Ich oute mich jetzt mal als "geldgeiler" Züchter.
Meine Hündin hat gerade die Zuchtzulassung hinter sich gebracht, ich mache viel mehr Untersuchungen als vorgeschrieben, wähle einen Deckrüden der 1000km/Strecke weit weg ist und mit Anreise und Unterkunft quasi Welpenpreis ausmachen wird. Habe extra eine eher teure Hündin gekauft, weil sie für den nicht allzugroßen Genpool eine Bereicherung darstellt.
Zudem liegt die durchschnittliche Wurfstärke bei dieser Rasse bei 2-3 Welpen. Der Verein möchte für die Welpen natürlich auch noch Geld, der Tierarzt für chippen, impfen, untersuchen etc. ebenso. Zudem lasse ich die Nachzucht auf meine Kosten auf die gängigen Erbkrankheiten untersuchen. Ich habe nur eine Hündin die, wenn überhaupt, alle 2 Jahre bzw maximal 3x werfen wird.
Und - kleine Vorwarnung, damit manche Leute nicht wieder Schnappatmung bekommen - ich werde mindestens 1500€/Welpe verlangen (der erste Wurf steht nächstes Jahr an, beim Preis schwanke ich zw 1500-1800€ je nachdem, was mich die weiteren Anschaffungen noch kosten). Damit bin ich in Österreich sogar eher billig, andere untersuchen nur das nötigste, lassen Jahr für Jahr den eigenen Deckrüden über die Hündinnen drüber und verlangen dafür satte 2000€. Unter 2000€ geht übrigens auch im VDH nichts mehr bei meiner Rasse.
Bitte erklärt mir, wie ich mir mit 1500-1800€ bei etwa 3 Welpen eine goldene Nase verdiene, wenn mich das gesamte Prozedere bis zur Zucht (ZZL, Zwingerabnahme, Zwingername, zusätzliche Untersuchungen, Shows und Anschaffung der Hündin) bislang mehrere tausend € gekostet hat und zusätzlich noch 1500€ an Decktaxe dazu kommen.
Ich schwimme selbst nicht im Geld, ich hab ebenfalls geschluckt als ich den Welpenpreis vor 3 Jahren gehört habe aber ganz ehrlich - was sind schon 1800€ für ca 15 Jahre Freude an meiner Seite. Mir jedenfalls finanziert kein Welpenkäufer einen Porsche oder den Karibikurlaub. Wär auch ein ziemlich mieser Stundenlohn für 8 Wochen beinahe durchgehende Arbeit.