Beiträge von Waheela

    @Nessi88
    Das hast du schön zusammengetragen, aber wenn man sich Tomasini in Aktion anschaut, sieht man, dass es eben nicht so harmonisch-natürlich ist.

    Ich finde leider das Video nicht mehr, wo er seine Hunde hinter sich drängt. Das ist ein Trauerspiel.

    Aber hier erzählt einfach Zeugs, dass ich gut anhört und viele glauben es. Und doch, wenn ein Hund defensiv die Ohren nach hinten legt, weil er den Aggressor beschwichtigen will, dann ist die Motvation dahinter Verunsicherung bis Angst.

    http://www.lumpi4.de/der-mythos-vom…r/#comment-5554

    Bei 4:50 auch mal genau hinhören!


    Bloch gibt in diversen Interviews Umgangstipps, ganz erschreckend solche Kommentare von ihm:
    http://www.lumpi4.de/der-mythos-vom…r/#comment-5554


    @Labradora
    Körperliche Kommunikation kann man nicht verhindern. Man kann aber die gewollt einschüchternde weglassen ;) und mit positiver ersetzen.

    Ich denke es kommt auf den Hund an ein Schäfer hinterfragt nicht wie ein Husky.
    Und kein Husky wie ein Boxer

    Schlittenhhunde, gerade die amerikanischen, hinterfragen so extrem, dass ich mir das gar nicht vorstellen mag, wie das mit Hunden aussieht, die noch extremer sein sollen, wie die asiatischen Hunde zum Beispiel.

    Dass ein Boxer nun mehr hinterfragt als ein Sibirier... kann ich mir nicht vorstellen, vielleicht kenne ich die falschen Boxer...

    Ganz ehrlich - je mehr "alles" für den Hund Stress ist, desto weniger würde ich machen und dann kleinschrittig die Probleme aus der Welt schaffen. Mir eine Prioritätenliste machen und nicht an allem gleichzeitig herumdoktern. ;)

    Das ist auch noch mein Tipp: Liste machen, was einem am wichtigsten ist und sich dann in kleinen Etappen dieses Ziel erarbeiten. Alles andere, sofern möglich, auf Eis legen.


    Mit zwei Hunden ist das auch immer schwierig, ich hab ja momentan auch ein Welpchen hier und weiß das zu gut ;)

    Ich verstehe die Argumentation mit dem Druck hier nicht ganz ?

    Man kann Körpersprache auch so behutsam anwenden, dass dabei kaum oder auch gar kein Druck aufkommt; es ist dabei wie immer in einem Dialog: der Empfänger entscheidet, wie etwas ankommt, nicht der Sender.
    Und wenn ich meinen Hund "einlade", mit mir zu kommen oder zu mir zu kommen, hat das wohl nix mit Druck zu tun, aber er versteht es, auch wenn nebenan grad ein D-Zug vorbeifährt

    Mich stört diese ewige Schwarz-Weiß-Malerei hier: Hunde sind soziale Lebewesen, die auch selbst Diskussionen - u.a. mit Ihresgleichen - führen, genug auch mit ihrem HF :lol: .
    Warum ist es immer gleich so furchtbar schlecht, wenn der Hund mal einen Moment ins Meiden geht ? Muß ich wirklich als Mensch immer versuchen, den Hund wie ein rohes Ei zu behandeln ? Bloß keine Handlung, die den Hund mal zum Beschwichtigen oder gar Meiden bringt ?
    Ich habe meinen Rüden schon öfter mal weggerempelt, wenn er meint, er müsse draußen immer vor mir laufen, deshalb würde er nicht nach mir schnappen oder beißen, aber er hat es nach dem zweiten, dritten Mal eindeutig verstanden, was ich von ihm möchte. Er behält dann auch diese Position bei, bis ich ihn wieder freigebe.
    Das Konditionieren des Kommandos "Hinter mir" hat viele Wochen gedauert und funtioniert dann am Besten, wenn ich es mit Körpersprache unterstütze :D

    Eben WEIL Hunde auch untereinander diskutieren, verstehe ich nicht, wieso man von Hunden absoluten Gehorsam, meist aus dem Nichts, verlangt. Wehe er muckt auf, dann gibt es eine auf den Deckel, weil er zu hören hat.

    Nun, wenn du mit Körpersprache unterstützen musst, dann ist dein Signalaufbau und das Training von "Hinter mir" (?) aber nicht sauber.
    Du gibst damit Nachdruck, der bei einem guten Aufbau nicht notwendig ist, so wie das hier oft angewendete nachdrückliche Rufen bei "Nicht-Ausführung" des Rückrufsignals. Die Signalkontrolle ist mangelhaft. Das ist dein Verschulden und nicht die des Hundes.

    Es ist schön, dass dein Hund sich das gefallen lässt und leider lassen es sich viel zu viele Hunde gefallen, sonst würde man endlich anerkennen, dass so eine Vorgehensweise in der Hundeausbildung nichts zu suchen hat.
    Das heißt nicht, dass man für alles ein Signal einstudieren muss und sich dann unnatürlich verhält.

    Man behandelt den Hund nicht wie ein rohes Ei, man straft ihn nur nicht, für etwas, was er noch gar nicht können kann.
    Außerdem wäre es mir schlicht zu dumm, immer Nachdruck verleihen zu müssen. Meine Hunde würden mich einfach nicht mehr ernst nehmen.

    Was soll das denn? Ja, allen Stresshunden tut etwas weniger im Alltag dann gut.
    Hier handelt es sich um einen deprivieren Hund, der anscheinend vor dem Umzug, der stressigen Arbeitsstelle, dem Welpen, der Bauchspeichelentzündung und dem Hundeführerschein etwas besser zu rechtkam.
    Bitte verbessert mich, wenn ich falsch liege.

    Alle Arten der konditionierten Entspannung sind nur Helferlein, die reduzieren aber nicht Stress auf Dauer, also muss man den Alltag anpassen, soweit er anpassbar ist. Ein Hundeführerschein ist kein Muss und aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

    Es war zudem nur ein Vorschlag, @AnjaNeleTeam muss ihn nicht befolgen. Ich wollte ihr lediglich Mut machen.

    @AnjaNeleTeam
    Ja, ich denke in Anbetracht der derzeitigen Umstände ist das zu viel. Ich würde wirklich die Übungen streichen, den Führerschein verschieben, bis alles wieder auf ein ruhigeres Level zurückgebracht werden konnte. Meist dann, wenn der Welpe aus dem Zahnen und dem ganz Babyhaften heraus ist, ist mehr Luft.
    Auf Spaziergängen würde ich die verbale Kommunkation auf ein Minimum reduzieren und den Hund beobachten, was er so macht.
    Zwar nicht in Watte packen, aber ein langer Spaziergang ist sehr stimulierend und bei einem deprivierten Hund kann sowas dann sehr schnell umschlagen, weil alle Reize auf ihn einschlagen, wenn danach noch Forderungen kommen.

    Wäre es wirklich so schlimm, wenn das Sitz und Bleib eine zeitlang nicht mehr so gut klappt und du stattdessen in solchen Situationen anleinst? Ich sage ja nicht für immer und auch nicht links liegen lassen!
    Kuscheln, Kontaktliegen und so sind auch Aufmerksamkeit, genauso ruhige Spaziergänge ohne Forderungen. Wenn du merkst, dass der Hund jetzt gerne Tricksen wollen würde, dann kannst du üben, wie für einen Trick. Ganz ohne Druck, den du dir vielleicht selbst machst?
    Du musst nicht perfekt sein und dein Hund auch nicht. Wenn du vielleicht etwas wartest, könnt ihr beide wieder 100% geben und schafft den Führerschein mit links!

    Die Frage ist: Gewitter, Fliegen sind Stress und unvermeidbar. Aber Training ist vermeidbar, wenn der Hund eh gerade anfällig ist.

    Stresshormone bleiben in Körper aktiv und wirken tagelang nach. Dazu kommen Schmerzen, auch wenns nicht mehr akut ist, und eine noch nicht lange eingestellte Schilddrüse und der Wirbelwind von Hund (auch wenns zwischen den beiden klappt, es ist wieder ein großer Einschnitt im Leben, nach dem Umzug, von dem er sich noch nicht lange erholt hat. Deprivierte Hunde brauchen einfach viel länger und sind instabiler).

    Sehr schön, dass dein Kleiner zu Hause bleiben darf, ich denke, dass er sich daran bald gewöhnt. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, denn das ist wohl ein Hauptproblem, irre ich mich?
    Dass es dir vorkommt, als würdes du den Welpen bevorzugen? Wenn du den Ausgleich mit ruhigen Beschäftigungen hinkriegst, wird dein Gewissen sich beruhigen und ich bin mir sicher, wenn einige Zeit vergangen ist und der Gang zurückgeschalten wurde, wird auch das größere Etappenziel zu schaffen sein!

    Viel Erfolg und gute Laune wünsche ich euch! :bindafür:

    Dass Leute denken, dass Hunde, wenn sie bedroht werden, dann gleich immer mit heftigster Körpersprache reagieren...
    Beschwichtigungen können viel subtiler sein...


    Zu Bloch - er empfiehlt oft genug sich so zu verhalten wie ein Hund, eben auch mit Wegdrängen, etc.
    Wir sind keine Hunde. Da wundern sich manche, warum bestimmte Hundetypen deswegen das Schnappen und Beißen anfangen...

    Ich weiß nicht recht!?
    Wenn ich das unerwünschte Verhalten ignoriere, dann reagiere ich ja nur nicht, wenn er etwas Falsches tut. Folglich zeige ich ihm ja so nicht wirklich, dass ich das Verhalten nicht will.
    Er kommt da dann wohl eher von alleine drauf?! :???:

    Du kannst nach dem Ignorieren das richtige Verhalten einfordern bzw. eine gewünschte Alternative. Oder du unterbricht das unerwünschte mit einem gewünschten Verhalten. Dazu muss man aber ein Signal konditioniert haben, sonst klappt das nicht recht. ;)