Da der Thread sowieso schon zerschreddert ist und der TS sich inzwischen im Welpenthread gemeldet hat und hoffentlich nicht die Schnauze voll hat vom Forum, meine Gedanken von mir dazu:
Das hat der TS im Eingangsposting geschrieben:
Bin durch das große G auf diese Seite gestoßen und wollte mich mit anderen Hundebesitzern kurzschließen und eventuell Tipps und Kniffe in Erfahrung bringen :)
Und dann gab es seitenweise (zurecht, obwohl die dauernde Wiederholung auch irgendwann meiner Meinung nach unnötig ist) Kritik und Aufklärung darüber, dass er diesen Welpen aus mieser Herkunft adoptiert hat. Der TS hat sich einsichtig gezeigt, auch geschrieben, dass er den Ratschlägen zufolge am Montag den Tierarzt aufsuchen möchte (also heute), und auch durch das was er geschrieben hat (Welpen zum Pinkeln rausgebracht, Party gemacht) gezeigt, dass er sich bemüht, den Welpen bestmöglichst aufzuziehen.
Im Welpenthread hat er sich auch schon gemeldet.
Ich habe eigentlich keinen Zweifel daran, dass er sich weiter informiert.
Geschehenes kann man nicht rückgängig machen, der Welpe ist nun mal da und in der Obhut des TS.
Der TS ist nun auch informiert, was er falsch gemacht hat.
Ja und dann gehts weiter. Jetzt weist man hin auf Deprivationsschäden.
Ich habe keine Hunde, aber ich habe Ahnung von Deprivation (gibts nicht nur bei Hunden).
Erstmal denkt man, ja nützlicher Hinweis.
Aber dann .... ist dieser konkrete Welpe vermutlich ein Opfer von Deprivationsschäden? Ich glaube nein. Soll ich ausführen, wieso ich das nicht glaube? Mache ich:
Der Welpe war augenscheinlich mit seinen Geschwistern zusammen und mit Mutter, Vater und evtl. noch einem Hund in einer Wohnung. Hundekontakt also da. Menschen leben auch in der Wohnung. Auch wenn die Wohnung schmuddlig gewesen wäre, die Welpen waren offenbar einfach mittendrin.
Der Welpe des TS ist leider schon in der 7. Woche beim TS eingezogen. Eine oder mehrere Woche weg von seinen Geschwistern und der Mama. Aber andererseits genug Zeit, um ihm gemächlich die Welt zu zeigen. Und so wie der TS auf mich durch seine Postings wirkt, wird er das auch auch versuchen.
Der Begriff Deprivationsschaden wird inzwischen leider ziemlich inflationär verwendet. "Leider" auch für die Hunde, die wirklich unter Deprivationsschäden leiden, meiner Meinung nach. Weil deren Leiden dadurch entwertet wird.
Sicher könnte eine Sozialisierung besser und idealer laufen. Aber auch wenn wir nur mutmaßen können, für einen (leider) erst sieben Wochen alten Welpen dürfte er genug Input für sein Köpfchen bekommen haben, um bisher keinen Schaden erlitten zu haben.
Ich kann nicht in die Köpfe der User schauen, die diesen Hinweis gepostet oder befürwortet haben. Fragt euch mal selber, war das ein ernstgemeinter Ratschlag zum Wohle des Welpen oder ein Seitenhieb im Sinne von "da siehste, TS, was du angerichtest hast, du bist Schuld dass der Welpe Schäden hat".
Ich meine, wer wirklich das Wohl des Tieres im Auge hat, konkret dieses Welpen, würde konkrete Ratschläge geben, was der TS dem Welpen alles zeigen sollte die nächsten Wochen, auch in welcher Dosis etc.