Das macht Spaß, man knüpft Kontakte und hat Ansprechpartner. Wichtig ist nur, eine anständige zu finde. Ich höre noch so oft von solchen, die an Rangordnung festlegen, Alphawurf etc gelauben. Und mit Härte erreicht man beim Picard nicht viel.

    Hinterher renne ich nicht. Ich renne dann erstm al in die andere Richtung oder verstecke mich, dann kommt mein Blödi normal, wenn der Abstand zum anderen Hund noch groß genug ist.
    Wenn deine es aber schon auf weitere Entfernung macht und dann gar nicht mehr nach dir guckt würde ich auf Schleppeine umsatteln bis es klappt. So merkt sie jedes mal, dass sie damit ja Erfolg hat und bekommt was sie will.

    Diese normalen und wichtigen Verhaltensweisen lasse ich aber auch NUR von Hunden zu, die ich kenne und niemals von Fremden. Da gibts keinen Kontakt - außer es ist mal Zufall. Das kommt aber extremst selten vor. Hilde hat hunderte Hunde, die sie trifft, die ich kenne oder wo ich den Rahmen gestalten kann und die Hunde vorher kennenlernen. Ich würde auch keinen Fremdhund irgendwelche Sachen "austragen" lassen.


    Ja das hätte ich noch dazu sagen. Bei Fremden kommt Sirius sowieso immer erstmal an die Leine bis ich mit dem Besitzer kommuniziert hab wie sein Hund tickt. Die meisten Leute hier kennt man aber und trifft sie öfter.

    Hmmm.. ein gut sozialisierter Hund bedeutet für mich in erster Linie, dass er die hündische Sprache versteht und sich danach richtet irgendwie.


    Also schwer zu beschreiben aber für mich ist wichtig, dass er sich entsprechend annähern kann, dass er ein "Nein" akzeptiert und dies auch selbst kommunziert bevor er anders dagegen vorgeht.


    Du, das hat für mich nichts mit gut sozialisiert zu tun.
    Es gibt solche Hunde und solche. Egal wie gut sie sozialisiert wurden.
    Nehme ich meinen Spinner: er ist absoluter verträglich, lieb, beim ersten annähern auch noch vorsichtig. Aber dann ein Teufelchen. Rumspringen anspringen, Vollgas.
    Und ein nein und Abfuhr vom anderen Hund hält da ab und an nicht lange, der probiert es dann immer wieder, umspringt und leckt Lefzen, bis er dann den anderen in Ruhe lässt.
    Er ist einfach aufdringlich und ein bisschen dreist.
    Je nach dem anderen Hund gehe ich dazwischen wenn es zu viel wird.
    Aber nur weil er von seiner Art eben so ist, ist er noch nicht schlecht sozialisiert.
    Aber ich hab ja noch die Hoffnung, dass sich das verwächst wenn er älter wird und weniger verspielt.


    Also einige Hundehalter überziehen das mit dem: machen die unter sich aus, wirklich extrem.
    Dafür gibt es welche die haben Angst ihren Hund zu anderen zu lassen weil sie die anderen mal anknurren oder wegschnappen wenn sie keine Lust haben. Das sind ja doch vollkommen normale und auch wichtige Verhaltensweisen.
    Es muss so ein Mittelweg sein und irgendwie muss man auch ein Gefühl dafür entwickeln.

    Auch wenn es ja noch etwas dauert, will ich mich lieber zu früh als zu spät informieren und hab auch schon mal nach Züchtern Ausschau gehalten. Gar nicht so einfach bei den vielen Züchtern durchzusteigen !


    Zu früh anfangen kann man nie :D
    Mir ging es ganz genau so. Die Picardzüchter in Deutschland kann man an einer Hand abzählen. Das sind dann enorme Liebhaber ihrer Rasse und man ist fast überall gut aufgehoben.
    Beim Sheltie sind es schon ein paar mehr Züchter. Da wir ich erstmal überfordert und musste mich intensiv durchklicken und Kriterien entwickeln.
    Ich finde es immer ein bisschen komisch in einem Forum, offen Züchter zu empfehlen. Außerdem finde ich die Suche eine der schönen Dinge um die Zeit zum nächsten Hund zu überbrücken. :D
    Was ich wichtig fand:
    - Wurf zum passenden Zeitpunkt geplant
    - Sportliche Hunde (sollte am besten Aktiv irgendwo dabei sein)
    - Nicht so viele Würfe/Hunde auf einmal
    - Am besten jemanden, der barft und nicht übermäßig impft
    - Die Hunde müssen mir gefallen, am besten auch die bisherigen Welpen
    - es sollte Interesse am weiteren engen Kontakt mit den Welpenkäufern bestehen


    So habe ich gesucht, vielleicht hilft dir das auch ein bisschen.
    Dann habe ich mich auf Ausstellungen mit der ausgesuchten getroffen, konnte da auch die Hunde kennenlernen und ich muss sagen, ich hatte Glück. Erster Versuch war ein absoluter Volltreffer.
    Wichtig ist einfach, dass du ein gutes Gefühl hast und dich irgendwie aufgehoben fühlst.
    Auch Ausstellungen kann ich dir empfehlen. Sprich dort Leute an, frag sie zu ihren Hunden, wo sie her sind, ob sie selbst züchten und und und. Du hast da die Gelegenheit die Hunde in einer Stresssituation zu erleben und wie sie sich geben.



    Wie gemein, wie ihr schwärmt. Ich zähle die Tage bis zur nächsten Läufigkeit und es ist noch sooo lange :O

    Für jemanden, der allerdings "neu" in der Szene ist, ist es nicht so einfach Züchter nach derart engen Kriterien auszusuchen. Wenn man mal ehrlich ist, kommt man ja an viele Infos erst, wenn man sich lange mit einer Rasse und der dazugehörigen Züchterszene auseinandergesetzt hat.


    Ja das stimmt wohl, da müsste eine Art Aufklärungsarbeit geleistet werden, dann mit mehr ein Bewusstsein dafür entwickeln.
    Und das traue ich den meisten Menschen zu. Wenn man ein Auto kauft oder den Urlaub bucht kann verglichen werden bis zum geht nicht mehr.
    Und bei einem Lebewesen mehr oder weniger kopflos entschieden. Die meisten haben doch schon von Welpenhandel, Qualzucht und HD gehört. Da müsste dann die Bereitschaft da sein, sich nochmal näher zu informieren. Ist eben schwer solche Menschen zu erreichen und darauf aufmerksam zu machen.

    Sorry, aber ein Züchter, der denkt, dass alleine die Tatsache, dass multiple Titel den gewünschten Deckrüden zu etwas ganz besonders gutem machen, müssen erst noch mal die "Züchter-Schulbank" drücken!


    Erstens vererben die Titel sich ja bekanntlich nicht und zweitens sollte man davon ausgehen (ich weiß, das ist insgesamt betrachtet ilusorisch, aber es gibt sie, diese Züchter! und gar nicht sooo selten!), dass man aus Liebe zu der Rasse züchtet und das beste für diese Rasse will. Und Titel waren noch nie das beste für eine Rasse, sie sind lediglich nettes Beiwerk. Das weiß aber eigentlich jeder Züchter!


    Entscheiden kann man sich z.B. indem man sich (Internet sei Dank!) die Nachkommen, die Vorfahren, die Geschwister ansieht, schaut, wieso dessen Eltern miteinander verpaart wurden, tritt in Kontakt mit dem einen oder anderen Halter von Geschwistern des Rüden... kurz: man informiert sich!


    Genau so sehe ich das auch.
    Und als Käufer ist es meine Pflicht, eben so jemanden nach meinen Vorstellungen zu suchen und zu unterstützen
    Auch unter dem VDH muss man nochmal sortieren welcher Züchter gut ist und gewissenhaft. So wie ein Züchter nicht blind auf Titel gehen sollte, sollte man selbst nicht blind an einen Züchter gehen.