Beiträge von Ophelia30

    Wir haben auch etliche Ratgeber gelesen. Und auch unsere Hundetrainerin meinte das so: man soll das Futter hinstellen und nach ca. 15 Minuten wegnehmen, weil der Hund ja sonst so "dominant" wird, wenn er ständig Zugang zu Futter hat.

    Wir haben drauf gehustet. Unser Hund frisst morgens die Hälfte seine Mahlzeit, die andere Hälfte dann ne Stunde später. Bei der Mahlzeit am späten Nachmittag genauso: erst nur eine Hälfte, ca. ne Stunde später den Rest. Dass er besonders dominant ist, konnte ich bisher nicht feststellen. Meine Theorie ist, dass manche Tiere eben nicht alles auf einen Schlag essen wollen oder können. Statt Kalorien zu zählen, würde ich einfach mal das Futter stehen lassen.

    @Labradora: das ist dann aber, wie Du ja selbst schreibst, Deine Schuld;-)

    Bei unserem Hund war es von Anfang an so: Kontakt nur ohne Leine. Und nur mit ausgewählten Hunden. Er kennt es also von Anfang nur so, dass er nur hin und wieder spielen darf, nicht bei jedem Spaziergang etc. Daher hab ich noch Hoffnung. Und bei ihm wird es auch schon besser. Früher schmiss er sich auf den Boden, wenn in 50 Meter in Entfernung ein Hund war. Mittlerweile läuft er sogar - wenn auch stark an der Leine ziehend - an den Hunden vorbei und sobald die passiert sind, läuft er normal weiter. War früher auch undenkbar. Da setzte er sich hin und schaute den Hunden nach und bewegte sich keinen Millimeter.

    Bei manchen Leuten fehlen einem echt die Worte. Ich glaube aber nicht, dass es am Alter liegt. Dieser Herr war sicher schon in jüngeren Jahren bekloppt.

    Wir machen das genauso. Fragen, ob die Menschen Angst haben und warnen: wenn sie ihn ansprechen, springt er sie evtl. an. Die meisten Menschen knuddeln unseren Hund dann. Oder sprechen ihn eben nicht an. Würd ihn jemand schlagen, der könnte was erleben!

    Ich finde, gerade unterwegs mit Hund merkt man erstmal, wie viele total bekloppte Menschen es gibt.

    Ich glaube, das ist auch einfach ne Frage des Alters. Wenn man immer konsequent an der kurzen Leine Hundekontakte unterbindet, wird das schon irgendwann aufhören. Unser Hund ist in etwa so alt wie Newton und ich finde das ziemlich normal, dass er "spielen, spielen, spielen" im Kopf hat.

    Und ich denk da auch weiter. Das immer spielen-wollen hört sicher irgendwann altersbedingt eh auf. Aber wenn mir unterwegs Hunde begegnen, die richtig aggressiv in die Leine gehen. Oder Leute, die ihren Hund anleinen müssen, weil: Artgenosssen mag er nicht. Dann denk ich mir immer, dass ich mit dem verspielten, aber sehr, sehr liebevollen Clown an meiner Leine noch richtig gut bedient bin.

    Wenn ich sehe, was andere Leute für Probleme haben mit ihren Hunden. Da ist das für mich wirklich ne Kleinigkeit. Er bleibt super alleine. Er wird nie, nie aggressiv. Ist abrufbar im Freilauf - nicht immer, aber immer öfter*g*. Was will man mehr von so einem jungen Hund? Wenn ich da andere Leute hör, deren Hunde die Wohnung verwüstet bei Allein-sein. Oder die schon mal zuschnappen wollten oder oder.

    Warum sollte ein mittelmäßiges Naßfutter besser sein als ein hochwertiges Trockenfutter?
    Bei Katzen würde ich das zwar bejahen: lieber etwas weniger gutes NaFu als tolles TroFu, aber einfach deshalb, weil Katzen naturgemäß zu wenig trinken und daher drauf angewiesen sind, über das Futter Flüssigkeit aufzunehmen.
    Das sehe ich beim Hund nicht so. Wenn die Qualität gleich ist, denke ich, ists egal ob nun nass oder trocken. Wenn die Qualität nicht gleich ist, würde ich das bessere füttern. Und natürlich muss man auch immer gucken, was das Tier mag UND verträgt. Ich kann das tollste Zeug füttern, das nutzt ja nix, wenn ausgerechnet mein Hund davon Dünnpfiff kriegt warum auch immer.

    Im Grunde genommen bin ich schon zufrieden. Aber ich finde es schon etwas ärgerlich, dass ich jetzt mühsam diesen "Fehler" ausbügeln muss, wenn ich es hätte deutlich einfacher haben können. ;)

    So würde ich das nicht sehen. Unser Hund war auch von Anfang an mit anderen Hunden zusammen. Das Resultat ist ein super Sozialverhalten. Neulich hat sogar unsere Hundetrainerin uns gebeten, was länger zu bleiben, damit unser Hund mit einem anderen, sehr ängstlichen, aus der nächsten Gruppe zusammenkommt. Weil er eben so ein feiner Kerl ist.

    Man kann halt nicht alles haben. Ich hab lieber einen Hund, der sich Artgenossen gegenüber prima verhält, und hab dann eben natürlich auch das Problem, dass er an der Leine zieht, weil er zu anderen Hunden will. Aber das kann man trainieren.

    Umgekehrt: nie Kontakt zu anderen Hunden gehabt, daher vielleicht nicht sehr verträglich mit Artgenossen. Fänd ich weit schwieriger, weil das Ziel für uns ist, dass unser Hund frei läuft. An die Leine kommt er nur in Situationen, wo es sein muss. In der Stadt etc. Aber wir laufen zu 90% im Wald. Die 10%, wo die Leine wichtig ist, da trainieren wir das halt.

    Wir hatten irgendwie fast immer Hunde mit panischer Angst bei Gewitter. Eine echte Lösung haben wir nie gefunden, am besten hat bei uns immer: nichts tun geholfen. Wenn wir dann auch noch aufgeregt waren - zwar wegen des Hundes und nicht wegen des Gewitters, aber das weiß der Hund ja nicht - wurde es nur noch schlimmer.

    Ich würde mir also wirklich einfach einen Tee kochen, ein Buch nehmen und es mir gemütlich machen. Wenn der Hund sieht, wie ruhig Frauchen ist, könnte das evtl. helfen.

    rotti: boah, das ist echt bitter und macht mich auch wütend. Die Nachbarn meiner Mutter sind schon eher von der neugierigen Art und helfen auch und würden auch die Polizei rufen etc. Aber trotzdem bietet so ein Hund ja Schutz. Nachts hängen selbst die Nachbarn meiner Mutter nicht am Fenster*gg*. Auch allein im Wald. Unser Hund ist der freundlichste der Welt. Aber seine Zähne sind schon imposant- Ich denke, das schreckt ab. Und ich denke, im Notfall würde er sogar beißen, um sein Frauchen und auch mich zu verteidigen. Ich hoffe, wir kommen nie in so eine Situation. Aber ich denke schon, dass er beißen würde oder zumindest Zähne fletschend knurren.

    rotti: ich denke, dann passt es doch auch. Unser Terrier soll auch bellen, wenn sich wer rumschleicht auf dem Grundstück. Und sobald Frauchen sagt: oh, der Postbote! Dann wird mit dem Schwanz gewedelt und der Postbote (der Hunde liebt) abgeleckt. Und n Leckerchen gibts obendrauf. Aber erst mal wird gemeldet.

    So einen Hund wollten wir. Im Mehrfamilienhaus wär das sicher ein Problem*g*. Aber klar, Schutz-/Wachtrieb mit der richtigen Erziehung können was sehr gutes sein. Viele - unter anderem wir - wollen ja auch einen Hund, der einen im Notfall beschützt. Meine Mutter lebt allein in nem Einfamilienhaus. Da fühlt man sich schon sicherer mit Hund, der anschlägt, wenn draußen wer rumschleicht. Man muss dann nur eben erziehen, dass er damit sofort aufhört, sobald Frauchen den Eindringling begrüßt.