Beiträge von lordbao2.0

    Das ist nicht mein Zusatz, der gehört wie gesagt zur Definition. Und wie stellst du fest, dass das anleinen die von dir postulierte Wirkung zeigt? Übst du den Rückruf nur über diese Anleinen-Strafe? Das anleinen machen viele in der Hoffnung auf diese Konsequenz, aber wer hat die Wirkung je überprüft? Andere leinen so wie ich schlicht nur an, damit der Hund sich nicht erneut durch Weglaufen selbst belohnen kann. Die von dir postulierte Strafwirkung konnte ich bisher nie feststellen, einen verbesserten Rückruf habe ich bisher nur durch gezieltes weiteres Training erhalten.
    Ich bezweifle stark, dass der Hund das unerfreuliche Anleinen mit dem schon viel weiter zurückliegenden "Rückruf missachten" verknüpft. Aber ich wäre interessiert daran zu erfahren, ob diese Straftechnik je in einer Studie untersucht wurde.

    Woher weißt du, dass das Anleinen keinen Einfluss darauf hatte?

    Was meinst du mit deckeln? Soll ich sie jetzt schimpfen, wenn da Milch raus kommt? :D

    :lol: Probier's doch mal. Aber nicht mit dem Hund schimpfen, sondern mit der Milch :lachtot: .

    Nein, im Lehrgang hieß es, dass man halt keine Rücksicht nehmen soll vor allem bei Verhaltensänderungen. So würden die Leittiere das auch machen, weil ja schließlich die untergeordneten Tiere nicht schwanger zu sein haben, wenn sie's nicht sind.

    Und du meinst, wenn ich meinen Hund auf den Zeh trete, wird er in Zukunft nicht mehr auf seine Pfoten aufpassen als vorher?

    Wenn ich meinen Hund an die Leine nehmen, wenn er den Rückruf ignoriert, kommt er in Zukunft mit größerer Wahrscheinlichkeit. Deshalb ziehen doch so viele diese Konsequenz.

    Ich sehe nicht, wo dein Zusatz etwas an meiner Defintion ändert :ka:

    Also erst einmal habe ich in so Fällen mir immer über den Kopf gehauen, dass ich Rückruf probiert habe, ohne sicher zu sein, dass er klappt. :headbash: Dann Distanz zu den Hunden drastisch verkürzt und dabei die Lage eingeschätzt. Bin ich sicher, dass es klappt, Hund nochmal abrufen auf kurze Distanz, situationsangepasst loben und weitergehen, evt. anleinen. Ist der Hund völlig hin und weg, einsammeln und anleinen. Zu einem späteren Zeitpunkt ein paar Abrufübungen, die garantiert klappen und hoch belohnt werden.
    Das Anleinen ist nicht als Strafe gedacht, und insofern auch keine, als es keinen Einfluss auf den Erfolg künftiger Abrufversuche hat. Für den Hund also schlimmstenfalls ein aversives Ereignis.

    Was ist denn das für eine interessante Definition? Eine Strafe ist entweder eine negative Bestrafung (ich bestrafe, indem ich etwas Schönes wegnehme) oder eine positive (ich Strafe, indem ich etwas Doofes hinzufüge).

    Zumindest ersteres ist definitiv gegeben, da ich dem Hund die Freiheit einschränke.

    Bei uns ist das genau so. Für Till ist der Rückruf die einfachste Alternative, da er dadurch etwas was er gerne tut ( rennen ) zu tun hat. Das fällt ihm wesentlich leichter als in einer solchen Situation still zu liegen oder zu sitzen.

    LG

    Franziska mit Till

    Ich muss gestehen, dass ich das nie probiert habe. Ich müsste dann einen entsprechenden Pfiff etablieren, denn wenn ich in dem Moment etwas rufe, kommt es nicht an. Dazu habe ich keine Lust :ops: . Deshalb belasse ich es dabei, bis es nicht mehr funktioniert oder ich eine Menge Langeweile habe :D .