Beiträge von Dogs-with-Soul

    Ich verstehe dich, mir geht es auch sehr oft so....Leo liebt es etwas mit mir zu spielen (egal was) was natürlich Rasse und Altersbedingt völlig normal ist.

    Wenn man aber jeden Tag auf seinen Spaziergängen ein bisschen moderate Beschäftigung einbaut wird es dann genauso schnell erwartet/verlangt und man ist sich nicht mehr sicher inwiefern da nicht schon der Gewöhnungseffekt ("Junkie") mitspielt. Also nicht weil der Hund dabei hochgedreht hätte sondern einfach nur weil halt eben überhaupt was passiert ist, macht ja Spaß will man also immer wieder.
    Wenn man mal zwei Tage lang nichts macht hat man einen hoch unzufriedenen Terrier daheim sitzen.

    Von Gebrauchshundehaltern liest man ja auch oft wie ihre Hunde durch ihre "Jobs" oder den Hundeplatz 1 -2 Mal pro Woche so ausgelastet sind dass die Spaziergänge nur noch der Entspannung dienen.
    Ich habe mir schon öfter gedacht ob das für uns so auch funktionieren könnte, ich kann es mir noch nicht so wirklich vorstellen.

    Das andere ist, dass unser Alltag sehr ruhig und entspannt ist, ich weiß nicht wie es bei euch ist aber wir haben keine Kinder, nicht of Besuch und ich schleife Leo nirgends mit wo ich das Gefühl habe dass er nichts davon hat. Im Umkehrschluss ist der Alltag dann eben sehr unaufgeregt, das möchte ich ja aber eigentlich auch so für ihn. Ist aber natürlich eine ganz andere Ausgangslage als bei Hunden die mit ins Büro gehen, mit Kindern aufwachsen etc.

    Vielleicht kommen ja noch mehr Ideen von erfahrenen HHs :smile:

    Ja es ist wirklich für mich/uns schwer, nicht immer auf seine "Anfragen" einzusteigen. Mal ehrlich, es macht ja auch Spaß und ist schön anzusehen, wenn der Hund beim gemeinsamen Spielen (ich meine jetzt wirklich spielen) Spaß hat.

    Genau, macht man mal 1-2 tage wirklich nichts, vllt auch weil man krank ist, ist Baxter Hochtouren unzufrieden und unausgelastet. Und das macht mich dann wieder unglücklich, weil ich denke ich bin eine schlechte Hundehalterin :roll:

    Das was du mit den Gebrauchshundehaltern ansprichst ging mir auch durch den Kopf, vllt deswegen mein doofer Plan auf Seite 1. Aber ich gebe zu: Ich bin echt zu faul für richtige Sportarten oder eben intensive Dinge wie Maintrailing usw.

    Tja unser Alltag sieht wie folgt aus (natürlich kann es auch Abweichungen geben):

    • Keine Kinder im Haushalt
    • Kaum Besuch (evtl. Donnerstags)
    • Wir sind auch woanders zu Besuch sehr sehr selten mit Baxter
    • Mein Freund hat Frühschicht, mit ihm zusammen stehe ich auf
    • Wenn er zur Arbeit fährt, gehe ich mit Baxter die große Runde
    • Danach mache ich dann meine Aufgaben im Haushalt oder zeichne oder Gammel herum
    • Baxter sollte währenddessen eigentlich Ruhen oder Schlafen
    • um ca. 10:30 Uhr gehts noch mal zu einer kleinen Löserunde (manchmal mit Dummy)
    • um 11:30 Uhr fahre ich dann zur Arbeit.
    • zwischen 12 und 14 Uhr (manchmal früher manchmal länger) kommt dann mein Freund
    • Beide machen dann eigentlich nicht viel. Mein Freund sagt, Baxter schläft dann meist bis 16 Uhr
    • Er bekommt dann um zwischen 17:00 und 17:30 Uhr Futter
    • Ich komme dann zwischen 17:30 und 18:00 Uhr nach Hause
    • Dann denkt Baxter natürlich: "Juhu endlich, Action". Meist passiert aber erstmal nichts.
    • Wir essen dann Abendbrot und danach entspannen
    • ca. 19:30 Uhr kommt Baxter dann, weil er raus will (er muss dann wirklich)
    • Wir gehen dann ca. 20-30min spazieren (entspannt), manchmal mit Dummy
    • Danach vllt mal bisschen Spielen
    • Dann Schlafen und 22 Uhr Letztes mal in den Garten und dann schlafen
    • Wochenende ist dann alles bisschen anders ;)

    Also eigentlich ein ruhiger Alltag oder übersehe ich etwas? Besuch ist nach wie vor immer absolut aufregend, aber er kommt schon viel viel schneller runter.

    @Montagsmodell Du und genau das wird unser Problem sein, welchen wir die letzten Wochen / Monate gemacht haben. Wir sind auf Baxter seine "Fragen" viel zu oft eingegangen. Er weiß also, dass er bisher immer Erfolg damit hatte. Ich möchte ihm das ja auch nicht gänzlich verbieten oder das das innere vom Haus absolute Ruhe ist. Nein, auch hier darf natürlich gespielt werden, aber eben nicht rund um die Uhr.

    Du hast Recht, nur ich kann das durch ausprobieren, beobachten und einfach machen nur selbst herausfinden, wie viel gut für Baxter ist.

    Danke euch erst einmal alle für eure Antworten :) (freut mich, dass es bisher sachlich geblieben ist)

    OK also pest er beim gassi nicht durch die Gegend?

    Wie ist es zu Hause? Ich hab es so verstanden als wenn er nur jammert sobald du dich nicht mit ihm beschäftigst? Oder wo liegt euer Unruheproblem?

    Nein, er pest nicht durch die Gegend. Er spaziert ganz normal neben einem, hinter einem oder eben vor einem. Schnuppert hier und Schnuppert dort, alles sehr entspannt.

    Zuhause ist es so, dass er schon so seine Ruhe sucht und auch findet (er hat so 2-3 Lieblingsplätze an denen er total entspannt), allerdings (wie soll ich sagen) würde er es keine vielen Stunden am Stück schaffen. Er schläft vllt. so 1-1,5h und danach will er dann unbedingt Aufmerksamkeit und etwas machen. Er kommt zu einem, leckt das Gesicht, "wimmert" vor sich hin, holt ein Spielzeug und steht mit einem spielerischen auffordernden Knurren vor einem (Spielzeuge werden generell in Ruhe gelassen, es sei denn er hat eben Langeweile, aber er spielt kaum mit sich selbst), meist nimmt er sich dann einen Knochen und kaut darauf herum, wenn sich Niemand um ihn kümmert.

    Was er irgendwie total doof findet ist, wenn mein Freund hinten am PC ist oder/und ich am Zeichnen im Wohnzimmer. Dann kommt er mit dem Vorderpfoten auf den Schoss, guckt einen mit seinen Wauziaugen an und wimmert. Läuft dann hin und her und legt sich irgendwann wieder hin, wenn Niemand springt.

    Das Thema finde ich auch interessant, wir haben kein Problem mit Unruhe (weder unterwegs noch daheim) aber sobald ich ein paar Mal an gewissen Stellen draußen bisschen Apportierspiele oder Schnüffelspiele gemacht habe erwartet er das beim nächsten Mal auch genau dort wieder zu bekommen. Und das nervt.

    Er verbindet unser Spiel oder die Beschäftigung also rasend schnell mit Orten und will dann am liebsten auch nur noch dort spazieren gehen, möglichst schnell dahin kommen.


    Die Grenzen zum Junkie sind trotzdem für mich fließend und wenn dann dort nix passiert ist er unleidig und wirkt daheim unzufrieden - auch hier nicht unruhig oder quengelig, einfach unzufrieden. Also müsste ich das am liebsten ausgiebig bei jedem Spaziergang jeden Tag machen und das kanns ja auch nicht immer sein.

    Meintest du auch sowas vielleicht mit diesem Thema?

    Das ist bei Baxter 1:1 genauso. Er verbindet mittlerweile viele "Ort" mit Spielen und Action. Das geht ratzfatz, manchmal muss man nur einmal dagesessen sein. Wenn wir mal wirklich nichts am Tage machen, dann wirkt Baxter unzufrieden und unausgelastet. Schaut einen mit total vorwurfsvollen Blicken an.

    Ich habe nicht ganz verstanden, wo das "Unruheproblem" liegt. Ist der Hund überdreht und zeigt irgendein Problemverhalten?

    Wenn das:

    das einzige "Problem" ist, dann würde ich mir keine weiteren Gedanken zur Unruhe machen. Wenn der Hund keine Lust mehr auf Training hat, dann war das Training scheiße - nicht andersherum. :ugly:
    Und wenn du Zeit und Lust hast - und der Hund auch - täglich irgendwas zu machen, wieso solltet ihr es dann nicht tun? :ka: Hört sich für mich jetzt nicht danach an, als würde Baxter ständig Beschäftigung fordern. Dieser Trend zum Ruhe halten nimmt irgendwie seltsame Züge an. Man hat doch einen Hund um sich mit ihm zu beschäftigen und Spaß zu haben. :smile:

    Naja ich hab einfach Bedenken, dass Baxter wirklich ständig in einer Erwartungshaltung steckt und somit auch nicht fest schläft. Und wenn ich jeden Tag etwas mit ihm mache (was ich bisher tat) ist er eben so hochgepuscht. Deswegen will ich es reduzieren. Allerdings eben auch nicht so extrem, weil ich dann wieder finde, dass es zu wenig ist. Er soll ja nicht wegen extreme Langeweile eingehen.

    Ich kenne keinen Hund der bei Stress Zuhause anfängt zu jammern, wohl aber Hunde die dadurch Aufmerksamkeit fordern.

    Ja, 20 Min. sind lang, wenn der Hund diese durcharbeitet. Kommt aber eben auch darauf an wie das Training aussieht, wie fordernd es ist, wie der Hund sich konzentrieren kann, wie viele "Pausen" durchs Dummy auslegen dabei sind...

    Ich denke das Jammern ist wirklich nur dieses Aufmerksamkeit bekommen, welche er bis dato bekam. Und wenn es nur ein "Ach wat hast du denn?" ist. Und ich denke, es ist auch ein gewisser Stress, wenn er eben Langeweile haben soll und es aber doof findet.

    Willst du mit Baxter allgemein mehr Ruhe rein bringen oder nur im Bereich Dummyarbeit?
    Ich frag, weil die Überschrift recht allgemein gehalten ist, aber im ersten Post dann hauptsächlich von Dummyarbeit geredet wird. =)

    Ich glaube der Titel und der Inhalt ist wirklich ein wenig doof. Ich meinte es allgemein und möchte durch eine Aufgabe eben Auslastung hineinbringen.

    Auch dauerndes (!) Aufmerksamkeit fordern und "nicht runterkommen" ist stressig, ja. Von Stress zu sprechen, wenn ein junger Hund mal nach Aufmerksamkeit bettelt, liegt mir aber fern...

    Es ist nicht nur "Mal" es ist täglich und das öfter am Tage, eben dann wenn der Herr aus dem Schlaf erwacht und meint nun dreht sich die ganze Welt um ihn.

    Ich bin ganz bei dir, als du schriebst, dass du es bedenklich findest das der Trend nach immer mehr Ruhe geht. Auch das kann einen Hund psychisch kaputt machen. Baxter wäre tot unglücklich wenn ich nur 1x die Woche mit ihm für 1-2min zergen würde. Er würde jämmerlich eingehen. Das ist auch nicht das was ich möchte. Ich habe mir ja einen Hund angeschafft, um mit ihm zusammen eine tolle Zeit zu haben und nicht nur auf der Couch herum zu gammeln und jeder macht seins. Allerdings darf man scheinbar bei Baxter eben auch nicht ständig Action machen bzw täglich. Daher suche ich irgendwie einen Mittelweg, mit der er zufrieden sein kann und nicht ständig in eine Erwartungshaltung ist, weil ER nun etwas machen möchte.

    Mein Plan ist hinfällig, ich muss noch mal in mich gehen wie ich es am besten alles mache, damit wir alle zufrieden sind.

    Thema Dummy: Der Dummy wird beim Werfen meist ins hohe Gras geworfen, eben so das er nicht sieht wo er wirklich genau landet. Das Verstecken wird immer abwechslungsreich gemacht verbunden mit Impulskontrolle und/oder Unterordnung. Baxter hat daran wirklich mega Spaß. Sinnloses Ballwerfen oder eben auch Dummy machen wir ja nicht, dass findet er zwar auch super, aber lastet Kopfmäßig ja nicht aus. Wobei doch ganz selten machen wir auch mal sinnlose Spiele^^

    Aber ich werde mich mit dem Thema wirklich mal auseinandersetzen. Hat da vllt Jemand gute Youtubevideos? Ich bin bei sowas nicht der Typ, der gerne liest oder irgendwelche Seminare besucht.

    Heute lief der Tag bisher übrigens so ab: Aufstehen, Gassi gehen, ruhen weil ich einkaufen gefahren ist, frühstücken, ausruhen... Ab zur großen Runde mit Dummy. Schön normal und entspannt spazierangegangen und den Dummy mit eingebaut. Also nicht minutenlang, sondern zwischen durch. Baxter hat mir zb. auf dem Feld dann auch gezeigt, dass er keine Lust mehr hatte. Er wurde unkonzentriert und man merkte, dass er nun "kaputt" war. Ich hab dann das Wort "Schluss jetzt" eingesetzt, den Dummy eingesteckt und ruhig mit ihm weiter. Zuhause angekommen hab mich Essen gemacht und er hat in der Küche bei mir gelegen. Seit dem schläft er (seit gut 1er Stunde):

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    Ich bin nun aber im Zweispalt ob heute noch was passieren wird oder einfach nur noch Ruhe. Ich tue mich echt schwer, ein gesundes Mittelmaß zu finden.

    Das ist bestimmt sowas wie: "Och nun gib schon her". Kennt ihr das wenn ihr etwas machen müsst, was ihr vllt nicht wollt oder keine Lust habt und dann so komisch ausatmet und mit den Augen rollt und den Kopf/Oberkörper absenkt? schwer zu erklären...

    Aber ich denke , er will unbedingt das Lecker, dauert ihm aber zu lange und dazu noch Befehle ausführen.