Beiträge von vampie98

    Mein Zuhause ist mein Zuhause. Das ist mein Ort für mich und meine Familie. Hier kommen nur Menschen rein die ich mag.
    Und wer nach einem Kennenlernen irgendwo, dem Angucken meiner Hunde im Umgang mit mir und dem Begutachten meiner Hunde allgemein der Meinung ist noch kontrollieren zu müssen ob auch genug Körbchen zuhause rumstehen und ob Futter da ist, tja, der kann das knicken.

    Warum wird der spätere Besuch ständig als "Kontrolle" angesehen? Könnt ihr euch auch vorstellen, das man als Züchter "seine" Kleinen, bei deren Geburt man anwesend war, denen man das erste Stückchen Fleisch in ihrem Leben gegeben hat, die ersten Wochen Tag und Nacht aufwachsen hat sehen usw, einfach nur mal besuchen will?
    Ein Ikea Verkäufer besucht natürlich nicht seinen verkauften Schrank, aber ein Züchter verkauft Lebewesen deren Entwicklung man doch sehen möchte.

    Wir haben alle unsere 5 Welpen aus dem A-Wurf in ihrem neuen zu Hause besucht. Wir hatten nicht den Eindruck, dass das die Besitzer als "Kontrolle" angesehen haben oder es sie gestört hat. Im Gegenteil, wir haben schon 2 Anfragen wann wir denn mal wieder vorbeikommen wollen.

    Mich nerven diese Züchterseiten auch ganz extrem, wo einem haarklein aufgeschlüsselt wird, wieso der Welpe soviel kostet wie er kostet - aber wieviel er nun kostet, steht in den Sternen. Den Vogel abgeschossen hat aber mal eine Züchterseite, die einen Preis genannt hat, soviel ich mich erinnern kann, waren es um die 2000 Euro, und die Anschaffungskosten für die Zuchthündin in die Ausgaben für den Wurf eingerechnet hat. Na, was glaubt ihr, ist ein Züchter, der 2000 für nen Welpen nimmt, bereit, selbst zu zahlen?

    Die Hündin war mit 1.200,- einkalkuliert....

    Das ist für mich dann keine Hobbyzucht mehr sondern gewerblich. Als wir uns für einen Hund entschieden haben stand das Thema Zucht überhaupt nicht zur Debatte. Der Gedanke kam viel später, durch unseren Züchter selbst und (ich muss es wirklich so nennen, weil es so ist) die Liebe zur Rasse. Unsere Hündin wird im Januar 5, im Frühjahr 2016 hatte sie ihren 1. Wurf. Jetzt war der 2. geplant, was ja nicht geklappt hat. Ende 2018 versuchen wir es nochmal (vorausgesetzt die jetztige Nichtträchtigkeit hat keine gesundheitlichen Gründe) und dann war es das.

    Ich muss jetzt mal etwas vom eigentlichen Thema abweichen, mich interessiert aber zum Thema Welpeninteressenten folgendes:

    Wie reagiert ihr als Welpeninteressent, wenn ihr euch bei dem Züchter meldet der eine Deckmeldung seiner Hündin raus gegeben hat, ihr auf die "Warteliste" gesetzt wurdet und ihr dann die Nachricht bekommt, dass die Hündin leer geblieben ist und keine Welpen erwartet?

    Wir haben auf unsere Deckmeldung 22 Anfragen bekommen, ich habe alle vorerst auf den Ultraschalltermin vertröstet, der dann die Nichtträchtigkeit ergeben hat. Auch das habe ich ALLEN Interessenten mitgeteilt, nur 3 haben geantwortet und sich bedankt dass wir uns trotz der negativen Nachricht gemeldet haben.
    Von den anderen kam nichts zurück. Erwarte ich zuviel?

    Und ganz ehrlich nen Kater aus Bulgarien herzukarren war ja wohl mal überhaupt nicht nötig.... :rotekarte:

    ......und ihn erst dann untersuchen ob er irgendwelche Krankheiten hat. Was hätten die mit dem Kater gemacht wenn er tatsächlich irgend eine Krankheit gehabt hätte? Ich kann das auch nicht nachvollziehen.

    Betreffs Decktaxe kann ich ganz aktuell von uns berichten. Der Deckrüde für unsere Hündin bekam nach dem Decken den halben Preis eines Welpen.
    Unsere Hündin wird allerdings keine Welpen bekommen, sie hat leider resorbiert. Wir haben nun 1x decken frei oder bekommen das Geld zurück. Da ich den nächsten Versuch (nach Abklärung warum sie die Welpen nicht ausgetragen hat) erst Ende nächsten Jahres haben möchte bekommen wir das Geld zurück.

    Anmerken möchte ich mal zum eigentlichen Thema, dass dieser geplante Wurf für uns Kosten hatte, die nirgendwo zurückkommen. Auch das gehört zur Zucht dazu.

    Decktaxe ist i.d.R. der Welpenpreis, also nicht so horrend hoch bei den Gebrauchshunderassen und die Mutterhündin frisst deswegen auch nicht plötzlich für den 3-fachen Preis. ;)Alle DSH-Züchter die ich kenne gehen ganz normal ihrer Arbeit nach, da nimmt sich keiner 6 Wochen Urlaub - warum auch? Man muss die Mutter und die Welpen nicht den ganzen Tag betüddeln - vllt. ist das bei Kleinhunden so, aber bei Gebrauchshunden kenn ich das nicht so.

    Die Mutterhündin hält i.d.R. die Wurfbox sehr gut sauber, da muss man nicht ständig putzen und waschen.Bei den DSH-Züchtern kommen die Interessenten i.d.R. am Wochenende, da ist genügend Zeit und die müssen auch nicht bespaßt werden.

    Na du hast Ahnung von Zucht. :???: Also ab ca 5. Woche bekommt die Mutterhündin energie-und eiweißreicheres Futter, am besten Welpenfutter. In der Säugezeit entspricht die Futtermenge dem 3-4 fachen des normalen.

    Die Decken und Tücher in und um die Welpenwurfbox werden täglich mehrmals gewechselt, heißt die Waschmaschine läuft täglich. Und glaube mir, dass macht nicht die Hündin.

    musste ich einfach nochmal zitieren, weil es super geschrieben ist.!!
    Viel Spaß bei der Zucht

    Ich oute mich jetzt mal als "geldgeiler" Züchter.
    Meine Hündin hat gerade die Zuchtzulassung hinter sich gebracht, ich mache viel mehr Untersuchungen als vorgeschrieben, wähle einen Deckrüden der 1000km/Strecke weit weg ist und mit Anreise und Unterkunft quasi Welpenpreis ausmachen wird. Habe extra eine eher teure Hündin gekauft, weil sie für den nicht allzugroßen Genpool eine Bereicherung darstellt.
    Zudem liegt die durchschnittliche Wurfstärke bei dieser Rasse bei 2-3 Welpen. Der Verein möchte für die Welpen natürlich auch noch Geld, der Tierarzt für chippen, impfen, untersuchen etc. ebenso. Zudem lasse ich die Nachzucht auf meine Kosten auf die gängigen Erbkrankheiten untersuchen. Ich habe nur eine Hündin die, wenn überhaupt, alle 2 Jahre bzw maximal 3x werfen wird.

    Und - kleine Vorwarnung, damit manche Leute nicht wieder Schnappatmung bekommen - ich werde mindestens 1500€/Welpe verlangen (der erste Wurf steht nächstes Jahr an, beim Preis schwanke ich zw 1500-1800€ je nachdem, was mich die weiteren Anschaffungen noch kosten). Damit bin ich in Österreich sogar eher billig, andere untersuchen nur das nötigste, lassen Jahr für Jahr den eigenen Deckrüden über die Hündinnen drüber und verlangen dafür satte 2000€. Unter 2000€ geht übrigens auch im VDH nichts mehr bei meiner Rasse.

    Bitte erklärt mir, wie ich mir mit 1500-1800€ bei etwa 3 Welpen eine goldene Nase verdiene, wenn mich das gesamte Prozedere bis zur Zucht (ZZL, Zwingerabnahme, Zwingername, zusätzliche Untersuchungen, Shows und Anschaffung der Hündin) bislang mehrere tausend € gekostet hat und zusätzlich noch 1500€ an Decktaxe dazu kommen.
    Ich schwimme selbst nicht im Geld, ich hab ebenfalls geschluckt als ich den Welpenpreis vor 3 Jahren gehört habe aber ganz ehrlich - was sind schon 1800€ für ca 15 Jahre Freude an meiner Seite. Mir jedenfalls finanziert kein Welpenkäufer einen Porsche oder den Karibikurlaub. Wär auch ein ziemlich mieser Stundenlohn für 8 Wochen beinahe durchgehende Arbeit.