Beiträge von Dogs-with-Soul

    Danke euch erst einmal alle für eure Antworten :) (freut mich, dass es bisher sachlich geblieben ist)

    OK also pest er beim gassi nicht durch die Gegend?

    Wie ist es zu Hause? Ich hab es so verstanden als wenn er nur jammert sobald du dich nicht mit ihm beschäftigst? Oder wo liegt euer Unruheproblem?

    Nein, er pest nicht durch die Gegend. Er spaziert ganz normal neben einem, hinter einem oder eben vor einem. Schnuppert hier und Schnuppert dort, alles sehr entspannt.

    Zuhause ist es so, dass er schon so seine Ruhe sucht und auch findet (er hat so 2-3 Lieblingsplätze an denen er total entspannt), allerdings (wie soll ich sagen) würde er es keine vielen Stunden am Stück schaffen. Er schläft vllt. so 1-1,5h und danach will er dann unbedingt Aufmerksamkeit und etwas machen. Er kommt zu einem, leckt das Gesicht, "wimmert" vor sich hin, holt ein Spielzeug und steht mit einem spielerischen auffordernden Knurren vor einem (Spielzeuge werden generell in Ruhe gelassen, es sei denn er hat eben Langeweile, aber er spielt kaum mit sich selbst), meist nimmt er sich dann einen Knochen und kaut darauf herum, wenn sich Niemand um ihn kümmert.

    Was er irgendwie total doof findet ist, wenn mein Freund hinten am PC ist oder/und ich am Zeichnen im Wohnzimmer. Dann kommt er mit dem Vorderpfoten auf den Schoss, guckt einen mit seinen Wauziaugen an und wimmert. Läuft dann hin und her und legt sich irgendwann wieder hin, wenn Niemand springt.

    Das Thema finde ich auch interessant, wir haben kein Problem mit Unruhe (weder unterwegs noch daheim) aber sobald ich ein paar Mal an gewissen Stellen draußen bisschen Apportierspiele oder Schnüffelspiele gemacht habe erwartet er das beim nächsten Mal auch genau dort wieder zu bekommen. Und das nervt.

    Er verbindet unser Spiel oder die Beschäftigung also rasend schnell mit Orten und will dann am liebsten auch nur noch dort spazieren gehen, möglichst schnell dahin kommen.


    Die Grenzen zum Junkie sind trotzdem für mich fließend und wenn dann dort nix passiert ist er unleidig und wirkt daheim unzufrieden - auch hier nicht unruhig oder quengelig, einfach unzufrieden. Also müsste ich das am liebsten ausgiebig bei jedem Spaziergang jeden Tag machen und das kanns ja auch nicht immer sein.

    Meintest du auch sowas vielleicht mit diesem Thema?

    Das ist bei Baxter 1:1 genauso. Er verbindet mittlerweile viele "Ort" mit Spielen und Action. Das geht ratzfatz, manchmal muss man nur einmal dagesessen sein. Wenn wir mal wirklich nichts am Tage machen, dann wirkt Baxter unzufrieden und unausgelastet. Schaut einen mit total vorwurfsvollen Blicken an.

    Ich habe nicht ganz verstanden, wo das "Unruheproblem" liegt. Ist der Hund überdreht und zeigt irgendein Problemverhalten?

    Wenn das:

    das einzige "Problem" ist, dann würde ich mir keine weiteren Gedanken zur Unruhe machen. Wenn der Hund keine Lust mehr auf Training hat, dann war das Training scheiße - nicht andersherum. :ugly:
    Und wenn du Zeit und Lust hast - und der Hund auch - täglich irgendwas zu machen, wieso solltet ihr es dann nicht tun? :ka: Hört sich für mich jetzt nicht danach an, als würde Baxter ständig Beschäftigung fordern. Dieser Trend zum Ruhe halten nimmt irgendwie seltsame Züge an. Man hat doch einen Hund um sich mit ihm zu beschäftigen und Spaß zu haben. :smile:

    Naja ich hab einfach Bedenken, dass Baxter wirklich ständig in einer Erwartungshaltung steckt und somit auch nicht fest schläft. Und wenn ich jeden Tag etwas mit ihm mache (was ich bisher tat) ist er eben so hochgepuscht. Deswegen will ich es reduzieren. Allerdings eben auch nicht so extrem, weil ich dann wieder finde, dass es zu wenig ist. Er soll ja nicht wegen extreme Langeweile eingehen.

    Ich kenne keinen Hund der bei Stress Zuhause anfängt zu jammern, wohl aber Hunde die dadurch Aufmerksamkeit fordern.

    Ja, 20 Min. sind lang, wenn der Hund diese durcharbeitet. Kommt aber eben auch darauf an wie das Training aussieht, wie fordernd es ist, wie der Hund sich konzentrieren kann, wie viele "Pausen" durchs Dummy auslegen dabei sind...

    Ich denke das Jammern ist wirklich nur dieses Aufmerksamkeit bekommen, welche er bis dato bekam. Und wenn es nur ein "Ach wat hast du denn?" ist. Und ich denke, es ist auch ein gewisser Stress, wenn er eben Langeweile haben soll und es aber doof findet.

    Willst du mit Baxter allgemein mehr Ruhe rein bringen oder nur im Bereich Dummyarbeit?
    Ich frag, weil die Überschrift recht allgemein gehalten ist, aber im ersten Post dann hauptsächlich von Dummyarbeit geredet wird. =)

    Ich glaube der Titel und der Inhalt ist wirklich ein wenig doof. Ich meinte es allgemein und möchte durch eine Aufgabe eben Auslastung hineinbringen.

    Auch dauerndes (!) Aufmerksamkeit fordern und "nicht runterkommen" ist stressig, ja. Von Stress zu sprechen, wenn ein junger Hund mal nach Aufmerksamkeit bettelt, liegt mir aber fern...

    Es ist nicht nur "Mal" es ist täglich und das öfter am Tage, eben dann wenn der Herr aus dem Schlaf erwacht und meint nun dreht sich die ganze Welt um ihn.

    Ich bin ganz bei dir, als du schriebst, dass du es bedenklich findest das der Trend nach immer mehr Ruhe geht. Auch das kann einen Hund psychisch kaputt machen. Baxter wäre tot unglücklich wenn ich nur 1x die Woche mit ihm für 1-2min zergen würde. Er würde jämmerlich eingehen. Das ist auch nicht das was ich möchte. Ich habe mir ja einen Hund angeschafft, um mit ihm zusammen eine tolle Zeit zu haben und nicht nur auf der Couch herum zu gammeln und jeder macht seins. Allerdings darf man scheinbar bei Baxter eben auch nicht ständig Action machen bzw täglich. Daher suche ich irgendwie einen Mittelweg, mit der er zufrieden sein kann und nicht ständig in eine Erwartungshaltung ist, weil ER nun etwas machen möchte.

    Mein Plan ist hinfällig, ich muss noch mal in mich gehen wie ich es am besten alles mache, damit wir alle zufrieden sind.

    Thema Dummy: Der Dummy wird beim Werfen meist ins hohe Gras geworfen, eben so das er nicht sieht wo er wirklich genau landet. Das Verstecken wird immer abwechslungsreich gemacht verbunden mit Impulskontrolle und/oder Unterordnung. Baxter hat daran wirklich mega Spaß. Sinnloses Ballwerfen oder eben auch Dummy machen wir ja nicht, dass findet er zwar auch super, aber lastet Kopfmäßig ja nicht aus. Wobei doch ganz selten machen wir auch mal sinnlose Spiele^^

    Aber ich werde mich mit dem Thema wirklich mal auseinandersetzen. Hat da vllt Jemand gute Youtubevideos? Ich bin bei sowas nicht der Typ, der gerne liest oder irgendwelche Seminare besucht.

    Heute lief der Tag bisher übrigens so ab: Aufstehen, Gassi gehen, ruhen weil ich einkaufen gefahren ist, frühstücken, ausruhen... Ab zur großen Runde mit Dummy. Schön normal und entspannt spazierangegangen und den Dummy mit eingebaut. Also nicht minutenlang, sondern zwischen durch. Baxter hat mir zb. auf dem Feld dann auch gezeigt, dass er keine Lust mehr hatte. Er wurde unkonzentriert und man merkte, dass er nun "kaputt" war. Ich hab dann das Wort "Schluss jetzt" eingesetzt, den Dummy eingesteckt und ruhig mit ihm weiter. Zuhause angekommen hab mich Essen gemacht und er hat in der Küche bei mir gelegen. Seit dem schläft er (seit gut 1er Stunde):

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    Ich bin nun aber im Zweispalt ob heute noch was passieren wird oder einfach nur noch Ruhe. Ich tue mich echt schwer, ein gesundes Mittelmaß zu finden.

    Das ist bestimmt sowas wie: "Och nun gib schon her". Kennt ihr das wenn ihr etwas machen müsst, was ihr vllt nicht wollt oder keine Lust habt und dann so komisch ausatmet und mit den Augen rollt und den Kopf/Oberkörper absenkt? schwer zu erklären...

    Aber ich denke , er will unbedingt das Lecker, dauert ihm aber zu lange und dazu noch Befehle ausführen.

    Also auch wenn du es nur aus spaß machen willst würde ich dir empfehlen nicht immer nur zu schmeißen das ist auf Dauer langweilig. Wir haben nie einen Dummy geschmissen sondern drei ausgelegt dann soll er einen bestimmten holen den Rest liegen lassen dann den nächsten, den du vorgibst, etc. Ich würde dir empfehlen dich da mal einzulesen und pro Tag mach ich vielleicht 3 solcher Übungen, hab da noch nie auf die Uhr geguckt. Und das mach ich ganz wie ich Lust hab manchmal 3 mal die woche, manchmal nur 1 mal im Monat. Ich denke ein fester Plan ist eher hinderlich, wenn du nicht willst das er es dauerhaft einfordert. Ansonsten finde ich das eine gute Sache weil der Kopf eben gefordert wird aber dazu braucht es halt schon unterschiedliche Übungen und nicht nur verstecken und schmeißen, das wird ihm auch bald zu langweilig sein schätz ich. Ich würde dir auch empfehlen beim Arbeiten ganz langsam und ruhig zu sein und ihn, nach dem auslegen, auch mal warten lassen etc. Ich hab mir das "Trainingsbuch für Retriever" gekauft da sind viele gute Ideen und Erklärungen drin das hab ich mir mal gekauft um Abwechslung rein zu kriegen.

    Bisher findet er Beides absolut klasse. Langeweile kommt bei ihm nicht auf.

    Wie trainiert man denn das er nur einen einzigen von den 3 holen soll? :???:

    Ja das mit dem Einfordern bezogen auf feste Tage, hast du wohl Recht. Vermutlich wäre er so schlau und würde genau an diesen Tagen darauf lauern.

    Das Abwarten bis er was suchen darf kennt er und wird immer so gemacht. ich kann ihn auch im Lauf zurückrufen und auf meine linke Seite bringen (es kommt selten vor, aber es kommt das er zu früh los läuft und dann hole ich ihn zurück). ich bin bei den Übungen immer sehr ruhig (musste ich aber auch erst lernen).

    bei so einer ganzen stunde bei hundeschulen etc. ist aber ja auch viel warterei dabei. kein hund arbeitert wirklich diese zeit komplett durch.
    da wird entweder aggewechselt, auch mal gequatscht und während einer arbeitet, haben die anderen pause.
    das ist zwa je nach hund auch anstrengend, aber eine andere art von anstrengend.

    aber zurück zum thema...ich muss gestehen, ich hab nicht ganz gerafft, was genau du wissen möchtest...
    wie du verhinderst, dass er kein ende findet und sich hochpusht oder ob dein plan im großen und ganzen so hinkommt? :???:

    zum ersten:
    hast du ein "schlusswort" oder so fürs training? vielen hunden hilft das, wenn sie wissen, ok...das war das stichwort, jetzt hilft auch kein quängeln mehr, frauchen sagt, ist vorbei jetzt...

    zum zweiten...öhm...ja...ist helt sehr individuel sowas. baxter ist doch auch noch sehr jung, oder irre ich? mehr machen kannst du ja immer noch, wenn du das möchtest und ihm das bei dem angesetzten pensum gut bekommt :)

    Okay, danke für diene Erklärung. Hatte wohl eine andere Auffassung von Stunden. Meine Hundeschulestunde ging 45-60min komplett durch inkl. Spielen.

    Ich möchte ein gesundes Mittelmaß für Baxter finden, damit er Zuhause entspannter wird und auch mal langeweile haben kann ohne zu jammern.

    Daher hab ich mir den Plan zurecht gelegt.

    Naja er kennt das Wort "Schluss jetzt", aber bezogen aufs Training oder Spielen setzen wir es nur Gelegentlich ein. Meist sage ich einfach: "So nun ist gut". Aber ich werde dann mal eins einführen bzw. das Schluss jetzt beim Training festigen.

    Baxter ist jetzt 2 Jahre und 4 Monate alt.